Homöopathie - ein Für und Wider

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Tja, da kann man mal suchen, ob es nicht auch gut begründete kritische Stimmen zu diesen Seiten-Argumenten und Studien gibt.

Selektives Raussuchen von positiven Studien und jegliche Ignoranz gegenüber begründeter Kritik z.B. an Studien-Methodik und Studien mit negativem Resultat machen die Homöopathie immernoch nicht wirksam.

Nach derzeit bekannten Stand der Naturwissenschaften ist und bleibt die Homöopathie äußerst unplausibel. Sie kann nur funktionieren, wenn da weitere fundamental neue Naturgesetze und Zusammenhänge gelten würden. Um das zu akzeptieren/etablieren reicht es nicht aus, die Lupe auf ein paar Leute zu richten, die meinen es bewiesen zu haben (worunter auch viele mit mangelhafter Forschungsmethodik gearbeitet haben), und alles andere drumherum zu ignorieren.
 
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Und viele gute Gegenargumente finden sich z.B. auf dem von mir schon mehrfach verlinkten Blog: http://www.beweisaufnahme-homoeopathie.de/?cat=1

Und, bevor sich wieder jemand ereifert: Am Ende der Artikel sind durchaus Wuellenajngaben enthalten - auch zu den Studien, die da besprochen werden - d.h. wissenschaftliche Zitier-Standards werden eingehalten.
 
Tja, da kann man mal suchen, ob es nicht auch gut begründete kritische Stimmen zu diesen Seiten-Argumenten und Studien gibt.

Selektives Raussuchen von positiven Studien und jegliche Ignoranz gegenüber begründeter Kritik z.B. an Studien-Methodik und Studien mit negativem Resultat machen die Homöopathie immernoch nicht wirksam.

Nach derzeit bekannten Stand der Naturwissenschaften ist und bleibt die Homöopathie äußerst unplausibel. Sie kann nur funktionieren, wenn da weitere fundamental neue Naturgesetze und Zusammenhänge gelten würden. Um das zu akzeptieren/etablieren reicht es nicht aus, die Lupe auf ein paar Leute zu richten, die meinen es bewiesen zu haben (worunter auch viele mit mangelhafter Forschungsmethodik gearbeitet haben), und alles andere drumherum zu ignorieren.

http://www.focus.de/gesundheit/ratg...-homoeopathika-sind-placebos_aid_1109258.html
...
Doch die Globuli-Heiler akzeptieren das Urteil nicht und attackieren die wisschenschaftliche Doppelblind-Methode, mit der weltweit Medikamente getestet werden.
...
Homöopathie-Sprecherin Bajic: „Es ist an der Zeit, dass die Forschung ihren Blick weitet und nicht nur doppelblinde, randomisierte Studien als Beleg für die Wirksamkeit von Therapien akzeptiert.“


:D Manchmal ist es nicht zu fassen - die Wissenschaft soll also "ihren Blick weiten" und bei der Homöopathie alle Regeln brechen.
 
:D Manchmal ist es nicht zu fassen - die Wissenschaft soll also "ihren Blick weiten" und bei der Homöopathie alle Regeln brechen.

Tja, wenn die vielen tollen Effekte und Phänomene plötzlich nur noch vereinzelt auftreten - neben vielen negativen Resultaten - sobald man mal gut randomisiert und verblindet... dann ist es natürlich die Methodik, die Fehlerhaft ist. Wie kann man nur auf die Idee kommen, dass die postulieren neuen Naturgesetze und Zusammenhänge nicht stimmen? Das geht ja nun gar nicht. Pfui :ironie:
 
http://www.focus.de/gesundheit/ratg...-homoeopathika-sind-placebos_aid_1109258.html
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Doch die Globuli-Heiler akzeptieren das Urteil nicht und attackieren die wisschenschaftliche Doppelblind-Methode, mit der weltweit Medikamente getestet werden.
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Homöopathie-Sprecherin Bajic: „Es ist an der Zeit, dass die Forschung ihren Blick weitet und nicht nur doppelblinde, randomisierte Studien als Beleg für die Wirksamkeit von Therapien akzeptiert.“


:D Manchmal ist es nicht zu fassen - die Wissenschaft soll also "ihren Blick weiten" und bei der Homöopathie alle Regeln brechen.
"Den Blick weiten" heißt nicht, seine Grenzen zu überrennen, sondern wenigstens es einmal zu wagen, über den Grenzrand hinauszublicken.
 
"Den Blick weiten" heißt nicht, seine Grenzen zu überrennen, sondern zumindest es einmal zu wagen, über den Grenzrand hinauszublicken.

Und was sieht man dann?
Dass tolle Phänomene aufzutauchen scheinen, wenn man gewisse Standards wissenschaftlicher Methodik ignoriert, ist nichts ungewöhnliches.
Auch ist nicht ungewöhnlich, dass vereinzelt positive Resultate selbst mit Einhaltung dieser Standards auftauchen - dafür sorgt schon die Definition für statistisch signifikant.
 
"Den Blick weiten" heißt nicht, seine Grenzen zu überrennen, sondern wenigstens es einmal zu wagen, über den Grenzrand hinauszublicken.
Wie Joey schon ausgeführt hat: es gibt klar definierte wissenschaftliche Standards, die belegen, was mit welcher Wahrscheinlichkeit wirkt.
Da gibt es keinen "Blick" zu weiten, das hieße, sich selbst an der Nase herum zu führen.

Deshalb bin ich so fassungslos.
Menschen tendieren generell dazu, das, woran sie glauben, als unumstößliche Tatsache darzustellen und verlieren den Gesamtüberblick ("den weiten Blick" ;) ).
Und genau dafür gibt es standardisierte wissenschaftliche Methoden - was deren Kriterien nicht einmal minimal erfüllt, wirkt nicht (auch wenn man das noch so gern hätte).
 
Wie Joey schon ausgeführt hat: es gibt klar definierte wissenschaftliche Standards, die belegen, was mit welcher Wahrscheinlichkeit wirkt.
Da gibt es keinen "Blick" zu weiten, das hieße, sich selbst an der Nase herum zu führen.

Deshalb bin ich so fassungslos.
Menschen tendieren generell dazu, das, woran sie glauben, als unumstößliche Tatsache darzustellen und verlieren den Gesamtüberblick ("den weiten Blick" ;) ).
Und genau dafür gibt es standardisierte wissenschaftliche Methoden - was deren Kriterien nicht einmal minimal erfüllt, wirkt nicht (auch wenn man das noch so gern hätte).

An dieser Stelle muss dann auch erwähnt sein, dass einzelne positive Studien mit guter Methodik auch nicht ausreichen, um tolle neue Naturgesetze und Zusammenhänge zu etablieren. Die zuverlässige unabhängige Reproduzierbarkeit der Ergebmnisse ist ebenso ein sehr wichtiges Kriterium. Ebenso, dass Ergebnisse - insbesondere die positiven, die ein tolles neues Naturgesetz nahelegen würden - intensive und kritische Reviews überstehen.

Und das ist halt nicht gegeben, wenn man selektiv die positiven Studien und Stimmen herauspickt und alles, was irgendwie dagegen spricht (z.B. Blogs, die auf diverse methodische Mängel in verschiedenen Studien hinweisen) ignoriert.
 
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An dieser Stelle muss dann auch erwähnt sein, dass einzelne positive Studien mit guter Methodik auch nicht ausreichen, um tolle neue Naturgesetze und Zusammenhänge zu etablieren. Die zuverlässige unabhängige Reproduzierbarkeit der Ergebmnisse ist ebenso ein sehr wichtiges Kriterium. Ebenso, dass Ergebnisse - insbesondere die positiven, die ein tolles neues Naturgesetz nahelegen würden - intensive und kritische Reviews überstehen.

Und das ist halt nicht gegeben, wenn man selektiv die positiven Studien und Stimmen herauspickt und alles, was irgendwie dagegen spricht (z.B. Blogs, die auf diverse methodische Mängel in verschiedenen Studien hinweisen) ignoriert.

Was häufig dabei nicht verstanden wird, ist der Placeboeffekt: Globuli "wirken" ... genauso gut wie Zuckerkügelchen (die man für Globuli hält) ohne jeden Wirkstoff bei manchen ;) , genauso wie bei manchen Kräutertee/ Kopfstand/ Kaffee/ ätherisches Öl/ Entspannungsmusik usw. angeblich "wirkt".

Ethisch vertretbar und somit relevant sind nur Produkte, die nachweislich über den Placeboeffekt hinaus und bei jedem wirken.

Hier eine Metastudie: http://www.fr-online.de/gesund---fi...wirksamkeit-von-globuli,9563650,30105056.html
Demnach konnte keine der ausgewerteten Studien eine Wirkung der homöopathischen Heilmethode belegen. Die Untersuchungen konnten demzufolge weder nachweisen, dass homöopathische Mittel besser wirken als ein Placebo, noch konnten sie zeigen, dass die homöopathische Heilmethode so gut wirkt wie andere Behandlungen. Der Meta-Analyse zufolge hatten die Studien, die vorgaben, die Wirksamkeit der Homöopathie zu belegen, keine wissenschaftliche Relevanz, weil sie sich entweder auf zu wenige Teilnehmer stützten oder qualitativ schlecht durchgeführt worden waren.
 
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