Im TV hört man nur noch von Astronautinnen, Künstlerinnen, Migrantinnen, Preisträgerinnen, Fahrgästi

ich brauche es nicht - ehrlich gesagt - wenn mich jemand Künstler nennt, freu ich mich und mokier mich nicht über ein fehlendes *in

Nein, ich auch nicht.

Weitaus wichtiger halte ich im Sinne der Gleichberechtigung die Gleichbezahlung von Frauen gegenüber Männern in allen Berufen per Gesetz. Noch immer hinken wir Frauen da hinterher! Wenn die mit der gleichen Verve betrieben würde, sähe es vielleicht anders aus.
 
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Weitaus wichtiger halte ich im Sinne der Gleichberechtigung die Gleichbezahlung von Frauen gegenüber Männern in allen Berufen per Gesetz. Noch immer hinken wir Frauen da hinterher! Wenn die mit der gleichen Verve betrieben würde, sähe es vielleicht anders aus.

Meine Rede, meine Rede!
Meine Rede seit langem!
 
Ich weiß allmählich nicht mehr, ob ich über die Tatsache, dass etablierte Medien schlicht inkorrektes Deutsch anwenden (ob geschrieben oder ausgesprochen), lachen oder weinen soll. Es ist völlig absurd, dass sogar das öffentlich-rechtliche Fernsehen, das vermeintlich einen Bildungsauftrag hätte, ganz bewusst Fehler macht. Wobei wir in Österreich wenigstens noch unser Österreichisches Wörterbuch als Standardwerk besitzen, und nicht den Duden, der sich wiederum immer mehr vom amtlichen Regelwerk der deutschen Rechtschreibung entfernt.
Da frag ich mich schon: Wie sollen Kinder noch korrektes Deutsch lernen, wenn es so oft und so öffentlich falsch verstanden und falsch gebraucht wird?
 
ich brauche es nicht - ehrlich gesagt - wenn mich jemand Künstler nennt, freu ich mich und mokier mich nicht über ein fehlendes *in


Brauchen tue ich es auch nicht wirklich, aber Sprachen verändern sich ja mit der Zeit, durch verschiedene Ereignisse ändert sich immer etwas dabei und wir erleben nun mal die Veränderung, dass man deutlicher machen möchte, ob es Frauen und Männer betrifft oder dass man beide Geschlechter erkennbarer ansprechen möchte. Es ist auf diese Art nur sehr anstrengend und wenn jemand schnell seinen Text in den Medien spricht oder auch so, kann es schnell so klingen, als ob nur Frauen angesprochen werden. Richtig angewendet müsste beim Sprechen eine winzige Unterbrechung vor *innen* stattfinden. Schwierig für Zungenfaule!:D
 
Mich würde es mal interessieren, ob andere Länder z. B. ob die Franzosen, Spanier, Italiener usw gendern . Die Engländer machen es nicht, soweit mir bekannt ist. Gendert die Schweiz und Österreich gleichermaßen? Was machen die Niederländer, Belgier, Dänen, Schweden usw? Weiß darüber jemand mehr?


Ich bin mir jetzt nicht sicher, wie es in den von Dir erwähnten Sprachen gehalten wird, es gibt aber Sprachen, wie z.B. im Hebräischen, wo Du an den Endungen der Verben sofort erkennst, ob eine Frau oder ein Mann etwas tut/geht/liest, wie auch immer. Also wenn man nur einen Text lesen würde und man sozusagen mittendrin eingestiegen ist und der Text eine Unterhaltung zwischen zwei oder mehr Leuten ist, würdest Du gleich wissen, wer die Frau und wer der Mann ist. Das finde ich ziemlich cool.

Dann gibt es wiederum das genaue Gegenteil, im Persischen gibt es z.B. kein er/sie/es, es gibt nur ein Wort für alle in der dritten Person. Und es gibt auch absolut keine Artikel, so dass auf diese Art alles neutral/gleich gehalten wird.

Und noch ein drittes interessantes Beispiel, was ich über die japanische Sprache gelesen habe, ist, dass Frauen völlig anders reden als Männer, also wie eine Sprache nur für Frauen und für Männer auch eine extra Sprache.
https://www.japandigest.de/alltag/sprache/japanisch/maenner-und-frauensprache/

Und wenn man den Artikel dazu liest, den ich als Link hier reingestellt habe, sieht man doch wieder, wie Sprache sich stetig wandelt, sei es durch äußere Einflüsse oder Veränderungen im Denken einer Gesellschaft, was auch immer.
 
Ich bin mir jetzt nicht sicher, wie es in den von Dir erwähnten Sprachen gehalten wird, es gibt aber Sprachen, wie z.B. im Hebräischen, wo Du an den Endungen der Verben sofort erkennst, ob eine Frau oder ein Mann etwas tut/geht/liest, wie auch immer. Also wenn man nur einen Text lesen würde und man sozusagen mittendrin eingestiegen ist und der Text eine Unterhaltung zwischen zwei oder mehr Leuten ist, würdest Du gleich wissen, wer die Frau und wer der Mann ist. Das finde ich ziemlich cool.


Allerdings, das vereinfacht das Lesen! Das ist z. B. im Russischen so; dort wäre ich, hätte ich den Namen meines Großvaters erhalten: Frau Wituchanowa. Mir ist, als sei dies im Polnischen ebenso.

Unsere Bundeskanzlerin hat löblicherweise viele Frauen in ihren Ministerien gehabt. Bravo! Eine davon bekam in ihrer Zeit als Ministerin sogar ihr erstes Baby. Und gerade weil sie aus dem Osten kam, hatte ich mir gewünscht, sie würde die Gleichbezahlung vorantreiben. Von dem Mehrverdienst bekäme Vater Staat und die Rentenversicherung doch auch einiges, usw. Spannend wäre es aber wirklich zu wissen wie unsere Nachbarländer damit umgehen.

Mir kommt es ein bisschen so vor, als sei das Gendern eine Art „Feigenblatt“ dafür, dass die Frauen seit gefühlten Ewigkeiten bis zu einem Viertel (meine ich gelesen zu haben) weniger Lohn und Gehalt bekommen.

Sprache wandelt sich! Wohl wahr! Gendern ist für mich - wie erwähnt - nachrangig. But now have we den Salat!:whistle:
 
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