Ich dachte einige Zeit lang, nach allem was ich in den letzten drei Jahren so erlebt habe (und das ist schon ziemlich viel), weiss ich nun auch dementsprechend viel. Ich habe viele Erfahrungen gesammelt und Dinge gesehen, viel gelernt. Vermutlich mehr als manch andere in meinem Alter.
Und doch wird mir im Moment immer mehr bewusst: Ich weiss gar nichts. Ich weiss wirklich nichts. Ich komme immer wieder in Situationen, die mir völlig neu sind und ich versuche, meinen Freundinnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, wann immer es nötig ist. Das gelingt mir alles ganz gut. Dennoch habe ich das Gefühl, nichts zu wissen, keine Ahnung zu haben, obwohl ich manche Dinge weiss, und die auch kundgebe...doch noch während ich spreche bin ich mir nicht sicher ob ich das was ich da zu wissen glaube wirklich weiss.
Alles in allem wird mir im Moment einfach sehr bewusst, dass ich so gut wie nichts weiss und eigentlich kaum Ahnung habe. Obwohl ich glaube zu wissen, ist mir doch klar, dass dem nicht wirklich so ist.
Naja, Meinungen sind willkommen
Krähe
Für mich ist es so, dass ich früher niemals verstanden hatte, was es eigentlich mit diesem "göttlichen" Plan so auf sich hat.
Das ist doch alles New Age Schwachsinn, dachte ich.
Dann dachte ich, ok, dieses System muss es sein. Das war es auch nicht.
Dann fand ich etwas Neues. Das auch nicht. Dann dieses und jenes. Dann das gemeinsame Vielfache. Auch nicht
Dann sogar NICHTS! Auch nicht. Habe so ziemlich alles ausgereizt, studiert und trainiert, was so angeboten wird, ganz auf eigene Faust.
Ich weiß, dass ich nichts weiß.
Der Spruch bedeutet eigentlich, dass du zu Lebzeiten immer ein Teil eines größeren Ganzen bist und solange keine Ahnung hast, wie du immer nur diesen einen kleinen Standpunkt im Leben einnimmst. So gesehen, weiß dein ICH einfach gar nichts, weil es immer nur eine beschränkte Sicht hat.
Was lernt man also. Man lernt langsam die Gesetzmäßigkeiten des Geistes kennen. Ganz ähnlich unserer physischen und chemischen Gesetzmäßigkeiten, die wir alle in der Schule lernen. Im großen und Ganzen ist alles eine Analogie.
Ich habe diesen göttlichen Plan gesehen und konnte erkennen wie die Gesetze in diesem Plan wirken. Wie sich alles aus einem Ursprung ausgebreitet hat, alles mathematisch exakt und vollständig in sich geschlossen. Ich erkannte jetzt zunehmend auch wie die Eingeweihten alter Zeiten darauf gekommen sind. Da alles eine Analogie ist, kann man durch das Beobachten der Sonne, des Mondes und der Planeten sowie der Natur die Gesetzmäßigkeiten herausfinden und Sie wirken in allem.
Sie stellen sich zum Teil als einzelne Zustände dar.
Letzten Endes weiß ich nun, warum alles zeitlos ist, was der Zweck des Planes ist und wie man sich nach den Gesetzen ausrichten muss und wie sie in allem wirken. Mein ICH hat daher eine stark erweiterte Sicht auf die Dinge.
Trotzdem werde ich niemals alles wissen können, denn das ist auch gar nicht das Ziel.
