RitaMaria schrieb:
Solange die Welle meint, ihr Anteil am Meer sei das ganze Meer, ist das ihre An-Sicht, die für sie eine alleinige und absolute Wahrheit darstellt.
Am Meer als solchen ändert das nichts.
Gott ist immer noch mehr, als wir erfassen können - und er/sie ist nicht nur dort, wo wir ihn/sie hinglauben. Solange wir nur die Welle sind, erkennen wir nicht mehr, als der Welle möglich ist zu erkennen und dann kommen so Sachen wie: "Jesus allein, nur Buddhas Lehren bringen Befreiung, Allah ist der einzige Gott" und was den Wellen noch so alles einfällt...
Das Meer aber, das all dieses hervorbringt und alles umfasst - in das alles wieder einfließt und die Eog(ge)wichtigkeit verliert - das wird nicht wirklich wahrgenommen.
Aber ich denke, das Meer kann das ab ...
Danke RitaMaria, die Du das Meer bist oder die Meere (plural =>
Maria 
) und nicht nur eine Welle
"DER Strom und seine Wellen sind eins.
Brandung: Wo ist der Unterschied zwischen dem Strom und seinen Wellen?
Wenn die Welle sich erhebt, ist es das Wasser;
Und wenn sie fällt, ist es wieder dasselbe Wasser.
Mein Herr! Sage mir, wo ist der Unterschied?
Nur weil es Welle genannt wird, soll es nicht länger für Wasser gehalten werden?
Im Inneren des höchsten Brahma sind die Welten wie Perlenketten:
Schau auf diese Perlen mit den Augen der Weisheit."
(Kabir)
Ersetze Wissen durch Weisheit - und Sorge verschwindet
Siehst du den Unterschied zwischen Meinen und Kenntnis?
Siehst du den Unterschied zwischen Gewohnheit und Erkenntnis?
Was alle ehren soll man nicht missachten - wie soll die Verfinsterung der Seelen sonst enden?
Die Masse freut sich am Tieropfer und im Frühling am Besteigen der Berge
Ich stehe still - gelassen und wunschlos - wie ein neugeborenes Kind, das noch nicht lächelt - heimatlos
Andere besitzen in Fülle - ich bin unbedürftig und einfältigen Herzens
Andere eilen dahin - gleich den Wellen des Meeres - und strahlen ob der Vielfalt des Wissens;
Ich bin unbewegt und dunkel wie die Tiefe des Meeres
Andere sind geschäftig - ich bleibe im Nicht=Tun - unvermengt und einsam
Je unvermengter und einsamer - desto näher dem Gemeinsamen - desto näher dem mütterlichen Schoß der Weisheit
(Lao=Tsu)
Namo