Hitler und Co. War das auch Gottes Wille?

Wieso glaubst Du einfach so, was Walsch so von sich gibt - obwohl es überhaupt keinen Sinn ergibt?
Das glaube ich nicht, das ist (vermutlich) die Ansicht von judasishkeriot. Ich habe ja auch auf sein Beitrag geantwortet und nicht auf deinen (den er zitiert hat). Ich wollte da einfach genauer nachhaken, wie er das versteht. :)

Ansonsten finde ich das System von Walsch schon stimmig/logisch und in sich sinnvoll. Das heißt allerdings nicht, dass ich glaube, dass es wahr ist.

Wieso soll sich eine Seele Erfahrungen aussuchen ??
Frag mich lieber, warum ich denke, dass diese Idee so attraktiv auf die Menschen wirkt, denn so kann ich diese Frage nicht beantworten, ich bin ja nicht der Meinung, dass das so passiert. Warum ich denke, dass diese Idee attraktiv ist, ist einfach: Sie erzeugt das Gefühl von Macht (nicht im negativen Sinne, sondern die neutrale Definition: Macht als Potential Dinge zu beeinflussen). Wer glaubt, dass er (als Seele) sich seine Erfahrung vor der Geburt bzw. auch während (nach Walsch) aussucht, der fühlt sich viel weniger als Opfer der Umstände. Wenn dich jemand zusammenschlägt, dann bist du nicht mehr Opfer, sondern auf irgendeiner höheren Ebene Initiator. Du wolltest damit etwas erfahren und kannst dich nun mit Hilfe dieser Erfahrung weiterentwickeln bzw. weitere Erfahrungen machen.

Das klingt doch viel schöner als "Du bist das Opfer eines Gewaltverbrechens geworden." Und deswegen ist diese Idee so attraktiv. In meinen frühen 20ern habe ich damit die Mobbingerfahrungen aus der Schulzeit zu verarbeiten versucht. Damals fand ich die Idee von Walsch wirklich toll, ich habe nicht nur die drei Hauptbücher gelesen, sondern auch alle weiteren und die Hauptbücher selbst habe ich in Ausschnitten auch immer wieder gelesen. Die Idee bewirkt ja auch erstmal was Gutes, sie bringt dich in die Verantwortung für dein Leben. Anstatt zumzujammern oder die Opferrolle zu pflegen, hört man damit auf und sucht aktiv nach Lösungen. Dafür bin ich auch dankbar - aber Entwicklung geht weiter und irgendwann werden die Schattenseiten von diesen Ideen sichtbar und dann war es für mich Zeit mich weiter zu entwickeln. :)

Die menschliche Natur und menschliche Erfahrungen verschwinden ja nicht so einfach. ;)

Was Walsch hier von sich gibt führt von der Eigenverantwortung des Menschen weg - egal, was er tut, es war oder ist Gottes Wille! Er hat also keine Schuld, keine Verantwortung und keinen freien Willen ! So stimmt es eben nicht.
Ja und Nein, es führt schon zu Eigenverantwortung, weil Walsch ja sagt, dass du selbst Schöpfer deiner Erfahrung bist. Gott ist halt nur mit allem einverstanden und alles, was passiert ist halt auch Gottes Wille. Wenn ich mich als Schöpfer sehe, dann muss ich die Verantwortung tragen. (lt. Walsch)

Allerdings und da hakt die Geschichte, die meisten erleben sich nicht als Schöpfer. Man kann diese Idee im Kopf total plausibel machen, man kann sogar so fest daran glauben, dass man alles durch den Filter dieser Idee sieht und sich bei jeder Erfahrung sagt "Das habe ich so gewollt.", aber ich glaube nicht, dass sich das wirklich dauerhaft auf Empfindungsebene einstellt (ohne sich selbst zu belügen).

Mein Gegenentwurf, den ich irgendwann angewandt habe, geht nicht davon aus, dass Ich der Schöpfer bin. Es ist eine viel menschlichere und dynamischere Sichtweise. Ich gebe durch mein Sein Impulse in die Welt und die werden beantwortet. Das ist mehr eine Art Kommunikation und andere tun das auch und es ist durchaus möglich, dass Impulse kollidieren und somit nicht zwangsläufig immer eine Antwort kommt, die 100 % zu meinen Impulsen passt. Ich bin ja eben ungetrennt und als Einheit stets im Wechselspiel mit allen anderen Aspekten und damit auch oft Teil einer Antwort auf Impulse anderer Menschen ohne dass ich da unbedingt selbst etwas dazu getan habe. Was mir bleibt ist Vertrauen in DAS. Das funktioniert erschreckend gut und fühlt sich sehr passend zu meinen Erfahrungen an. Ich brauche da auch kein riesiges Gedankengebäude für um das plausibel zu machen. :)

Diese Ansicht wird viel mehr der menschlichen Erfahrung und auch der Situation der Welt gerecht. Vor allem aber auch den Empfindungen die viele Menschen in Bezug auf die Welt und das Leben haben. Aber das ist wahrscheinlich auch nur eine weitere, temporäre Idee. :)
 
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Vielleicht hat er den Willen Gottes sehr wohl erfüllt?
Niemals ohne Kontext lesen:
Ein fiktives Gespräch in Anlehnung an das Buch "Gespräche mit Gott" - Band 2
  • Gott: Was da passierte, war wohl nicht Gottes Wille?

  • Walsch: Nein.

  • Gott: Und wie kann das sein?

  • Walsch: Weil Hitler sich gegen den Willen Gottes gewandt hat.

  • Gott: Wenn mein Wille allmächtig ist, wie sollte dies funktionieren?

  • Walsch: Du hast es ihm gestattet.

  • Gott: Wenn ich es gestattet habe, dann war es also mein Wille, das er getan hat, was er tat?

  • Walsch: So scheint es zu sein.


  • Gott: Es war mein Wille, das Hitler und ihr alle die freie Wahl habt.

Ich hab mal in grün eingefügt, wer was sagt.
 
Ihr Lieben alle
Hier hab ich eine Botschaft die Gott selbst geschrieben hat. Er spricht über den freien Willen den er uns Menschen mit auf die Erde gibt, warum wir ihn haben, und wie wir ihn benutzen sollen.

"Ihr kommt also mit zwei Komponenten auf die Erde:
1. den freien Willen

2. Es steht euch frei, diesen freien Willen zum Positiven oder zum Negativen zu nutzen.

Hätte ich euch die Möglichkeit nicht gegeben,

wäre euer freier Wille nichts wert,

denn nur so könnt ihr beweisen, das ihr verstanden habt, was gut und böse ist.

Das ist eure Menschlichkeit.

Durch das Erledigen eures Karmas,

werden die negativen Kräfte in euch eliminiert,

und das Positive gewinnt die Oberhand.

Eure Menschlichkeit

kommt dem Geist des Jenseits immer näher,

bis ihr wieder ganz genesen,

und Begleiter an meiner Seite seid.“

Es ist ein kleiner Ausschnitt aus dem was Gott über uns und sich schreibt.
in Liebe Gida

 
Es ist bemerkenswert. Das Menschen die nix vom Gott/Jesus Christus wissen wollen, sogar leugnen, Gott dann für das Üble in der Welt verantwortlich machen wollen. Ja was denn nun?
Ja es gibt Gott, der Himmel und Erde und den Menschen geschaffen hat und Er hat dem Menschen den Freien Willen gegeben. Der Mensch hat sich von Gott entfernt und agiert wie sein Ego will. Und dann fragt es naiv: Wo ist Gott? Die Frage sollte lauten: Wo war der Mensch? Wo die Menschlichkeit? Wo die Demut, sich dem Willen Gottes hinzugeben: Vater, dein Wille geschehe, wie Jesus gelehrt hat.
 
scheinbar in deinem welt gibt es ein andrer g*tt, als in meinem. vergebung setzt für mich reue voraus - und das vermisse ich bis heute. bisher habe ich von einen einzigen nazi reue erlebt - alle anderen haben "nur aus befehl gehandelt". das leben besteht nicht nur aus "esoterischen schönfärberei", sondern aus 20% alt und neo-nazis, die mich heute noch am liebsten in die gaskammer schicken möchten...denkst du ich habe irgendein grund denen zu vergeben?

shimon


Da fragte Petrus: "Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er mir Unrecht tut? Ist siebenmal denn nicht genug?". "Nein", antwortete Jesus. "Nicht nur siebenmal, sondern siebzig mal siebenmal." Matthäus 18,21-22 HFA
 
Zitat von judasishkeriot:
Weil ich es weiß? Was erläutern? Perlen vor die Säue schmeißen? Ist nicht von mir, sondern ein "Spruch" von "Früher".

nein, nicht von frühersondern:

Herkunft
"Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben und eure Perlen sollt ihr nicht vor die Säue werfen, damit sie dieselben nicht zertreten mit ihren Füßen und sich wenden und euch zerreißen." So heißt es im Neuen Testament, Matthäus, Kapitel 7, Vers 6 ("Bergpredigt").
 
Da fragte Petrus: "Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er mir Unrecht tut? Ist siebenmal denn nicht genug?". "Nein", antwortete Jesus. "Nicht nur siebenmal, sondern siebzig mal siebenmal." Matthäus 18,21-22 HFA



Es mag für dich Gültigkeit haben,
ich aber bin kein Christ. Der Rabbi Jesus warzwarWeise - ich folge aber sein Weg nicht!

Shimon
 
Es ist bemerkenswert. Das Menschen die nix vom Gott/Jesus Christus wissen wollen, sogar leugnen, Gott dann für das Üble in der Welt verantwortlich machen wollen. Ja was denn nun?
Ja es gibt Gott, der Himmel und Erde und den Menschen geschaffen hat und Er hat dem Menschen den Freien Willen gegeben. Der Mensch hat sich von Gott entfernt und agiert wie sein Ego will. Und dann fragt es naiv: Wo ist Gott? Die Frage sollte lauten: Wo war der Mensch? Wo die Menschlichkeit? Wo die Demut, sich dem Willen Gottes hinzugeben: Vater, dein Wille geschehe, wie Jesus gelehrt hat.



G*tt hat keinen Sohn, wass soll soll diese ewige christliche "Aufklärung". Der Gebot der Nächstenlibe findet sich genauso in Judentum, das zu halten muss ich nicht diesn Rabbi "anbeten!

Shimon
 
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Es mag für dich Gültigkeit haben,
ich aber bin kein Christ. Der Rabbi Jesus warzwarWeise - ich folge aber sein Weg nicht!

Shimon


das hat für mich nichts mit Christentum zu tun, auch ich bin kein Christ, jedoch wer verzeiht dem wird verziehen. Denn keiner ist ohne Schuld, auch du nicht. Hacke nicht immedr auf dem sekben Thema herum.

Na, ja, ich habe dir ein Buch empfohlen lies es und du wirst Erkenntnis gewinnen, und das ist in meinen Augen schon sehr viel.
 
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