Serenade
Sehr aktives Mitglied
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- 18. März 2007
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Meine vier Gebote
1.) „Erst wenn du dich nicht mehr danach fragst, was für dich herausspringt, lebst du dein wahres Selbst.“
2.) „Denken, sagen und tun, was du allezeit und überall vertreten kannst.“
3.) „Gewohnheiten unterbrechen.“
4.) „Der Tod ist der beste Ratgeber.“
Dann war da noch: „Ein langer schwerer Weg“. Aber was soll das für ein Gebot sein? Schwer? So was tu ich mir nicht an. Außerdem bringt dich Zwang nirgendwo hin. Man muss warten, bis man so weit ist. Ansonsten wird das nix, gar nix. Die natürliche Evolution walten lassen. Geistig wie materiell. Es kommt wie es kommen muss. Die Quelle der Kraft hat schon vorgesorgt.
Aber ansonsten ist alles durchführbar, obwohl ich beim zweiten Gebot zuerst moralisch, sozusagen an das Gute, dachte. Es kann ja auch die andere Seite sein. Also immer offen und ehrlich sein, dann funktioniert das zweite Gebot vorzüglich, auch wenn die Freunde immer weniger werden. Aber wer braucht schon solche Freunde, bei denen man jedes Wort auf die Waagschale legen muss? Und überhaupt gefällt mir das Wort „brauchen“ gar nicht. Niemand „braucht“ Freunde. Entweder sind sie da oder sie sind nicht da. Capito?
Das erste Gebot dürfte allgemein verständlich sein. Kein Profit, kein Lob, kein Garnix. Schon irgendwie hart, oder? Aber Schleimspuren von anderen haben sich noch nie gut gemacht. Und Eigenlob stinkt. Sagt man. Aber ein bisschen schwindeln ist schon drin. Oder?
„Gewohnheiten unterbrechen“ müsste auch zu bewerkstelligen sein. Ich schaffe sie ja nicht ab, ich unterbreche sie nur, um mir hin und wieder was anderes zukommen zu lassen. Eintönigkeit macht krank und Abwechslung tut der Seele gut. Wir wollen ja keine Asketen oder Mönche werden, also gibt es auch etwas, das gut tut.
Und wenn dir mal der Kragen platzt, oder du nicht mehr weiter weißt, dann – so sagt Freund Carlos (Castaneda) – wende deinen Kopf zur linken Schulter, denn dort hockt dein Tod. Im Angesicht des Todes hat nichts mehr Sinn und doch ist da der starke Impuls zu handeln. Diese beiden Seiten zusammen, das Sinnlose und das (trotzdem!) handeln wollen, ist die Essenz des magischen Lebens. Ist doch so, dass in 100 Jahren alles vorbei ist und kein Hahn mehr nach dir kräht. Also, wozu aufregen, jammern und klagen? Bringt nix. Dennoch geht es weiter. Irgendwie und dann ist es auch irgendwie spannend, denn wer weiß schon, was hinter der nächsten Ecke lauert. Und einmal, irgendwann einmal, kapier sogar all das.
1.) „Erst wenn du dich nicht mehr danach fragst, was für dich herausspringt, lebst du dein wahres Selbst.“
2.) „Denken, sagen und tun, was du allezeit und überall vertreten kannst.“
3.) „Gewohnheiten unterbrechen.“
4.) „Der Tod ist der beste Ratgeber.“
Dann war da noch: „Ein langer schwerer Weg“. Aber was soll das für ein Gebot sein? Schwer? So was tu ich mir nicht an. Außerdem bringt dich Zwang nirgendwo hin. Man muss warten, bis man so weit ist. Ansonsten wird das nix, gar nix. Die natürliche Evolution walten lassen. Geistig wie materiell. Es kommt wie es kommen muss. Die Quelle der Kraft hat schon vorgesorgt.
Aber ansonsten ist alles durchführbar, obwohl ich beim zweiten Gebot zuerst moralisch, sozusagen an das Gute, dachte. Es kann ja auch die andere Seite sein. Also immer offen und ehrlich sein, dann funktioniert das zweite Gebot vorzüglich, auch wenn die Freunde immer weniger werden. Aber wer braucht schon solche Freunde, bei denen man jedes Wort auf die Waagschale legen muss? Und überhaupt gefällt mir das Wort „brauchen“ gar nicht. Niemand „braucht“ Freunde. Entweder sind sie da oder sie sind nicht da. Capito?
Das erste Gebot dürfte allgemein verständlich sein. Kein Profit, kein Lob, kein Garnix. Schon irgendwie hart, oder? Aber Schleimspuren von anderen haben sich noch nie gut gemacht. Und Eigenlob stinkt. Sagt man. Aber ein bisschen schwindeln ist schon drin. Oder?
„Gewohnheiten unterbrechen“ müsste auch zu bewerkstelligen sein. Ich schaffe sie ja nicht ab, ich unterbreche sie nur, um mir hin und wieder was anderes zukommen zu lassen. Eintönigkeit macht krank und Abwechslung tut der Seele gut. Wir wollen ja keine Asketen oder Mönche werden, also gibt es auch etwas, das gut tut.
Und wenn dir mal der Kragen platzt, oder du nicht mehr weiter weißt, dann – so sagt Freund Carlos (Castaneda) – wende deinen Kopf zur linken Schulter, denn dort hockt dein Tod. Im Angesicht des Todes hat nichts mehr Sinn und doch ist da der starke Impuls zu handeln. Diese beiden Seiten zusammen, das Sinnlose und das (trotzdem!) handeln wollen, ist die Essenz des magischen Lebens. Ist doch so, dass in 100 Jahren alles vorbei ist und kein Hahn mehr nach dir kräht. Also, wozu aufregen, jammern und klagen? Bringt nix. Dennoch geht es weiter. Irgendwie und dann ist es auch irgendwie spannend, denn wer weiß schon, was hinter der nächsten Ecke lauert. Und einmal, irgendwann einmal, kapier sogar all das.