"Holcaust verjährt nie"

Ich halte es eher für problematisch, solche Begriffe, die ursprünglich einen ganz anderen historischen Hintergrund aufweisen, auf religiöse Schriften in einem ganz anderen geschichtlichen Kontext zu übertragen. Solche Schriften benötigen gerade heute die Interpretation durch darauf geschulte Fachleute. Man kann das nicht einfach 1:1 übertragen. Das ist auch beim Tanach nicht möglich.

finde ich nicht, wir haben heute bessere, feinere Begriffe zur Verfügung als die Generationen vor uns. Die Welt mit unseren heutigen Begriffen zu beschreiben liegt wohl in der NAtur der Sache. Dasselbe ist es ja auch mit dem geschulten Interpreten, den du erwähnt hast, der macht genau dasselbe.
 
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Dasselbe ist es ja auch mit dem geschulten Interpreten, den du erwähnt hast, der macht genau dasselbe.

Nur wird eben in der religionswissenschaftlichen, historischen und religiösen Auseinandersetzung der Kontext der damaligen Zeit berücksichtigt. Begriffe wie "faschistoid" halte ich eher für unwahrscheinlich im fachlichen Diskurs solcher Religionssysteme. Es käme mir eher unpassend vor, weil der Begriff "faschistoid" einfach schon zu sehr vorbelastet ist durch einen anderen historischen Kontext.
 
Nur wird eben in der religionswissenschaftlichen, historischen und religiösen Auseinandersetzung der Kontext der damaligen Zeit berücksichtigt. Begriffe wie "faschistoid" halte ich eher für unwahrscheinlich im fachlichen Diskurs solcher Religionssysteme. Es käme mir eher unpassend vor, weil der Begriff "faschistoid" einfach schon zu sehr vorbelastet ist durch einen anderen historischen Kontext.

Ist ja alles richtig. Nur - der durchschnittliche Leser sieht es ebenso in einem zeitlichen Kontext: Und zwar seinem.
Ich finde es zum Teil erstaunlich wie heilige Schriften heute gelesen, diskutiert und interpretiert werden!
 
Nur wird eben in der religionswissenschaftlichen, historischen und religiösen Auseinandersetzung der Kontext der damaligen Zeit berücksichtigt. Begriffe wie "faschistoid" halte ich eher für unwahrscheinlich im fachlichen Diskurs solcher Religionssysteme. Es käme mir eher unpassend vor, weil der Begriff "faschistoid" einfach schon zu sehr vorbelastet ist durch einen anderen historischen Kontext.

Richtig, aber dann gestehst du bereits einen bestimmten wissenschaftlichen diskurs zu. Innerhalb dessen Mag das Ja gelten, aber mir gehts darum nicht sagen zu koennen, dass dieser bestimmte religionswissenschaftliche diskurs einem anderen z.b. philosophischen Oder politischen in irgendeiner weise ueberlegen waere Oder die sache besser Oder schlechter umasst. Das Mein ich jetzt vor allem in hinblick auf deine kritischen worte Bzgl. Anevay
 
Richtig, aber dann gestehst du bereits einen bestimmten wissenschaftlichen diskurs zu. Innerhalb dessen Mag das Ja gelten, aber mir gehts darum nicht sagen zu koennen, dass dieser bestimmte religionswissenschaftliche diskurs einem anderen z.b. philosophischen Oder politischen in irgendeiner weise ueberlegen waere Oder die sache besser Oder schlechter umasst. Das Mein ich jetzt vor allem in hinblick auf deine kritischen worte Bzgl. Anevay

Ich finde schon, dass da gewisse wissenschaftliche Standards eingehalten werden müssen, um solchen historischen Stoffen gerecht zu werden. Alles andere ist dann einfach unprofessionell und für mich nicht ernstzunehmen. Wenn ich etwas über Geschichte erfahren will, lese ich Fachbücher von entsprechend geschulten Historikern und Geisteswissenschaftlern und nicht die Ergüsse eines ungebildeten Arbeiters, der nicht einmal halbwegs die Rechtschreibung beherrscht, um mal ein Beispiel zu nennen. Es sei denn, er wäre ein glaubhafter Zeitzeuge.
 
Das hat mit Wut nix zu tun, wenn man sich anschaut, wohin Religion die Menschen gebracht hat, ist das schlicht nichts Gutes. Es hat sich fast immer dahin entwickelt, dass einige Verrückte meinen, anderen Menschen im Namen eines Überwesens vorzuschreiben, wie sie zu leben und was sie zu mögen haben. Diese große religiös begründete Moralkeule, mit der ganze Völker sich gegenseitig fast ausgerottet haben, weil sie meinten, ihr Gott wäre der einzig Wahre... wer das nicht sieht muss wahrlich verblendet sein oder sehr gut darin zu dissoziieren (auszublenden, was man nicht sehen will).

Das ist der Irrsinn daran, zu meinen, für andere Menschen hat der eigene Glaube auch zu gelten.

Und in Threads dazu finden sich immer die gläubigen Menschen ein, die mit der verbalten Keule um sich schlagen, in gutem Glauben das Richtige zu tun, weil sie die Wahrheit schlicht und ergreifend nicht ertragen, dass ihre Religion und ihr Gott vielleicht doch nicht Licht&Liebe ist, so wie sie es sich gerne wünschen.

Lg
Any


wieso willst du über jüdische relligionsinhalte diskutieren wenn es um die judenverfolgung der nazis geht? und wie kannst du dir anzumassen über judentum zu urteilen, wenn du keine jüdin bist?

shimon
 
was ist an der bibel "hochrangig"???

shimon

Hiob und viele andere Schriften des Tanach gelten in der literaturwissenschaftlichen Rezeption als poetologisch kunstvoll komponierte Werke der Weltliteratur, die eine hohe Stellung in der literaturwissenschaftlichen Wertung erhalten und deren Motive immer wieder von Schriftstellern (wie Goethe) weiterverarbeitet wurden.
 
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sich nach Außen zu richten beginnt, sobald missioniert werden soll
Dieses missionieren werde ich sowieso nie verstehen. So wie Juden und Eziden und auch Buddhisten etc. nicht missionieren, sollten sich auch Christentum und Islam da einreihen.
Was bringt es jemanden einen Glauben aufzuzwingen, der nicht glauben will. Das ist kontra produktiv.
Auch wenn wir Juden gerne über unseren Glauben reden, die Leute ohne Religon oder einer anderem Glauben in eine Synagoge gehen können und mit dem Rabbi reden können, und wie jeder andere auch behandelt wird, missionieren wir nicht. Sobald man zum Rabbi geht, und sagt man will übertreten, schickt er dich fort. Ein Übertritt ins Judentum, ist wohl der schwerste den es gibt, noch schwerer wäre es bei den Eziden, da gibt es sowas gar nicht.
Jeder muss zu SEINEM Glauben SELBER finden. Nur so wird es ein ehrlich, der auch Freude mit sich bringt. Beeinflussung oder gar drohungen mit irgendeiner Hölle sind verachtenswert. Nur weil jemand keinen Glauben hat, oder nicht glauben kann, wird er doch nicht bestraft nur aufgrund dessen.
 
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