Ihr seid so toll!

Na ja, Wissenschaft und geisteswissenschaftlich orientierte Wissenschaft sind durchaus zweierlei. Und was ein Einäugiger an dem revidieren und korrigieren kann, was ein gesund Sehender konstatiert, kann nicht wirklich als authentisch hingenommen werden. Der ernsthafte Geistesschüler jedenfalls wird sich hüten, dasjenige, was die großen Seher und Eingeweihten unabhängig voneinander einhellig bestätigen, in Zweifel zu ziehen - zumal gerade die echten Geisteslehrer ihre Schüler dazu nötigen, ein kritisches exaktes Denken zu entwickeln, wodurch sie fähig werden, dasjenige, was sie selber noch nicht hellsichtig durchschauen, mit dem gesunden Menschenverstand sinngemäß einzusehen und logisch nachzuvollziehen. Dass etwa Mineralien keinen Ätherleib in sich haben und haben können oder Pflanzen keine fühlende Seele - das sind Dinge, die man allein durch ruhiges, waches Beobachten, kritisches Nachdenken und Meditieren sehr wohl als unstrittige Tatsache bestätigt finden kann...

Vielleicht liegt genau da der Unterschied zwischen Geistesschüler und Mystiker.......das sind zwei so unterschiedliche Wege, das kann man vermutlich gar nicht vergleichen/bewerten
 
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Ja, wie ist das denn nun....ich nehme mal eine Weinbergschnecke. Wir können sagen, sie hat kein Bewusstsein und ist weniger weit entwickelt als ein Mensch.
Ich bin nur gar nicht sicher, ob die Schnecke und ich, obwohl wir beieiander sind, überhaupt im selben Universum leben.
Zeit, Gravitation, Triebe, Gefühle - alles, was ich kenne (und nicht kenne) stellt sich für sie ja völlig anders dar. Ich kenne ihre "Welt", wie sie sich ihr darstellt, ja gar nicht. Wie kann ich dann eine Meinung zu ihr haben?
Tja, meine Liebe, das eben macht u.a. die Vollkommenheit des Menschen aus: Dass er fähig ist, sich in die Befindlichkeiten anderer Wesen hineinzuversetzen - man nennt das die Fähigkeit zur Empathie, zum Mit-Gefühl und mitfühlendem Verstehen...
 
Vielleicht liegt genau da der Unterschied zwischen Geistesschüler und Mystiker.......das sind zwei so unterschiedliche Wege, das kann man vermutlich gar nicht vergleichen/bewerten
Der Mystiker genießt sich selbst - und kehrt der Welt den Rücken; der Geistesschüler lechzt nach Erkenntnis - und wendet sich der Welt zu...
 
Der Mystiker genießt sich selbst - und kehrt der Welt den Rücken; der Geistesschüler lechzt nach Erkenntnis - und wendet sich der Welt zu...
Ah - da haben wir ein unterschiedliches Verständnis vom Mystik.
Für mich ist der Mystiker der Gottverliebte. Also er geniesst nicht sich selber, das kann er gar nicht mehr, weil es ausser Gott für ihn gar nichts gibt.
Geistesschüler lechzt nach Erkenntnis - das stimmt. Der Mystiker kennt nichts ausser Gott. Er kann dennoch grosses Wissen und hohe Erkenntnis haben, das ist aber nicht sein eigentliches Ziel....
Wie gesagt, man kann es kaum vergleichen. Man kommt ja (im besten Fall) auch so auf die Welt....
 
Der Mystiker genießt sich selbst - und kehrt der Welt den Rücken; der Geistesschüler lechzt nach Erkenntnis - und wendet sich der Welt zu...


Und hat durch das intellektuelle Herangehen trotzdem (oder erst recht) nicht die Verbindung zu allem Beseelten auf dieser Welt! Der Intellekt und das kritische Herangehen ist kopflastig und es entstehen Fehler in der Wahrnehmung!
 
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