Heirat und Fremdgehen

Zyniker behaupten ja, dass Treue lediglich ein Mangel an Gelegenheit sei oder ein Mangel an Phantasie.;)

LG
Urajup
 
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Ich stimme Dir vollkommen zu. Es ist bedauerlich, dass spezielle Werte wie Treue, Liebe, Heirat in der Gesellschaft an Wertschätzung verloren haben. Da muss man sich nicht allzu sehr wundern, wenn sich die emotionalen Hemmschwellen bezüglich des Fremdgehens und des Ehebruchs reduzieren, so dass der Akt der sexuellen Untreue zunehmend leichter fällt.

Je höher das gesellschaftliche Ansehen der partnerschaftlichen Loyalität, der Ehe und der gegenseitigen Liebe ausfällt, desto schwerer gestaltet sich auch der Bruch mit diesen tugendhaften Werten. Weniger Ehen zerbrächen. Weniger Scheidungswaisen blieben unglücklich zurück.



Früher gab es genauso viel Ehebrüche wie heute. Nur liessen sie sich halt nicht mit DNA Test der daraus ggf entstehenden Kinder nachweisen. Mit Regeln, Normen und Strafandrohungen lässt sich die Tendenz des Menschen zum "Fremdgehen" jedenfalls nicht eindämmen, ausser man macht es so brachial wie in Saudi Arabien, wo es schlicht und ergreifend keine Möglichkeit gibt Menschen des anderen Geschlechts irgendwo kennenzulernen.

Früher waren die Ehebrecher und Betrogenen halt gezwungen in der bestehenden Beziehung zu verharren da eine Ehescheidung unmöglich war. Ob das als so befriedigend empfunden wurde wage ich zu bezweifeln. Es wurde damals halt als normal empfunden daß eine Ehe eher eine Versorgungseinrichtung ist und weniger eine Institution der emotionalen Befriedigung.

Deine "früher war ja alles soooo viel besser und moralischer" Nummer ist jedenfalls allenfalls eine Lachnummer.
 
egal welche Epoche wir haben, jeder wählt nach seinem Glauben,Unglauben,Wissen, bis er durch Klarheit aus dem Irrgarten findet. oder lieber drinnen bleibt.der Irrgarten hat Blumen und Schönheit,süße Düfte und Honig zu bieten,also warum nicht so lange wie möglich darin herumirren?
 
Ich stimme Dir vollkommen zu. Es ist bedauerlich, dass spezielle Werte wie Treue, Liebe, Heirat in der Gesellschaft an Wertschätzung verloren haben. Da muss man sich nicht allzu sehr wundern, wenn sich die emotionalen Hemmschwellen bezüglich des Fremdgehens und des Ehebruchs reduzieren, so dass der Akt der sexuellen Untreue zunehmend leichter fällt.

Je höher das gesellschaftliche Ansehen der partnerschaftlichen Loyalität, der Ehe und der gegenseitigen Liebe ausfällt, desto schwerer gestaltet sich auch der Bruch mit diesen tugendhaften Werten. Weniger Ehen zerbrächen. Weniger Scheidungswaisen blieben unglücklich zurück.


....und sind glücklich, wenn die Muddi beim gemeinschaftlichen Mittagessen anstelle ein Schnitzel zu essen,dem Babba in den Hals beißt....ob das dann für die Entwicklung der Kiddis so positiv ist...ich weiß ja nicht...



Sage
 
....und sind glücklich, wenn die Muddi beim gemeinschaftlichen Mittagessen anstelle ein Schnitzel zu essen,dem Babba in den Hals beißt....ob das dann für die Entwicklung der Kiddis so positiv ist...ich weiß ja nicht...



Sage

Nein... Ist es nicht.... Die Kinder meinen eher sie sind Schuld an den ganzen Streitigkeiten der Eltern... Auch nicht schön für die Kinder....
 
Nein... Ist es nicht.... Die Kinder meinen eher sie sind Schuld an den ganzen Streitigkeiten der Eltern... Auch nicht schön für die Kinder....

Ja, sicherlich sind auch Degradierungen des jeweils anderen Elternteils nicht selten, wenn Ehen oder Beziehungen im Streit auseinanderbrechen. Hierunter leidet ebenfalls das Kind, welches sich mit beiden Elternfiguren identifiziert und Anteile dieser in die eigene Psyche integriert. Indem der Vater oder die Mutter den jeweils anderen Elternteil vor dem Kinde entwerten, werten sie zugleich wesentliche Aspekte der Seele des Kindes ab.

Wie sieht denn eine "kindgerechte Trennung" aus? Werden die Kinder nicht in den meisten Fällen den fehlenden Elternteil vermissen, mit Trauer entbehren? Zerbricht nicht immer ein familiäres Fundament für sie?
 
Wie sieht denn eine "kindgerechte Trennung" aus? Werden die Kinder nicht in den meisten Fällen den fehlenden Elternteil vermissen, mit Trauer entbehren? Zerbricht nicht immer ein familiäres Fundament für sie?

Na ja, die Eltern sollten sehen, dass sie das Kind nicht ausspielen um gegen den anderen aufzuhetzen. Auch wenns schwierig ist, gerade wenn Streitigkeiten unter den getrennten bestehen, versuchen höflich "normal" miteinander umzugehen. Das Kind muss spüren, ich bin bei beiden gut aufgehoben. Ich bin gerne bei Mama und auch gerne bei Papa... Dafür gehörts aber an reichlich Disziplin die die Eltern haben müssen. Gelingt wahrscheinlich nicht jedem... Natürlich ist es von Vorteil wenn beide Eltern irgendwann ein freundschaftliches Verhältnis zueinander haben.... Ist nicht oft, aber gibts :)
Natürlich zerbricht ein familiäres Fundament, aber wenn beide Elternteile offen damit umgehen, ein "gutes" Verhältnis zueinander haben, regelmäßiger Kontakt besteht kann man ein neues Fundament gießen....
Das ist jetzt natürlich die "positive" Variante von Trennung...
In anderen Fällen verschwindet ein Elternteil und meldet sich nicht mehr. Ist einfach nicht mehr, tot und doch nicht tot.... Dem Kind wird ein Standbein entrissen, ein Teil seiner Identität geht verloren...
Da ist es schon schwieriger....
 
Ja, sicherlich sind auch Degradierungen des jeweils anderen Elternteils nicht selten, wenn Ehen oder Beziehungen im Streit auseinanderbrechen. Hierunter leidet ebenfalls das Kind, welches sich mit beiden Elternfiguren identifiziert und Anteile dieser in die eigene Psyche integriert. Indem der Vater oder die Mutter den jeweils anderen Elternteil vor dem Kinde entwerten, werten sie zugleich wesentliche Aspekte der Seele des Kindes ab.

Wie sieht denn eine "kindgerechte Trennung" aus? Werden die Kinder nicht in den meisten Fällen den fehlenden Elternteil vermissen, mit Trauer entbehren? Zerbricht nicht immer ein familiäres Fundament für sie?
Partnerschaftskonflikte sind beinahe immer schlimm für Kinder.
Scheidungen bringen die schon beschriebenen Probleme für Kinder mit sich. Deswegen aber von den Eltern zu fordern zusammen zu bleiben ist auch nicht wirklich eine Lösung. Denn Kinder sind sensibel und erspüren oftmals den Konflikt, egal ob der offen ausgetragen wird oder unterschwellig schwelt. Und sie geben sich nicht selten die Schuld daran, besonders in sehr jungen Jahren. Dann kann es bei den betroffenen Kindern zu Mechanismen kommen in denen sie versuchen eine Art Bindeglied oder Pufferzone in der Beziehung der Eltern zu sein, zu vermitteln oder sogar die vermissten oder kritisierten Anteile der Eltern für den jeweiligen Partner zu ersetzen.

Letztlich bleibt für mich die Feststellung, dass sehr oft das Kind die Arschkarte zieht eine Partnerschaft in die Brüche geht. Egal welcher Weg gewählt wird.
 
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Thema Scheidung ist zwar leicht offtopic, aber ich als Scheidungskind mag an Eltern nur appellieren ihren emotionalen Schmerz, wenns um das Thema Scheidung und Entäuschung geht, frühzeitig zu bewältigen. Joa, ich weiß, leicht gesagt.
Aber mir fällt es schwer anzuerkennen, das Kommunikation so oft scheitert obwohl wir als Mensch so sehr Möglichkeit haben an ihr zu reifen.
Kann doch nicht so schwer sein sich wahr und verständlich auszudrücken?

Sich als Kind zwischen unterschiedlicher mentaler Welten der beiden Elternteile bewegen zu müssen ist anstrengend genug.
Da hat man als erwachsener Elternteil die Pflicht im gegenseitigen Kontakt für Wohlbehagen und Vertrauen der Kinder zu sorgen.
Für Kinder ist jedes aufeinandertreffen der getrennten Elternteile wie eine konfliktunterlagerte Grauzone.
Höflich und fair sollte Kontakt immer zugehen.

Gruß
Rumpelstil
 
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