Eine Psychose ist stets ein Weg der Wandlung.
Die Wege mögen holprig, beschwerlich und steinig sein und es ist ungewiss, wohin der Weg führt, was im allgemeinen dazu führt, daß der Betroffene wie ein einsam wandernder Eremit gesellschafltich ausgegrenzt lebt.
Magische Phänomene können, und das durchaus kräftig, bei psychotischen Zuständen in Erscheinung treten.
Aus der Praxis mit psychotischen Menschen weiß ich, daß die Wege auch in ein völlig normales Erleben aus der Psychose wieder hinausführen können. Eine "Heilung", im Sinne von wieder "gesellschaftsfähig" werden ist zwar möglich, jedoch wollen das viele garnicht und "geniessen" die Erkrankung auch ein bisschen.
Sie mag insofern angenehmer sein, als das Erfahren der Realität, in welcher die traumatische Erfahrung verankert ist.
Der magische Prozess, der insofern hier stattfindet ist, das Trauma in eine andere Realität zu führen, die mit der Traumaebene verbunden ist. Wird das Leid auf dieser Ebene aufgelöst (zumeist in völlig anderem Zustand) so lässt es sich auch wieder bewusst in die ursprüngliche Ebene zurückkehren, schmerz- und leidfrei.
Psychosen sind die verkrusteten Wunden des Geistes, mit dem wesentlichen Unterschied, daß sie nur dann abfallen, wenn sie nicht aufrechterhalten werden...das ist unglücklich ausformuliert, aber ich denke du wirst wissen, was ich meine^^