Ich finde es ist gut..
sich selbst schätzen zu können.
von seinen eigenen Fähigkeiten überzeugt zu sein
sich annehmen zu können
sich verzeihen zu können
zu sehen wo man tatsächlich weiter ist als andere Menschen
zu sehen wo man tatsächlich weniger weit ist als andere Menschen
zu sehen dass man gut ist
Ich finde, unserer Gesellschaft legt grossen Wert auf Höflichkeit, den anderen entgegenzukommen, anderen zu dienen, andere zu lieben.
Das ist die Kunst mit anderen klarzukommen und Beziehungen gut zu gestalten.
Aber wo ist die Kunst sich selbst zu lieben, sich selbst zu achten, sich selbst anzuerkennen? So etwas wird einem nicht beigebracht von der Gesellschaft.
Ja manchmal scheint es mir, als ob man das für schlimm halten würde.
So als ob es ein verstecktes Abkommen auf Kollektivebene gibt, das lautet: "Wir werden uns alle als durchschnittliche Menschen sehen und auf keinen Fall glücklicher, reicher, selbstsicherer und zufriedener sein als die anderen. Wer das nicht achtet, muss ausgeschlossen werden."
Dahinter steckt die Illusion, der eigene Wert hänge von den eigenen Leistungen ab. Und die oben genannte "Abmachung" ist eben die Art wie die Menschen die Universalwahrheit ausleben, die besagt, dass im Kern alle Menschen gleich sind; nur wird diese Wahrheit durch die Illusion gesehen.
Aus dieser Illusion heraus, entstehen dann auch aussagen wie "ich bin was besseres als ihr". Ein Mensch der sowas sagt, fühlt sich schon angegriffen wegen seiner Leistungen, und reagiert eben mit Kampfbereitschaft weil er sich nicht unterkriegen lassen will.. eben "ich bin was besseres als ihr".