Homosexualität: Die Katholische Kirche öffnet sich

Ich weiß aber genau: wenn ich hinginge und sagen würde: ich habe mein Leben als Homosexueller gelebt und habe für mich verstanden und begriffen, daß ich dieses Leben als Homosexueller nicht fortführen werde und ich lebe auch schon seit über 10 Jahren alleine: dann hilft man mir im christlichen Sinne aus Nächstenliebe, zu verarbeiten und zu begreifen, warum ich was im Leben falsch gemacht habe und dann tue ich Buße, knie nieder vor dem Herrn und kann mein Leben in der Kirche führen, ich meine im Kloster. So wie jeder Mensch, obwohl ich schwul war.

Auch das ist Kirche. Hier, in der modernen Welt wohlgemerkt. In anderen Ländern geht es um ganz andere Themen als um die Integration Homosexueller. Da ist wirklich Not, und auch da hilft die Kirche. Warum? Weil sie es kann, weil sie Geld und Macht hat, Verbindungen und Möglichkeiten, die andere Organisationen so nicht haben. Und in dem Zusammenhang bemühen sie sich um Zivilisation. Ich persönlich bin da jetzt nicht der, der sagt, daß die Missionsnonne in Afrika auch die Verhüterlis verteilen muß, das können andere Organisationen genauso tun. Die Kirche ist ja kein Gesundheitszentrum.

Ansonsten: "die Kirche" ist ein beinahe 2000 alte Insitution. Das kann man wertschätzen oder nicht.

lg
 
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shalom alemerrot,

damit was du hier erläutert hast bin ich einverstanden...aber es ist mir völlig egal weil mich die kirche, die schom am anfang seiner geschichte
vergass, dass der rabbi ne jüdischer mutter hatte nicht solnderlich interssiert.

shimon

Nun, Shimon, ein bisschen Interesse hast Du hier schon gezeigt. Sonst würdest Du an dieser Diskusion ja nicht teilgenommen haben.

Was Jesus anbelangt, so wird Dir bekannt sein, dass seine geschichtliche Existenz bis heute nicht nachgewiesen werden konnte, also man garnicht weiss, ob er jemals lebte oder nicht. Vor allen aber weiss man nicht, wo er sich zwischen seinem 10. und seinem 30. Lebensjahr herumgetrieben haben soll. Davon fehlt jede Spur. Um die Zeitenwende herum kursierten im nahen und mittleren Osten zahlreiche Geschichten von Jungfrau-Geburten. Sie waren damals Mode, soviel ich weiss, vor allem in Indien. Mir ist aber vor allem eine persische Version hiervon im Gedächtnis geblieben. Ich möchte sie hier zitieren. Eines Tage stand ein strahlend schöner, junger, persischer Gott auf einem Felsenriff an einem Seeufer und masturbierte. Am Schluss spritzte er seinen Samen in den See. Einige Tage später badete in diesem See eine keusche, wenngleich splitternackte Jungfrau, bekam darauf einen dicken Bauch und gebar nach neun Monaten den Zaratustra, den persischen Gottessohn. Diese Erzählung ist älter als die von der Maria und dem heligen Geist. Ist die letztere Geschichte vielleicht eine Art Plagiat? .

Ausserdem: Wie so Jungfrau Maria? War sie nicht mit Josef verheiratet und hatte mit ihm Geschlechtsverkehr, obwohl das zu keinen KIndern führte? Als dann der heilige Geist kam, war sie doch keine Jungfrau mehr. Oder hielt sie ich bis dahin keusch zurück und Josef musste es bis dahin mit Frl. Faust treiben? Na ja, eben eine von den viele Ungereimtheiten, die man im neuen Testament finden kann.

Aber ich gerate in's Schwatzen. Nun weil ich aber schon dabei bin, fahre ich noch ein bisschen fort und hoffe, Dich nicht zu langweilen. Ich bin in einem unreligiösen evangelischen Elternhaus aufgewachen aber der Sitte folgend getauft worden und wurde zum Konfirmanten-Unterricht geschickt. Von dort stammen meine etwas sporadischen Kenntnisse der lutherischen Fassung der Bibel. Ich mag den Luther aus verschiedenen Grïunden nicht sondernlich aber mich hat seine derbe, kräftige Sprache fasziniert und tut es auch heute noch. Da ist mir z.B. haften geblieben, wie der Apostel Paulus (der war doch ein Apostel, oder?) in einem Brief an die Korinther schrieb, sie sollten heiraten, damit sie nicht "Brunst", oder besser noch "Brunft"
leiden müssten. Das hat mir nun ganz besonders gut gefallen. Heute sagt man dazu notgeil .Aber das klingt in meinen Ohren so sachlich, so dürr und so ärmlich. Brunst oder Brunft: da höre ich die Hirsche röhren und die Bullen brüllen in den Wäldern, weil sie nicht mehr aus noch ein wissen vor lauter Geilheit. Und den menschlichen machos geh es doch wohl nicht anders.

Luther galt als guter Gastgeber. Zuweilen lud er zahlreiche Gäste an seine wohlgedeckte Tafel. Da wurde geschmaust, getrunken und gegessen und am Schluss sassen alle bis zum Rand voll satt und zufrieden mit sich selbst aber still und sahen mit etwas verglasten Augen vor sich hin an der Tafel, weil sie für eine Unterhaltung keine Lust mehr hatten. Da fragte dann der Gastgeber ganz unversehens: Warum rülpset und färtzet Ihr denn nicht? Es hat Euch wohl nicht gechmecket.

Nun, darum mag ich Luther. Nicht wegen seiner Revuelte gegen die katholische KIrche.

Aber zurück zum Thema katholische Kirche. Die eigentliche Gründung der christlich-katholischen Kirche und christlichen Religion darf man wohl mit dem 1. Konzil von Nikäa im Jahre 325 gleichsetzen, in dem sich der nach allen Seiten lavierende Konstantin der Grosse dem Christentum aus politischen Gründen zuwandte, um das völlige Auseianderbrechen des damaligen römischen Reiches zu verhindern. Er verbot deshalb in keiner Weise die römische Staatsreligion deren pontifex maximus er war. Aber er baute auf den Monotheismus des Christentums, das sich wie ein Lauffeuer ausbreitete und dass er als Vorbild für seine Eigenschaft als Alleinherrscher Roms sah, oder: ein Gott, ein weltlicher Herrscher. Die alten römischen Götter hatten ausgedient. Ich bin kein Fachmann auf diesem Gebiet, aber wenn ich nicht irre, wurde auf diesem Konzil die christlichen Glaubensdogmen festgesetzt eben so wie die Evangelien, die als gültig erklärt weren sollten. Mit anderen Woirten: Die christliche Religion ist ein poltisches Produkt und kann nur als solches gewertet werden. Meines Erachtens hat es im transzendentalen Sinne keine Bedeutung.

Hoffentlich habe ich Dich nicht gelangweilt

L.G.
Alamerrot
 
Wieso glaubst Du, daß die Kirche Macht braucht?


Ich verstehe den Zusammenhang nicht, in dem Du dann meinst, die Kirche könnte ihre Macht ausüben. Ich sehe in meiner Umgebung keine machtausübende Kirche, habe ich bisher mein ganzes Leben lang hierzulande nicht bemerkt. (In den Nachrichten schon, aber die Katholiken sind es jetzt nicht, die heute einen Staat fordern. Die Christen haben diesen geschichtlichen Abschnitt wohl schon hinter sich? Wenigstens die bei mir hier durchaus.)

lg

Die katholische Kirche ist eine poltischen Instituion und braucht so wie jede andere Macht, um leben und überleben zu können. Ihre Macht basiert in erster Linie auf der strengen Auslegung ihrer Dogmen und der unabdingbaren Forderung zu ihrer Einhaltung (siehe Sexualpraktiken jeder Art) aus. Werden die Dogmen nicht mehe ernst genommen, verliert sie ihre Macht und damit die Grundlage ihrer Existenz. Sie benuzt aber auch andere Methoden zur Machtausübung, die ich hier nicht näher erläutern möchte, um nicht mit dem Strafgesetzbuch in Konflikt zu geraten.

Sage mir nicht, dass Du diese Machtausübung nicht am eigenen Leibe spürst.

Ich habe nun schon so viel über die katholische Kirche geschrieben, dass ich weitere Kommentare zu diesem Thema als ïberflüssig empfinde.
 
Wieso glaubst Du, daß die Kirche Macht braucht?


Ich verstehe den Zusammenhang nicht, in dem Du dann meinst, die Kirche könnte ihre Macht ausüben. Ich sehe in meiner Umgebung keine machtausübende Kirche, habe ich bisher mein ganzes Leben lang hierzulande nicht bemerkt. (In den Nachrichten schon, aber die Katholiken sind es jetzt nicht, die heute einen Staat fordern. Die Christen haben diesen geschichtlichen Abschnitt wohl schon hinter sich? Wenigstens die bei mir hier durchaus.)

lg

Die katholische Kirche ist eine poltischen Instituion und braucht so wie jede andere Macht, um leben und überleben zu können. Ihre Macht basiert in erster Linie auf der strengen Auslegung ihrer Dogmen und der unabdingbaren Forderung zu ihrer Einhaltung (siehe Sexualpraktiken jeder Art) aus. Werden die Dogmen nicht mehe ernst genommen, verliert sie ihre Macht und damit die Grundlage ihrer Existenz. Sie benuzt aber auch andere Methoden zur Machtausübung, die ich hier nicht näher erläutern möchte, um nicht mit dem Strafgesetzbuch in Konflikt zu geraten.

Sage mir nicht, dass Du diese Machtausübung nicht am eigenen Leibe spürst.

Ich habe nun schon so viel über die katholische Kirche geschrieben, dass ich weitere Kommentare zu diesem Thema als ïberflüssig empfinde.
 
Homosexualität: Die Katholische Kirche öffnet sich?

Also sooooo seeeeeehr hat sie sich nun doch nicht geöffnet .....
 
jojo des glaub ich eher weniger wäre ja für die zu großer Image Schaden.
Jahrelang hab ich mich damit auseinander gesetzt und kräftige Argumente ausgeteilt aber nix dergleichen passierte. Ist doch immer das gleiche Prozedere.
Sie konnten ja nicht mal richtig meine Argumente beschreiben geschweige eine vernünftige Antwort geben. Ist wohl denen zu hoch begabt geschrieben gewesen.
 
Entschuldige @Fiory, daß ich Deinen Thread für Infozwecke eigentlich mißbrauche, aber es muß sein - ein VerbindungsSteg gibts doch, es geht um Schwule und es geht um ein katholisches (christliches) Event :

Heute öffnet Wiens erster schwuler Adventmarkt. Naschmarkt bei U4-Kettenbrückengasse.

Mo-Fr 14-22, Sa 10-22, So 12-22


www.pink-christmas.org
 
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Ich weiß aber genau: wenn ich hinginge und sagen würde: ich habe mein Leben als Homosexueller gelebt und habe für mich verstanden und begriffen, daß ich dieses Leben als Homosexueller nicht fortführen werde und ich lebe auch schon seit über 10 Jahren alleine: dann hilft man mir im christlichen Sinne aus Nächstenliebe, zu verarbeiten und zu begreifen, warum ich was im Leben falsch gemacht habe und dann tue ich Buße, knie nieder vor dem Herrn und kann mein Leben in der Kirche führen, ich meine im Kloster. So wie jeder Mensch, obwohl ich schwul war.

Auch das ist Kirche. Hier, in der modernen Welt wohlgemerkt. In anderen Ländern geht es um ganz andere Themen als um die Integration Homosexueller. Da ist wirklich Not, und auch da hilft die Kirche. Warum? Weil sie es kann, weil sie Geld und Macht hat, Verbindungen und Möglichkeiten, die andere Organisationen so nicht haben. Und in dem Zusammenhang bemühen sie sich um Zivilisation. Ich persönlich bin da jetzt nicht der, der sagt, daß die Missionsnonne in Afrika auch die Verhüterlis verteilen muß, das können andere Organisationen genauso tun. Die Kirche ist ja kein Gesundheitszentrum.

Ansonsten: "die Kirche" ist ein beinahe 2000 alte Insitution. Das kann man wertschätzen oder nicht.

lg
hallo Trixi,.du ehrlich gesagt,findes du nicht das du immer noch Homosexuel bist,.sowas verliert sich nicht,.das sind einfach Neigungen,zum anderen Geschlecht,.Ich denke bist nicht 10 Jahre umsonst alleine,.Ich glaube auch,das du niemals eine Frau Glücklich machen kannst,.wenn du Homosexuel bist,..das passt irgendwie nicht,.und Ich finde die Zeiten sind vorbei,..wo du darüber nachdenken solltest,.Ich bin für Freiheit..und das ist liebe,geh raus aus dieser Überzeugung,.also das ist nur einfach mein Gefühl,..Ich möchte dir auch nicht irgendwas einreden,..aber lebe einfach.Lg Bonzei,
 
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