Hey Scrabbel!
Habe zwar schon vor ein paar Tagen mal Deinen Eingangsbeitrag gelesen aber gar nix geschnallt. Jetzt habe ich mir mal Deine eröffneten Themen angeschaut, weil irgendwie hier jeder Bescheid zu wissen scheint, und jetzt wirds mir auch klarer... Du kämpfst damit ja schon ziemlich lange...
Um ehrlich zu sein finde ich, Du bist ein ziemlich krasses Beispiel dafür wie man es "nicht machen sollte". Ich meine damit nicht Deinen Wunsch, noch nicht mal unbedingt Deine Handlungen, sondern Deine Einstellung die Deine Handlungen hervorbringen. Der Fehler ist, dass Du Dich selbst schwer in die Opferrolle begeben hast, ständig nach vermeintlichen Fakten suchst warum es ist wie es ist. Ich habe ziemlich wenig gelesen, checke das Ganze immer noch nicht ganz, aber Du scheinst zu glauben, Du und diese Frau seien sozusagen füreinander bestimmt, aber da sei irgendwas manipuliert worden, so dass sie nicht "zu Dir findet"... Habe ich das richtig verstanden?
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Ich weiß es nicht....
Im Moment kann man ja durchaus sagen, dass Du in gewisser Weise "besessen" bist, das Thema läßt Dich nicht los. Du kommst weder an sie heran, noch von ihr los und beides hat denselben Grund, nämlich den dass Du Dich selbst in einer Form in die Opferrolle gebracht hast wie ich es noch nie bei jemandem gesehen habe.
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Was genau hast du noch nie gesehen?
Du machst folgenden Fehler: Du nimmst eine Situation wahr die Du ablehnst und fragst Dich wie es zu dieser Situation gekommen ist. Dein Verstand präsentiert Dir mögliche Antworten, wie z.B. dass sie manipuliert wurde, die Intensität Deiner Ablehnung dieses Gedankens stärkt sofort Deinen Glauben das es so sei. Kern der Sache ist, dass Du jeden Gedanken extrem stark gemacht hast, der sagt, dass Du Opfer bist. Du ziehst Dich selbst aus der Verantwortung, warum auch immer, ist nicht mal wichtig,
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warum ist das nicht wichtig?
aber gibst damit jede Möglichkeit auf, die Fäden in die Hand zu bekommen. Deine Handlungen sind daher auch viel eher Verzweiflungstaten und Du müsstest Dir nur mal anschauen wie Du Dich dabei fühlst, wie groß Deine Zuversicht dabei ist, um einzusehen dass es so gar nichts werden kann, sondern Du Dich immer weiter in den Sumpf begibst, und jede Bewegung Dich tiefer sinken läßt. Das dumme ist: Du bist über den Punkt hinaus an dem Du "still" hättest sein können um gewisse Dinge zu erkennen.
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"still"?=
Dein größter Fehler ist: Du "befolgst" auf extreme Art das "Mangel-Prinzip". Damit meine ich, Du nimmst eine Situation wahr die Mangel ausdrückt, z.B. das sie nicht antwortet. Das ist erst mal einfach nur gegeben. Aber der Fehler den Du machst ist, dass Du nach Gründen dafür suchst und dann gar nicht anders kannst als dass Dich Dein mittlerweile in dieser Hinsicht "paranoider Verstand" mit Gründen bombardiert die ebenfalls diesem Prinzip folgen und Dich weit ausserhalb der Geschichte stellen, im Sinne von Handlungsfreiheit (die Du dadurch nicht hast), während Du in Wirklichkeit extrem mitten drin steckst und die Situationen erst hervorbringst was Du aber gar nicht sehen kannst, weil Du schon wieder damit beschäftigt bist irgendeine These die Du aufstellst und sofort als wahr annimmst zu verfolgen, und Dich dadurch immer weiter hineinreitest.
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Du meinst also dass die Fakten die mich zu angeblichen "Thesen" führen nicht wahr sind weil ich gegebenes hinterfrage? nenn mal noch ein Beispiel!
Es sind schlicht und einfach Deine Erwartungen, die von Deinem Denken geformt werden und Dein Denken ist so hochgradig assoziativ, also "verbindend", dass Du von einer negativen These zur nächsten kommst.
Dann nenn mal eine der Assosiationen! Wo assoziiere ich etwas was ich nicht merke? (rein theoretisch wärs natürlich möglich)
Damit baust Du ein für Dich vermeintlich einleuchtendes Gedankengebäude aus Seelenverwandtschaft und schwarzmagischer Manipulation, sowie eigener Unfähigkeit zusammen, das Du wegen der Intensität Deiner Gefühle und einem Mangel an Hinterfragen auch gleich in Beton gießt.
Ich denke ich hinterfrage zuviel?
Ich sage es mal ganz direkt: Wenn Du da in irgendeine Richtung Fortschritte erzielen willst musst Du diesen ganzen Gedankenmüll loswerden. Assoziatives Denken ist stark Angstgeprägt und je mehr man das macht desto schwerer ist es unter Kontrolle zu bekommen, je unkontrollierter und unbewusster es ist, desto stärker formt es Deine Erwartungen und damit Deine Erfahrungen, die genau wieder das verstärken was Dich fertig macht. Ich habe keinen Schimmer wieviel Ahnung Du hast was das Wesen der Realität angeht, aber letztlich ist es simpel: Zieh die Aufmerksamkeit konsequent von den äusseren Situationen ab und lenke sie auf Dich selbst. Dann wird folgendes passieren: Da Du weiter assoziativ denken wirst, das aber jetzt beobachtest, wirst Du nach und nach die Fehler entdecken, sehen wie sehr Dein ganzes Glaubenssystem aus Fluch und Manipulation und v.a. dem was Du über Dich selbst denkst, Deine Opferrolle, auf Sand gebaut ist. Es geht um Aufmerksamkeit. Lenke sie auf Dein Denken, denn das beeinflusst Dich sehr extrem, gerade weil es so emotional ist.
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Woher bist du so sicher dass mein Denken emotional ist? (Assosiation?!)
eigentlich hab ich nur versucht alle Fakten zu sehen (wobei ich auch Empfindungen/Bedürfnisse/Eingebungen berücksichtigt habe) und aufzuzeichnen und habe daraus die wahrscheinlichsten Schlussfolgerungen genommen...Es sind nicht sehr viele!
Ich habe eigentlich in den 5 Jahren schon sehr viel hinterfragt aber nicht auf alles lässt sich eine Antwort finden!
aber ich gebe dir Recht dass das Wort "emotional" zu einer gefährlichen assoziativen Falle werden kann!
und nochwas zum negativ: Wo hab ich geschrieben dass ich wegen dem ganzen (mit ihr) sehr "negativ" denke, negatives Denken tritt alle mal in kleinen Teilbereichen auf...Es wirft ansonsten nur 10000 Fragen auf!
aber ich glaube dass es sehr leicht mit !durchgehend! negativen Denken assoziiert wird wenn man viele Fragen stellt....
Indem Du beobachtest wie ein negativer Gedanke den nächsten anzieht, diesen Gedanken einfach Aufmerksamkeit schenkst, führst Du ihnen Energie zu, was aber nicht heißt das Du sie stärker machst, sondern nur positiver. Du erhöhst sozusagen die Schwingung des negativen Glaubens, wodurch Du Abstand dazu bekommst, weil Du nicht mehr von ihrer Negativität beeinflusst wirst. So wirst Du sie los was wiederum dazu führt das sie Dein Wesen nicht mehr auf eine Art beeinflussen das Du ständig dasselbe widerholst, denn wenn Du mal genau in Dich hineinfühlst wirst Du feststellen, dass Du immer wieder dasselbe Gefühl auf verschiedene Arten im Aussen vorfindest, bzw. äussere Situationen dieses Gefühl hervorrufen. In Wirklichkeit ist nicht das Gefühl die Reaktion sondern die Situation eine Art Metapher, eine Übersetzung des Gefühls.
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Du möchtest also sagen dass sie nichts mit mir macht/gemacht hat und auch keine unwahrscheinlichen Dinge im Zusammenhang mit ihr auftreten/getreten sind sondern alles meinen Gedanken entspringt?
Denkst du das?
Du hast da eine Schleife gebildet deren Grundlage das immer gleiche Gefühl ist das man als Opferrolle beschreiben kann. Es ist letztlich wie bei der Henne und dem Ei, was zuerst da war ist nicht feststellbar, der Fehler ist diesem Aspekt überhaupt Beachtung zu schenken. Es ist Reaktion und Aktion, wobei Du so von gewissen Situationen und Deinem Denken beeindruckt wirst, negativ beeindruckt wirst, das Du daraufhin genau dieses Gefühl wieder nach aussen bringst und so weiter.... Bei Dir ist also die Aktion vollkommen "reaktiv", Du reagierst nur, anstatt wirklich bewusst zu agieren. Das zeigt sich nicht nur in Deinem Denken das hier ziemlich deutlich wird, sondern auch in Deinen Handlungen, diese Spielchen mit E-Mails. Das sind alles Reaktionen, keine Aktionen und ich würde mal behaupten, das so gut wie jeder Gedanke, jede Handlung, was dieses Thema bei Dir angeht absolut Angst-motiviert ist.
Um mal vielleicht einen praktischen Tipp zu geben, falls Du das nicht selbst schon aus dem herauslesen konntest was ich schrieb:
Mach Dir bewusst was Du alles denkst. Schau Dir einfach nur zu, wie Du eine negative Assoziation an die andere klebst, fühle das Gefühl ein Opfer zu sein und finde die Gedanken die dieses Gefühl begründen. Das Opfergefühl ist der Kern der Sache. Ob das stimmt kannst Du leicht feststellen, wenn Du fähig bist, Gedanken zu fühlen und Dich dabei zu beobachten. An Deiner Stelle würde ich glaube ich schreiben... Schreib auf was Du über die Situation denkst und zwar bewusst negativ, bewusst aus der Opferhaltung heraus und während Du schreibst, sei im Jetzt und beobachte Dich, als würdest Du jemand anderen beobachten.
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Wie soll ich das machen? "bewusst negativ"..du meinst also negativer als es ist?
Damit transzendierst Du nach und nach das Opfer zu dem Du Dich gemacht hast und gehst mehr in eine "gesunde Autorität" die Du sein musst wenn Du das in den Griff bekommen willst, in welche Richtung das auch immer laufen soll.
Übrigens steigen Deine Chancen sie zu bekommen ebenfalls dadurch, das Du Deine Besessenheit in den Griff bekommst. Es gibt also letztlich nur einen Weg, eben Dir alles bewusst zu machen was Du denkst und fühlst und alles zu hinterfragen.
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Was glaubst du was ich die Ganze Zeit hier mache? aber die Fragen führen sehr weit hinaus, so weit dass ich wieder bei den Fragen lande die ich hier die ganze Zeit stelle!
Lass Dich nicht von dem beeindrucken was Dir Dein Verstand präsentiert. Paranoia ist das Wesen des Verstandes
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warum nicht des "Gefühls"?
(nicht nur bei Dir) und man bekommt ihn dann in den Griff wenn man ihm Aufmerksamkeit schenkt, anstatt sich von ihm beeindrucken zu lassen. Ich weiß nicht, ob Du schon mal die Theorie gehört hast, Gedanken seien schöpferisch. Das ist nicht falsch, aber sie sind es nur indirekt, nämlich dann wenn man sich unbewusst von ihnen beeinflussen läßt. Und immer wenn man das tut, bildet man eine Schleife und man wird immer wieder dasselbe Gefühl erfahren in mehr oder weniger ähnlichen Situationen bis man die Illusion durchschaut. Das Gefühl ist der Kern der Sache. Fühle bewusst das Opfer-Gefühl.
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welches Opfergefühl eigentlich immer?!? Muss ich mich jetzt noch als Opfer fühlen ?=!
Es ist die Quelle aller negativen Gedanken die Glauben sind und gleichzeitig wird es von ihnen gestützt solange man sich davon beeindrucken läßt. Gleichzeitig zu fühlen und das Denken zu beobachten ist der Schlüssel das ganze Gebäude einstürzen zu lassen und sich davon zu befreien.
Solange das nicht geschieht, wirst Du immer weiter die Ohnmacht erleben, wie Du sie jetzt schon einige Zeit kennst, selbst dann wenn Du Dich von dem Thema abwenden solltest, wird es sich auf ein anderes Thema verlagern. Du musst das also wirklich in den Griff bekommen, das meine ich ernst, sonst wird das "Opferdasein" Dein Leben überschatten und Du wirst nicht wissen warum, weil es kein WEIL gibt ausser dem das in Dir selbst liegt.
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Das müsste erst mal belegt werden dass es außerhalb kein weil gibt!