Sinn, Zweck und Augenblicke
Die Frage ist: Habe ich ein Ziel oder nicht?
Wenn du Ziele hast, fokussiert sich dein Bewusstsein auf das Ziel.
Manche Menschen leben Jahre ihres Lebens auf ein Ziel hinzu.
Dann errreichen sie es und bemerken: Es war nur dieser eine winzige Moment der Erfüllung, was mich trieb, das Ziel zu erreichen.
NUR dieser eine winzige Moment....der Erfülllung!
Darum gehts bei den Zielen im Leben. Mehr ist da nicht.
Eine jede Art, Prestige zu erlangen, ist nichts anderes, als ein Ziel anzusteuern.
Ein winziger Moment der Erfüllung.
Wenn sie vorbei ist....beginnt wieder die Leerheit.
Der unruhige Geist langweilt sich in der Leerheit. Er will Momente der Erfüllung und jagt einem Ziel nach dem anderen hinterher.
Mal ist es eine Stellung in der Gesellschaft, mal Vermögen, dann wieder was Anderes....ein Titel vielleicht.....und immer wieder folgt er demselben Prinzip: Erfüllung.
Die Jagd nach Erfüllung als Sinn und Zweck des Lebens?
Selbst ein Aufenthalt im Walde, unbewusst erlebt, kann ein Jagd nach besonderen Momenten, also nach Erfülllung, sein.
Die Leerheit jedoch..... ist überall, an keinem Ort und keiner Zeit gebunden.
Nur gilt es dabei.....den Geist in einen Ruhezustand zu führen, damit er nicht ständig auf die Jagd nach Momenten geht: Still sein.
....denn Glück und Unglück sind immer Momente, die kommen und gehen.
Das Bewusstsein schaut ihnen entweder im Selbst ruhend nach.....oder jagd ihnen ständig nach.
Was ist das Wesen dieser Momente?
Was sollen sie im Selbst bewirken?
Und....kann man sie festhalten?
Sollte man sie festhalten?
Stille Gewässer sind trüb und tief.
So lasse das Wasser fliessen, damit es nichts ansetzt.
An was Festhalten ist trüb werden, denn was fest hält, kann nicht fliessen.
Und wenn man sich unter diesem Aspekt selbst betrachtet.....wie könnte man sich definieren....ohne was festzuhalten, was das Selbst definieren soll?
Denn definieren ist Festhalten und Festhalten macht trüb.
Wenn du meditierst und in dir ein Gefühl der Erwartung und Regung spürst, dann ist das der Geist, der auf den nächsten Moment wartet.
Bin ich das, was ich sehe und manchmal sogar festhalten versuche?
Oder bin ich das, was sieht und festhalten versucht?
Und wo ist der Unterschied zwischen dem Wahrnehmenden, der Wahrnehmung selbst und des Wahrgenommenen?
Wenn du tief in dich hinein schaust, dann siehst du 3 Elemente, die bei jeder Wahrnehmung aufeinander treffen: Das wahrnehmende Selbst (Subjekt), die Wahrnehmung selbst (als Sinn, wie das Sehen, Hören, Riechen,....) und das Wahrgenommene (Objekt).
Dann kommt erst die Frage: Wer bin ich?