eidechsenkönig;2430369 schrieb:
Da muss ich dir Recht geben,so kommt´s mir bei vielen auch vor.Ich bin zwar auch Veganer,aber Rede mit niemanden darüber,ausser ich werde zum Essen eingeladen oder so,dann muss man sich leider mitteilen.Es gibt noch andere Dinge,als sich über Ernährung zu unterhalten und darüber zu diskutieren.
Hi,
du hast hier einen Threat zu dem Thema eröffnet? Es gibt ja auch noch andere Themen ... lol ...
Ich bin zu 85 % vegan lebend. Wie sich das im Einzelnen genau berechnen lässt, ist uninteressant. Interessant ist aber, dass ich vom Joghurt ganz weg bin und nur noch hin und wieder etwas Hartkäse (vom Bioladen) und weiße Schocki (mit Vollmilchpulver) nasche und selten mal Eier. Da komm ich einfach nicht drumrum. Auch ist es wirklich schwer einem Kind vegane Schuhe zu kaufen. Ich selbst achte in allem was ich konsumiere darauf "vegan" einzukaufen (möglichst ohne Tierversuchte etc.). Aber natürlich gibt es da auch Grenzen.
Für mich lohnt es sich nicht nur überwiegend vegan zu leben, sondern auch umweltbewusst und sparsam. Als veganer Mensch gibt man nicht mehr aus als andere ... und zum Thema Auto; man kann auch ohne Auto - zumindest in einer Großstadt - gut überleben.
Ich treibe gelegentlich Sport und achte auf meine Ernährung, so gut es geht. Wobei ich es nicht übertreibe, also ein wenig Sünden (siehe oben) genehmige ich mir dann doch. (Doch das ist prozentual gesehen eher verächtlich.)
Meiner Meinung nach ist alles machbar, auch mit wenig Geld und der Fokus sollte da nicht auf die Unmöglichkeit gesetzt werden.
Ich lebe fast am Existenzminimum und kann trotzdem solch ein Leben führen.
Bezüglich B12, etc. kann ich an dieser Stelle getrost die Panik nehmen. Wer sich die Mühe macht und im Internet ein wenig mehr zu dieser Ernährungsform recherchiert, wird feststellen, dass B12 z. B. schon durch Verunreinigungen (Dünger, usw.) an gewaschenem Gemüse "klebt". Auch Sauerkraut und Algen haben davon einen gewissen Anteil ... zudem gibt es Hefetabletten - wodurch erkenntlich ist, dass jede Packware mit Hefe ebenfalls B12 erhält.
Man benötigt keine Pillen, die sind so unnütz und zum Teil sogar als gefährlich einzustufen (sofern man dieses Zeug über Jahre verwendet - Artikel in "Der Süddeutschen Wissen" zum Thema Nahrungsergänzungsmittel).
Wir leben in einer Zeit, in der man schnell an Informationen gerät. Wer sein Leben bewusster leben möchte und gezielt etwas verändern mag, wird immer wieder neue Wege finden.
Ich sehe das Ganze positiv. Es wird schon mehr Bio verkauft (auch wenn nicht immer aus der Region) und die Tendenz ist steigend. Also, warum sollte man eines Tages nicht sogar ganz aufs Fleisch verzichten können?
Wir würden den Tieren dadurch all das Leid und vieles mehr ersparen.
Vielleicht kann man guten Soja-Käse und Fleisch züchten, wie Tomaten im Gewächshaus

... (Wobei Fleisch wirklich sehr schwer verdaulich ist und mir persönlich überhaupt nicht schmeckt!)
Gruß
Tarja