Grundsätzlich halte ich die Diskussion um richtige Ernährung (aus welchen Gründen auch immer) für eine Luxus-Diskussion. Bevor jemand schreit: diese Aussage beruht auf der Tatsache, dass vermutlich die meisten "Fleischtiger" notfalls komplett vegan leben könnten und die meisten eingefleischten Veganer im allerschlimmsten Notfall auch ein totes Tier essen würden, anstat zu verhungern. Vor einigen Jahrzehnten wäre die Diskussion auch mangels Möglichkeiten hinfällig gewesen - was da war, konnte gegessen werden und was nicht da war, war nicht da. Und häufig war wenig oder auch mal sogar nichts da (oder nur das *eine* oder das *andere*).
Ich bin übrigens Teilzeit-Fleischfresser, Teilzeit-Veggie und Teilzeit-vegan.
Meistens Veggie, für "vegan" fehlt es mir leider noch an einem ausreichenden Repertoire an Rezepten und auch an Erfahrung mit einigen Zutaten.
Was das "Tiere töten" betrifft, bin ich furchtbar pragmatisch. Auch Tiere töten und fressen Tiere und ich möchte wissen, wie man einer Katz beibringt, sie solle keine Mäuse fressen. Aus meiner Sicht sind wir Menschen auch Allesfresser, allerdings mit dem Glück, dass wir inzwischen sehr viel Auswahl haben. Ich weiß, dass "mein" Fleisch aus weitmöglich guter Haltung kommt und darauf bestehe ich auch. Ich kenn die Bauern, die die Schweine/Kühe/... halten und weiß, dass die Tiere SCHNELL und VOR ORT geschlachtet werden.