Ich kann nicht mehr!

@flyingfish und Joyeux....

Das mit dem fehlenden trauern, das man oft antrifft, verstehe ich auch nicht. Für mich gibt es nichts wertvolleres als menschen auf der welt. Ich umgebe mich gerne mit ihnen, bin da, wo man mich braucht, lache und weine mit ihnen, helfe und lasse mir helfen und tausche mich aus.

Ich hänge nicht an gütern oder materiellem, weil es austauschbar und vernachlässigbar ist.
Drum trifft er mich immer wieder, der tod von menschen, die ich kenne - und auch von solchen, die ich nicht kenne.
Meistens fühle ich mit den hinterbliebenen mit, für die es so schwer ist. Ich habe eine freundin kurz vor ihrem tod mehrmals besucht, was viele nicht mehr wagten, weil sie bereits vom nahen tod gekennzeichnet war. Ich wollte es und sie hat sich so sehr gefreut, weil man sie schon ausgegrenzt hatte. Das brach mir damals auch das herz.


:)
 
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Was ich noch sagen möchte....

Ich habe die erfahrung gemacht, dass ich dieses ruhe - und angstlosigkeitsgefühl kurz vor dem tod damals nicht wieder beliebig in mir ab -und anrufen kann, wenn ich es als nötig empfinde, dh mich wieder mal vor dem tod fürchten sollte.

Das bedeutet für mich schon, dass man diese beruhigende todeserfahrung nur im falle eines tatsächlich/"echten" drohenden todes machen kann, also viellecht schon spezielle hormone - oder eben anderes am werk ist, was sich unserem bewusstsein entzieht.

:)
 
Wenn nahe Verwandte sterben, auch wenn man sie nicht gekannt hat, fühlt man sich ihnen verbunden, obwohl sie nicht mehr da sind, ich denke, das sind Seelenbande, die sich auch nach dem Tod nicht auflösen...

manchmal glaube ich fest daran, es gibt ein Leben nach dem Tod, ein andermal wieder nicht, obwohl sich viele Hinweise zeigen, dass die Seele lebt....

lg Birgit
 
Was ich noch sagen möchte....

Ich habe die erfahrung gemacht, dass ich dieses ruhe - und angstlosigkeitsgefühl kurz vor dem tod damals nicht wieder beliebig in mir ab -und anrufen kann, wenn ich es als nötig empfinde, dh mich wieder mal vor dem tod fürchten sollte.

Das bedeutet für mich schon, dass man diese beruhigende todeserfahrung nur im falle eines tatsächlich/"echten" drohenden todes machen kann, also viellecht schon spezielle hormone - oder eben anderes am werk ist, was sich unserem bewusstsein entzieht.

:)


liebe Mipa,

ich denke, da sind wohl höhere Mächte in und bei uns, wir ergeben uns dem Gefühl des nahen Todes, weil irgendwann unser Körper unwichtig wird...

man spürt die eigene Ohnmacht und doch ist in uns der Friede...

lg Birgit:umarmen:
 
Hallo ihr lieben.

Wie ihr wisst habe ich nun professionelle Hilfe. Leider hat es bis jetzt noch nichts gebracht, doch ich will zuversichtlich sein und die Hoffnung nicht verlieren :)

Ich schlucke mitlerweile fleißig Antidepressiva, was aber irgendwie nicht zu wirken scheint, denn als ich mich vor einer Stunde ins Bett legte, fing die ganze Tour schon wieder an :rolleyes:

Ich finde es mittlerweile schon interessant wie sehr ich mich von einem Augenblick zum anderen in dies hineinsteigere und eine riesen innere Panik entwickle. Ich lieg schön im Bettchen, denk an nix böses und auf einmal kommt es. Ich sehe praktisch im Schnellvorlauf gedanklich wie ich auf einmal 70 bin, mein Leben ist fast zu ende und ich werde sterben.

Mein Kopf versucht krampfhaft einen Ausweg zu finden, jedoch da es ja im Moment keinen Ausweg beim Tod gibt, geht auch die Angst nicht wirklich weg :schmoll:

Ich habe bis jetzt für alles in meinem kurzen Leben einen Ausweg gefunden, doch hier ist es leider nicht möglich und ich denke das macht mich so kaputt :(

Wie üblich bin ich also kurz vorm austicken schnell aufgestanden, etwas im Zimmer rumgelaufen und hab mich an den PC gesetzt.


Meine Therapeutin meinte der Tod gehört halt dazu ( Weis ich doch :confused:) und ich soll ihn nicht als Feind sehen. Aber ich liebe das Leben. Jemand oder etwas, das mir was nimmt was ich liebe, ist doch wohl nicht mein Freund sondern Feind :confused:.

Trotz Übermüdung, Kopfschmerzen und viereckigen Augen, werde ich wohl noch ein weilchen wach bleiben und versuchen mich zu beruhigen.

Wünsche allen eine gute Nacht :kiss4:
 
Lieber azriel

Die medis brauchen ca. 14 tage bis drei wochen, bis sie wirken, also geduld.
Die erstickungsgefühle kenne ich gut, können sehr schlimm sein. Bewegung und ablenken tun gut, auch pc...
bewegung, um das adrenalin abzubauen, wäre besser.

Ich verspreche dir, dass die angst weggeht, ich hatte sie auch - sie ist weg.
Und vergiss nie, sie will dir was zeigen....:)

Gute nacht¨
Mipa

:umarmen:
 
Lieber azriel

Die medis brauchen ca. 14 tage bis drei wochen, bis sie wirken, also geduld.
Die erstickungsgefühle kenne ich gut, können sehr schlimm sein. Bewegung und ablenken tun gut, auch pc...
bewegung, um das adrenalin abzubauen, wäre besser.

Ich verspreche dir, dass die angst weggeht, ich hatte sie auch - sie ist weg.
Und vergiss nie, sie will dir was zeigen....:)

Gute nacht¨
Mipa

:umarmen:

Danke dir Mipa.
Bin grad in Boxershorts zur Garage gerannt weil ich fast durchgedreht bin :lachen::lachen:
Hat kurioserweise sogar ein wenig geholfen. Hatte gehofft mit meiner Mutter zu reden aber sie arbeitet leider noch. Sie weis momentan von garnix. Ich wollte sie nicht da mit hineinziehn, da ich wie schon gesagt vor einigen Jahren starke Depressionen hatte, und sie in der Zeit auch mit den Nerven am ende war.

Aber ich denke ich werde mit ihr darüber reden. Oder was meint ihr ?

LG
 
Hi Azriel,

Mipa hat Recht, solche Medikamente brauchen eine Zeitlang bist sie wirken, 2-3 Wochen würde ich ihnen geben...

Den Tod als Freund sehen könnte ich auch nicht...
...den sieht man wohl nur als Freund, wenn man des Lebens wirklich überdrüssig ist.
Finde diesen Satz irgendwie komisch, wäre ja das gleiche, als wenn jemand unheilbar Kranker zum Therapeuten geht, und dann vorgeschlagen bekommt, man solle die Krankheit doch als Freund sehen...:(

Also ich denke, wenn deine Mutter nicht gerade wegen Todespanik Depressionen hatte, würde ich schon versuchen mit ihr zu reden.
Evtl. fühlt sie sich durch die Bitte um Hilfe sogar etwas gefordert.....

LG
 
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Danke dir Mipa.
Bin grad in Boxershorts zur Garage gerannt weil ich fast durchgedreht bin :lachen::lachen:
Hat kurioserweise sogar ein wenig geholfen. Hatte gehofft mit meiner Mutter zu reden aber sie arbeitet leider noch. Sie weis momentan von garnix. Ich wollte sie nicht da mit hineinziehn, da ich wie schon gesagt vor einigen Jahren starke Depressionen hatte, und sie in der Zeit auch mit den Nerven am ende war.

Aber ich denke ich werde mit ihr darüber reden. Oder was meint ihr ?

LG

Ja, sprich mit ihr. Man braucht menschen, die einen lieben und die man ins vertrauen ziehen kann. Das ist wichtig.
bewegung draussen ist super, auch in boxershorts...:D
Die hauptsache, das adrenalin, das ja die körperlichen symptome auslöst, wird abgebaut.

Schlaf später gut....du auch, Joyeux...:umarmen:
 
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