Es sind ja lange nicht alle Jungs faul. Was ich sagen wollte war: Wer eher zu den schlechten einer Klasse gehört, ist meistens nicht fleißig genug. Und sicher hat das tiefere Hintergründe, die sind aber nicht unbedingt in der Schule zu suchen. Und es betrifft auch nicht nur Jungen. Mein Eindruck ist aber: Jungs sind extremer. Die Klassenbesten sind oft Jungen gewesen, und die Schlechtesten waren auch meistens Jungen. Aber wirklich klar kann man das m.A.n. gar nicht abgrenzen, denn ich kannte immer wieder auch Mädchen die komplett "versagten". Abgesehen davon spreche ich nur von eigenen Erfahrungen die sicher nicht repräsentativ ist.
Das mit dem Fleißig sein muss man natürlich bei unserem
sehr unkreativen, stupiden Schulsystem wirklich hinterfragen.
Habe auch gesucht, aber interessanterweise nichts genauses gefunden. habe es von den Studiengängen mit NC herunter gerechnet. Kann mich natürlich irren.
Ich teile die Kritik am Numerus Clausus, weil dadurch sowieso viele Talente nicht dort ankommen wo sie gut wären. Aber ich sehe da bisher nicht das große Problem zwischen den Geschlechtern. Du bringst jetzt extrem viele Beispiele aus Medizin und Tiermedizin, was ja nur zwei Bereiche von sehr vielen sind. Im extrem bedeutenden Bereich der Software-Entwicklung sind nach wie vor weit mehr Männer... und dann wird oft einfach gesagt: Die interessieren sich früh dafür, haben vielleicht mehr Talent dafür oder was auch immer. Und es gibt viele Bereiche dieser Art die eher von Männern dominiert werden. Und es gibt viele Bereiche für die kein NC nötig ist.
Unterm Strich sind wir m.A.n. weit davon entfernt, das Männer durch ein vermeintlich "weibliches Schulsystem" abgehängt würden. Aber es ist möglich, dass Frauen insgesamt anpassungsfähiger sind, flexibler.
Und wegen der unterschiedlichkeit der Interessen und Verhaltensweise, auch der Entwicklungsprozesse. Frauen entwickeln sich früher und schneller. Das holen Männer dann nach, aber dann ist es für die Studiengänge bereits zu spät.
Man kann mal in anderen Studiengänge hineinsehen, wo der NC verlangt wird und Frauen sich für interessieren.
Aus der aktuellen Bewerberstatistik geht hervor, dass von den insgesamt 1487 StudienanwärterInnen 1170 weiblich und 317 männlich sind.
http://www.fh-erfurt.de/fhe/fachhoc...erfurt-11-bewerbungen-auf-einen-studienplatz/
Von welchem Frauenüberschuss redest Du denn? Das mehr den Frauen Numerus Clausus erreichen?
Frauenüberschuss beim Studium. Ob Human-, oder Veterinärmedizin, es sind zu über 90% Frauen.
Deshalb ist es wirklich Wert das zu thematisieren!!!
Ich glaube ehrlich gesagt, dass Du dieses Thema viel zu hoch hängst. Sicher gibt es Extreme und ich halte wenig von Extremen, aber insgesamt und gesellschaftlich, sehe ich da das gigantische Problem nicht. Da ist es nach wie vor so, dass Frauen eher weniger Chancen als Männer haben.
Nein, das glaube ich nicht, aber Frauen werden in ihren Interessensgebieten, wofür sie sich sonst entscheiden (z.B. Pflegeberufe) schlechter bezahlt.
Andererseits müssen Frauen selten zwei Haushalte finanzieren.
Das Problem das ich insgesamt sehe und das ich als wirklich groß einschätze, ist eine Kluft zwischen arm und reich und nicht zwischen den Geschlechtern. Wir sind in einer Phase und die wird sich verschärfen, dass Geld den Unterschied machen wird ob ein Kind gute Bildung in einem guten Umfeld bekommt oder nicht. Dieser Genderwahn, sowohl jener die ihn im Extrem vertreten als auch jene betreffend, die darin das große Übel zu sehen glauben, ist in meinen Augen ein Nebenkriegsschauplatz.
Das kommt noch hinzu.
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