Hinrichtung von Stanley "Tookie" Williams

Wie findet ihr das Stanley "Tookie" Williams hingerichtet wird soll?

  • Gut, er hat Menschen umgebracht und soll desshalb ebenfalls sterben.

    Stimmen: 8 11,1%
  • Schlecht, kein Mensch sollte durch das Urteil eines anderen Menschen sterben

    Stimmen: 45 62,5%
  • Meine Weltanschauung wiederspricht dem

    Stimmen: 15 20,8%
  • Ich weiß nicht genau

    Stimmen: 4 5,6%

  • Umfrageteilnehmer
    72
Über Leben und Tod eines Menschen zu entscheiden - egal ob Mörder oder von der Justiz - ist einfach anmaßend und niemand hat das Recht dazu.

Der Einzige, der in diesem Fall einen weiteren Mord hätte verhindern können, hat kläglich versagt.

Auch Schwarzenegger wird sich irgendwann vor einem Höheren Gericht dafür verantworten müssen, wenn er als MENSCH da steht und nicht als Gouverneur.
 
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Stephan schrieb:
Allerdings hat Schwarzenegger m.E. sehr wohl eine Chance zur Menschlichkeit vertan.
Ja. Sieht aber die US-Justiz eine Begnadigung aus
humanitären Gründen vor?

Stephan schrieb:
Aber er hat sich mitschuldig gemacht am tod eines menschen - denn er hatte die wahl, anders zu entscheiden.
es wäre anmaßend, wollte ich über ihn und seine person richten.
Du hast ihn gerichtet und ihm eine Schuld zugewiesen.

Stephan schrieb:
Gleichwohl bedaure ich, daß er nicht anders entschieden hat.
Ich hätte anders entschieden - und die Vollstreckung der Todesstrafe verhindert.
Ja, aber diese Option - du entscheidest - gab es nicht.
Da zeigst du die ganze Absurdität des Systems, wenn
die Entscheidung über Leben und Tod von einer anderen
Person abhängt.

Die Todesstrafe gehört einfach abgeschafft.

Solche Entscheidungen wie dem Governor sind niemandem
zuzumuten. Er tut mir leid.

Gruss
Camajan
 
also..ich habe nicht alle beiträge gelesen - aber ich denke nicht das dies schon jemand gepostet hat,da es doch schon sehr weit hergeholt ist..aaber was wäre,wenn sie ihn garnicht hingerichtet haben,sondern das ganze ein schutz ist,weil seine ehemaligen "freunde" von seiner wandlung vielleicht nicht sehr begeistert waren? hey,wir sind hier im eso forum..möglich ist vieles
 
Camajan schrieb:
Du hast ihn gerichtet und ihm eine Schuld zugewiesen.
Hi Camajan,ja, da hast du natürlich Recht. Ich habe mich da unpräzise ausgedrückt.
Er hat eine Mitverantwortung.
Solche Entscheidungen wie dem Governor sind niemandem
zuzumuten. Er tut mir leid.
mir tut er nicht leid. es ist seins. er hat diese entscheidung gefällt - er hat diese verantwortung auf sich genommen - er wollte governor werden. er hatte andere entscheidungsalternativen.
ich beneide ihn nicht.

liebe Grüße
Stephan
 
nina3 schrieb:
also..ich habe nicht alle beiträge gelesen - aber ich denke nicht das dies schon jemand gepostet hat,da es doch schon sehr weit hergeholt ist..aaber was wäre,wenn sie ihn garnicht hingerichtet haben,sondern das ganze ein schutz ist,weil seine ehemaligen "freunde" von seiner wandlung vielleicht nicht sehr begeistert waren? hey,wir sind hier im eso forum..möglich ist vieles


Joa..möglich schon, aber nicht dort, bei der Justiz.
Das wär ja fast wie im Film...oder sollte der Schwarzenegger ein Problem haben, Film und Wirklichkeit zu unterscheiden ?

Wenn sie ihn nicht getötet hätten, hätte er lebenslänglich bekommen und das wäre Schutz genug gewesen.
Hätten sie ihn laufen lassen, hätte es sicher keine Inszenierung gegeben.

Also, vom Prinzip möglich - aber dennoch unwahrscheinlich
 
Stephan schrieb:
ich beneide ihn nicht.
Hi Stephan, ich auch nicht. Gerade seine Bekanntheit
hebt ihn auf einen Präsentierteller. Was ist mit all
den anderen Daumen-Runter-Entscheidungen der
anderen Governors?

Mir geht es weniger um diesen Einzelfall, mehr um
die Barbarei der Todesstrafe als solche.

Die Zustimmung der US-Bevölkerung dazu sinkt
jedenfalls rapide. Wer weiss, unter einem zukünftigen
demokratischen Präsidenten (Präsidentin?) wird sie
hoffentlich abgeschafft.

Gruss
Camajan
 
klingt logisch!
hab mir nur überlegt,vielleicht wollten sie ihn ja eben nicht in
haft - lebenslänglich - lassen,weil er sich verändert hat. und ihn frei zulassen wäre ja nicht für die öffentlichkeit gewesen,sondern eben,weil er sich verändert hat,also muss sie es ja nicht wissen
 
Kinnaree schrieb:
Woher nehmen wir das Recht, zu verurteilen? Wir alle wissen, daß auch in uns Abgründe lauern, in die wir noch nicht hineingeschaut haben. Wir alle wissen nicht, wozu wir fähig sind. Und mögen die Fehler, die einer begeht, auch noch so groß und schwer sein, Fehler zu machen, ist menschlich. Was einzig zählt, ist die Einsicht. Ohne die gibt es keine Veränderung. Und woher soll die einer haben, der zum Beispiel in einer Umgebung groß wurde, wo man gar nicht weiß, was Liebe ist?

Nein, Roah, jemandem sein Menschsein abzusprechen, das steht uns nicht zu. Keinem von uns.


Fehler zu machen ist menschlich.

Sicher dem Mörder meiner Tochter ist nur ein Fehler unterlaufen.
Was für eine Weltanschauung!
Unter mir ist ein Fehler unterlaufen was banale Angelegenheiten anbelangt, im Vergleich zum Mord, da treffen Welten aufeinander.

LG Tigermaus
 
Roah schrieb:
Um als Mensch zu gelten bedarf es der Menschlichkeit - wer mordet raubmordet und vergewaltigt - dem ist die Menschlichkeit abhanden gekommen - daher ist er kein Mensch mehr - daher eine Kreatur - weniger als ein Tier - daher unnötig - Herz nehme ich an meinst du Mitleid ? er hatte auch keins - daher bekommt er auch keins --

Roah

Das Tier ist eine Kreatur.

Beide töten um in der Wildnis zu überleben.

Die Kreatur Mensch tötet sie auch um zu überleben?
Oder aus reiner Befriedigung?

LG Tigermaus
 
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Drück ich mich so unverständlich aus, Tigermaus? Soweit ich mich erinnere, habe ich von großen und schweren Fehlern gesprochen. Wie groß und schwer auch immer das Vergehen sein mag, jemandem sein Mensch-Sein abzusprechen, steht uns allen hingegen nicht zu. Damit würden wir ihn doch auch aus der Verantwortung für sein Tun entlassen. Ein Tier ist nicht verantwortlich für sein Tun. Ein Mensch aber schon. Es sei denn, eine geistige Krankheit hindert ihn daran.

Und deshalb bin ich auch der Ansicht, es sei das Wichtigste, einen Mörder zur Einsicht zu bringen, was er getan hat. Und anschließend auf irgendeine Art Verantwortung tragen zu lassen für das, was er getan hat. Das allerdings lebenslänglich.

Roah, konstruiere bitte nicht aus meinen Worten was, was nicht drin steht. Ich habe mir nicht angemaßt, zu wissen, was Liebe ist. Ich habe allenfalls eine Ahnung davon, so wie du vermutlich auch.

Soviel ich weiß, geht es in diesem Thema einzig und allein darum, ob wir es richtig finden, daß eine Hinrichtung stattgefunden hat. Soweit es mir möglich ist, versuche ich zu diesem Thema Stellung zu nehmen. Glücklicherweise verbinden mich mit dem Thema keinerlei persönliche Erfahrungen oder Emotionen. Also ist, was ich sage, allgemein aufs Thema bezogen zu verstehen - irgendwelche persönlichen Inhalte sind von meiner Seite nicht drin enthalten. Außer meiner persönlichen Meinung, natürlich.
 
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