Das Glücksvirus [Vorsicht ansteckend!]

Wie kommst Du zu dieser Aussage? [innere Prozesse mitkriegen lernen]
Wenn dir das geläufig ist bist du eine Ausnahme. Und das ist möglich.

Geht es dabei in erster Linie nur um die Wahrnehmung der einzelnen Prozesse, Abläufe? So hört es sich für mich gerade an. Was ist mit Vertrauen in sich selbst, das "Richtige" zu tun?
Das Vertrauen in s-ich ist ja die Illusion. Wir sind davon überzeugt dass wir es kontrollieren können, dass ein ich jede Sekunde kontrollierend eingreift. (zumindest hoffen wir das :->) Das ist der grundsätzlich menschliche Ansatz. Da fängt jeder an. Denn es stellt sich ja ganz 'offensichtlich' so dar (scheint sich so darzustellen), als wäre da sehrwohl ein ich! Und das wird jetzt nicht auf intellektuellem Wege in Gedanken negiert (es wäre ganz unsinnig zu sagen, oder theoretisch zu akzeptieren: mich gibts nicht) - sondern es geht um eine innere Erfahrung. Eine völlig neue innere Erfahrung. Und die ist viel weiter, viel allumfassender, als das was wir jetzt so im Kopf oder den Emotionen - eher erdenken als erfahren.
Es geht um ein Ganzwerden, bzw. um die reellle Erfahrung, dass da nie eine Trennung war. Und das ist wesentlich mehr als ein Glücksgefühl, oder eine vorübergehende Verminderung von Schmerz.

Warum schreibst bzw. schlussfolgerst Du das? Ich lese in unserem Austausch keinen Anlass dafür oder übersehe ich den Zusammenhang?
Da hast du recht. Ich wollte den Aspekt nicht weglassen, weil eine (auch verständliche) grundsätzliche Aversion gegen Konzepte zur Zeit in der (Satsang)Szene sehr stark kursiert; und damit wird dann ganz leicht alles vom Tisch gewischt, auch die guten Ideen und Ansätze. Und das ist schade.
Also wenn du persönlich noch nicht mit vielen spirituellen Konzepten in Berührung gekommen bist, bist du da noch kein gebranntes Kind. Mir kommt auch vor, du gehst recht direkt und natürlich an die Sache heran.

Welche Erfahrungen hast Du da gemacht oder vermutest Du? Ich bin einfach neugierig.....:-)
Ja freilich. Ich merke persönlich, dass der Ansatz neu ist (er widerspricht den Grundsätzen der Meditation, die ja von den Gefühlen leicht dissoziieren kann) ...auf die Gefühle zuzugehen, sie nicht zu übergehen (und in der Folge mit der Zeit völlig zu negieren), widerspricht dem Zeitgeist sowohl innerhalb der spirituellen Szene (Glaubens-Konzepte und/oder Meditationsübungen) und außerhalb sowieso (Powershopping, Joystick, cool sein, alles im Griff haben, Effizienz und Ratio, Geschwindigkeit und Zeitmangel)
Der Ansatz ANZUHALTEN und sich tiefer fallen zu lassen ist radikal. Und das muss man zuerst einmal erkennen. (sonst sieht es nach einem nur weiteren Konzept aus - und es entsteht keine Motivation, kein Interesse sich darauf, auch nur versuchsweise, einzulassen)

Liebe Grüße zurück :->)
 
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Wenn dir das geläufig ist bist du eine Ausnahme. Und das ist möglich.

Hmmmm.....Ich habe mich eigentlich auf das Fettgeschriebene bezogen, da ich das Gefühl hatte, Du verallgemeinerst hier. Ansonsten glaube ich , ich bin auf dem Weg.....

Das Vertrauen in s-ich ist ja die Illusion. Wir sind davon überzeugt dass wir es kontrollieren können, dass ein ich jede Sekunde kontrollierend eingreift.

Hier gibt es, glaube ich, ein Missverständnis zwischen uns. Es geht mir bei Vertrauen nicht um Kontrolle, sondern um DAS Vertrauen, dass in uns ist. Von Urbeginn an... Das für mich nicht an ein Ich gebunden ist, sondern einfach da ist.

Da hast du recht. Ich wollte den Aspekt nicht weglassen, weil eine (auch verständliche) grundsätzliche Aversion gegen Konzepte zur Zeit in der (Satsang)Szene sehr stark kursiert; und damit wird dann ganz leicht alles vom Tisch gewischt, auch die guten Ideen und Ansätze. Und das ist schade.
Also wenn du persönlich noch nicht mit vielen spirituellen Konzepten in Berührung gekommen bist, bist du da noch kein gebranntes Kind. Mir kommt auch vor, du gehst recht direkt und natürlich an die Sache heran.

O.k. Deine Erfahrungen haben Dir das so gezeigt. Ich überlasse dem Anderen, was er annimmt oder ablehnt. es ist seine eigene Entscheidung, die ich ihm nicht abnehmen kann. Ich kann durch meine Sichtweisen dazu beitragen, dass er von dem "neuen" Konzept erfährt, wie er damit umgeht entzieht sich meinem Einfluss.
Ich sage es mal so: Ich lege mich auf kein starres Konzept fest. Ich höre und "nehme" mir die Informationen und schaue, ob und wie sie zu mir und meinem Leben passen. Irre ich mich, dann hole ich mir wieder Informationen aus dem, was zu mir kommt. Mein Vertrauen und meine Neugier helfen mir dabei.
Gebranntes Kind...nein. Ich habe mich oft geirrt bzw. wurde ent-täuscht, jedoch habe ich daraus gelernt und lerne immer weiter. Jeden Tag ein bisschen....und ja, ich glaube, ich kann sehr direkt sein...:-)))

Ja freilich. Ich merke persönlich, dass der Ansatz neu ist (er widerspricht den Grundsätzen der Meditation, die ja von den Gefühlen leicht dissoziieren kann) ...auf die Gefühle zuzugehen, sie nicht zu übergehen (und in der Folge mit der Zeit völlig zu negieren), widerspricht dem Zeitgeist sowohl innerhalb der spirituellen Szene (Glaubens-Konzepte und/oder Meditationsübungen) und außerhalb sowieso (Powershopping, Joystick, cool sein, alles im Griff haben, Effizienz und Ratio, Geschwindigkeit und Zeitmangel)
Der Ansatz ANZUHALTEN und sich tiefer fallen zu lassen ist radikal. Und das muss man zuerst einmal erkennen. (sonst sieht es nach einem nur weiteren Konzept aus - und es entsteht keine Motivation, kein Interesse sich darauf, auch nur versuchsweise, einzulassen)

Liebe Grüße zurück :->)

Hier schreibst Du über Deine Erfahrungen und Ansichten, die jedoch nicht allgemein gültig sind bzw. sein müssen. :-)

Ich glaube, so neu ist der Ansatz, auf die Gefühle zu zugehen, sich hinein fallen zu lassen oder durch sie hindurch zu gehen, gar nicht. Ich konnte in verschiedenen Situationen erfahren, dass viel mit den Gefühlen gearbeitet wird, auf allen Gefühlsebenen. Auch in der Meditation spielen die Gefühle und das Einlassen bzw. Zulassen eine wichtige Rolle.
Wie gesagt, meine Erfahrungen.
Im Moment habe ich das Gefühl, dass Du etwas desillusioniert bist, kann das sein??

Alles Liebe
Elfenkind62
 
Ich wünsche dir angenehme Wege. ;)

Alles ist eins bedeutet auch:
Der Weg, den der eine gegangen ist, braucht der andere nicht mehr zu gehen und das Angenehme des Einen, ist gleichzeitig das Angenehme von Allen.

:umarmen:

Ja.... und ich empfinde das ebenso. Auch wenn es nicht immer gleich "sichtbar" ist. :umarmen:

Alles Liebe
Elfenkind62
 
Im Moment habe ich das Gefühl, dass Du etwas desillusioniert bist, kann das sein??
:->)) das hoffe ich sehr
Hmmmm.....Ich habe mich eigentlich auf das Fettgeschriebene bezogen
wie ich bei der Antwort
mir ist freilich bewusst, dass ich dich und deine Situation nicht kenne; und ich glaube, dass die Schreiber hier die Spitze des Eisbergs sind - viele lesen im Hintergrund mit, oder stoßen per google auf die Seiten. Deshalb versuche ich mit der Antwort 'ein rundes Ganzes' zu schaffen. (was mir vielleicht nicht oft gelingt)
Hier gibt es, glaube ich, ein Missverständnis zwischen uns. Es geht mir bei Vertrauen nicht um Kontrolle, sondern um DAS Vertrauen...
verstehe. aber das als Selbst-Vertrauen zu bezeichnen - kann dann leicht missverstanden werden. Es ist eben kein Schöpfen aus den Fähigkeiten des persönlichen Ich.
dass er von dem "neuen" Konzept erfährt, wie er damit umgeht entzieht sich meinem Einfluss.
man kann es geschickter und ungeschickter präsentieren. das motiviert mich
bzw. wurde ent-täuscht
noch einmal zu wenig :->)
Hier schreibst Du über Deine Erfahrungen und Ansichten, die jedoch nicht allgemein gültig sind bzw. sein müssen. :-)
man kann freilich auch sagen, dass der Zeitgeist nicht schnelllebig ist, oder dass ein Glaube kein Konzept ist oder Meditation nicht dissoziiert - nur,
ist das haltbar?
Ich glaube, so neu ist der Ansatz, auf die Gefühle zu zugehen, sich hinein fallen zu lassen oder durch sie hindurch zu gehen, gar nicht.
nicht neu. nur noch unpraktiziert (und ganz besonders in der beschriebenen Form). und das wird sich in den nächsten Jahren vielleicht stark verändern
 
mir ist freilich bewusst, dass ich dich und deine Situation nicht kenne; und ich glaube, dass die Schreiber hier die Spitze des Eisbergs sind - viele lesen im Hintergrund mit, oder stoßen per google auf die Seiten. Deshalb versuche ich mit der Antwort 'ein rundes Ganzes' zu schaffen. (was mir vielleicht nicht oft gelingt)

O.k. Ich verstehe Deine Motivation. Ich fühle mich jedoch bei verallgemeinernden Antworten, also, wenn ich sie so empfinde, unwohl. Ich glaube, ich habe da eine Erwartung an Dich gehabt. Wenn ich auf Deine Beiträge DIR schreibe, so dachte ich, machst Du das auch. Also MIR antworten. Wenn ich weiß, dass Du es anders machst,kann ich damit umgehen. Danke für Deine Erklärung.:-)

verstehe. aber das als Selbst-Vertrauen zu bezeichnen - kann dann leicht missverstanden werden. Es ist eben kein Schöpfen aus den Fähigkeiten des persönlichen Ich.

Hmmmm....Dann haben wir wahrscheinlich unterschiedliche Vorstellungen vom Begriff "Selbst". Für mich hat das nichts mit dem persönlichen Ich, wie Du es bezeichnest, zu tun. Das ist für mich viel mehr. Ich finde unsere "Unterschiede" sehr spannend. Mir fällt gerade kein anderer Begriff dafür ein....

man kann freilich auch sagen, dass der Zeitgeist nicht schnelllebig ist, oder dass ein Glaube kein Konzept ist oder Meditation nicht dissoziiert - nur,
ist das haltbar?

Es geht mir gar nicht um die Formulierung als Solche und ob die Aussage nach der Umformulierung einer Prüfung standhält. Ich wollte damit ausdrücken, dass auch hier mehrere und andere Sichtweisen möglich sind.

nicht neu. nur noch unpraktiziert (und ganz besonders in der beschriebenen Form). und das wird sich in den nächsten Jahren vielleicht stark verändern

Das ist Deine Meinung....
 
ich probiere ja beides
im Hintergrund ist mir sehrwohl bewusst - die Spitze des Eisbergs - und dem versuche ich zusätzlich rechnung zu tragen; ich habe selbst so lange geforscht, das gesamte bunte Brachland der Esoterik durchforstet, dass mir die Ansprüche mitlesender Sucher jetzt naturgemäß sehr am Herzen liegen.

Begriff "Selbst".
Das ist für mich viel mehr.
viel mehr ist nicht genug. oder anders ausgedrückt: noch immer viel zu viel

Die meiste Esoterik klingt schön; aber darum geht es nicht. (wenn man wirklich eine veränderung in seinem sein herbeiführen möchte, und esoterik nicht nur als hobby, als inspirierendes etwas nutzt). Man hat sich schon so daran gewöhnt die Esoterik als Kunst der leeren Worte zu akzeptieren. Und das wird sich wohl noch einige Zeit als Zentrum des Esozirkus' halten.
So lange werden viele im Klee herum gehen müssen; einige werden sich (verständlicherweise) an einem Punkt ärgerlich abwenden; die meisten werden/haben sich auf den Jargon einschwingen/eingeschwungen - und dichten mit.

Es geht mir gar nicht um die Formulierung als Solche und ob die Aussage nach der Umformulierung einer Prüfung standhält. Ich wollte damit ausdrücken, dass auch hier mehrere und andere Sichtweisen möglich sind.
Es geht schon um den Wahrheitsgehalt einer Aussage. Was denn sonst. Du möchtest auch, das stimmt, was auf der Zutatenliste am Lebensmittel steht.
Das ist eben diese esoterische Verwaschung - die jeder akzeptiert hat. Aber so kommt man nicht an ein Ziel.

mene Meinung :->))
 
Aber so kommt man nicht an ein Ziel.

mene Meinung :->))

Wie des?
Und wie kommt man sonst an sein Ziel?
In dem man einen Guru zum Showmaster erhebt?

Nicht dass ich es ihnen nicht gönnen würde, nicht falsch verstehen.....aber sein eigenes Ego ablegen, um das des Gurus anzuhimmeln, halte ich auch nicht für das Gelbe vom Ei.

Die einzigen Gurus, die ich je respektiert habe, sind eh Subhash und Edi-Herzblatt. Alle anderen sind mir zu arrogant und selbstgefällig.
Na ja.....Karim geht......wir haben uns mal mit Porzelan beschmissen. Ich mag ihn trotzdem. Obwohl er mir darauf xagt hat, ich soll ihn NIE mehr anschreiben! *ggg*

O.k., o.k....zugegeben.....so viele habe ich auch wieder nicht kennen gelernt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht schon um den Wahrheitsgehalt einer Aussage. Was denn sonst. Du möchtest auch, das stimmt, was auf der Zutatenliste am Lebensmittel steht.
Das ist eben diese esoterische Verwaschung - die jeder akzeptiert hat. Aber so kommt man nicht an ein Ziel.
Wie des?
Und wie kommt man sonst an sein Ziel?
Indem du weißt was der Weg ist und was er nicht ist.



Justi, jetzt komm mal wieder runter :->)
 
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Justi, jetzt komm mal wieder runter :->)

Brother...ich wohne bereits im Erdgeschoss...noch tiefer gehts net. *g*

Schau, das sind die Vorteile im Esoforum:
Man streitet sich hier familiär,
man erfreut sich über was familiär,
man beschimpfst sich höchst familiär
und man verträgt sich wieder familiär.

Wo sonst gibts sowas?
Ich mag diese gelassene Atmosphäre. Ich mag sowas, wo jeder sein kann, wie es ihm aus dem Kellergeschoss hochsteigt.
Und das ist es doch, weswegen wir hier alle erscheinen: So SEIN!

Geniesse es also und sei nicht mürrisch. Dich belastet was, das schwingt zwischen den Zeilen. *kaffeesatzliest*
Vielleicht liegts am Wetter. ;)
 


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