kann man das auch anders sehen?
abertausende kleine entscheidungen, die richtung zu ändern, eine richtige richtung zu suchen... knotenpunkte eines willens?
und eine frage -
wenn die eiche im vergleich zur buche mehr wasseranteile enthält, dann sollte doch ein blitzeinschlag bei ihr weniger schaden anrichten als bei der buche - oder?
.
Bei mehreren Tausend Grad Celsius
Das bestreitet doch niemand.
Nein genügt sie nicht, man kann sich auf verschiedenen Wegen der Natur nähern. Und auch wenn Steiner immer eine genaue wissenschaftlich-empirisch-intuitive Herangehensweise propagierte, hatte er doch auch viel Respekt vor den Menschen, die mit einer instinktiven Emotionalität ihre Umwelt erfassten. Er nannte sie immer die "alten Wege"
LGInti
Es genügt ganz sicher nicht, sich einzig auf sein "Gefühl" zu verlassen; hierzu liefert insbesondere Schlegel in seinem Werk sprechende Beispiele, und er zeigt, dass solche rein subjektiven Wahrnehmungen und Ansichten zu völlig verfehlten Diagnosen führen können. Woher will man denn als
Nicht-Arzt wissen,
welche Signaturen
welchen symptomatischen Erscheinungen entsprechen - ja, welche Signaturen auf spezifische
Krankheitssymptome hinweisen könnten? Und woher
weiß man denn, ob man
tatsächlich den echten "physiognomischen Blick" und "Durch-Blick" hat? -
Gerade, wenn man sich an
Steiner hält, sollte man sich daran erinnern, dass er unermüdlich darauf hinwies, sich sowohl
trotz als auch
wegen seiner übersinnlichen Fähigkeiten ein
reines, klares, sinnlichkeistfreies und
kritikfähiges Denken anzueignen. Ein professioneller Mediziner und Pflanzenkundler, der sich dieses Denkens bedient, hat die besten Aussichten, auch
ohne hellsichtig sein zu müssen ein guter Signaturenleser zu werden - nun, er ist aufgrund seiner gediegenen Arbeit und seiner Erfahrungen
ohnehin auf der Zielgeraden zur Hellsichtigkeit. - Umgekehrt ist es für den begabten Signaturenleser gerade
notwendig, sich medizinisch und pflanzenkundlich zu bilden, wenn er als solcher
authentisch sein will.
Die "alten Wege" sind gut ausgetreten, sodass man sie als Fremdling nicht
selber zu suchen braucht, um ans Ziel zu kommen. Aber immer kreuzen die richtigen Wegen auch tiefe und breite Trampelpfade
, die
Irrende aufgepflügt haben und denen
andere blindlings in die Irre gefolgt sind. Aber es gibt alte Wege, die nur
wenige ausgekundschaftet haben und denen nur wenige gefolgt sind. Man sieht und erkennt sie nicht, weil sie von wildem Gestrüpp überwuchert oder wiederum verschüttet sind, sodass sie
ohne inneren Spürsinn
nicht mehr gefunden werden können.
Diese Wege meinte Steiner mit den "alten" Wegen, und sie sind eben nur jenen zugänglich, die das alte, das echte Natur-Hellsehen in sich
bewahrt haben, und er dachte dabei an das schlichte, ehrfurchtvolle Gemüt mit seinem unbelasteten "einfältigen" Verstand, welches die frühen natursichtigen Menschen auszeichnete und mit welchem sie sicher und treffend Pflanze und Krankheit zusammenführen konnten,
ohne wissenschaftlich vorgebildet zu sein...