Im folgendem meine Meinung hierzu:
(wäre schön, wenn man hier mal über die Fakten reden würde, anstatt sich an dem "Kacke-Aufsammeln" aufzuhängen, von dem im Eingangs-Thread nie die Rede war):
Vorab:
1.) Folgender Beitrag ist bezogen auf Deutschland
2.) Folgende Ausführungen beziehen sich auf die Tatsache, daß es Fakt ist,
daß viele Firmen & Einrichtungen heutzutage einsparen müssen und Neu-Einstellungen einfach nicht drinnen sind auch wenn man vielleicht dringend Leute braucht.
3.) Vielen der heutzutage getätigten Maßnahmen und Vorschläge aus dem Volke, dienen nur dazu ein "totes Pferd zu reiten":
Das derzeitige System & Wirtschaft sind nicht darauf ausgerichtet mit folgenden zukünftigen Entwicklungen umgehen zu können:
Steigende Sozial-Ausgaben, Veralterung der Gesellschaft, Ansteigender weltweiter Konkurrenzkampf im Bereich Wirtschaftsleistung und resultierender Handel (hierzu gehört z.B. Bereitstellung hoch-qualifizierter Arbeitskräfte und deren Produktivität, Innovationen und Investitions-Bereitschaft etc.)
Bzgl. des Punktes "Ansteigender weltweiter Konkurrenzkampf":
Sollte Deutschland hier den Anschluss verlieren, sinkt die Wirtsschaftsleistung und somit das Bruttosozial-Produkt.
Was dazu führt:
Weniger Geld um steigende Kosten zu tilgen, höhere Arbeitslosigkeit, Verschlechterung des Wohlstandes für den Einzelnen etc.
Da hilft es auch nix, den Beamten weniger zu bezahlen, Subventionen zu streichen etc.
Selbst Einsparungen von 100 Milliarden pro Jahr, können die ansteigenden Kosten in den kommenden Jahrzehnten nicht decken (siehe o.g. "Zukünftige Entwicklungen").
Viele haben einfach noch nicht verstanden, daß der Sozialstaat Deutschland wie man Ihn aus früheren Zeiten kannte, so nicht mehr betrieben werden kann.
Folgende Ideen/Vorschläge beziehen sich auf das Thema "1-Euro-Jobs, "Hunde-Kontrolleuere" und derzeitige Arbeitslosigkeit:
1.) Es muss mehr getan werden um einen einzelnen Arbeitslosen (egal ob Harz4 o. ALG) wieder zu einem Job zu verhelfen.
Beschäftigung führt zu Wirtschaftsleistung was wiederum zu Wirtschaftswachstum führt, welches für o.g. Punkte absolut notwendig ist.
Auf beiden Seiten (Arbeitssuchender und Arbeitsvermittler) gibt es Defizite in den Bereichen "Kompetenz" und "Respekt im Umgang gegenüber Anderen" (Habe ich selbst schon erlebt).
Vielleicht sollte die Arbeitsagentur mal über die eigene Mitarbeiter-Motivation und Ausbildung im Bereich "Arbeitsvermittlung" nachdenken
und sich an Zahlen von Unternehmen orientieren die "Karriere-Dienste" und Job-Vermittlung als Dienstleistung anbieten.
Generell sollten sich Staat und Wirtschaft in folgenden Punkten neu ausrichten:
- Auswahl und Umgang mit Arbeitskräften
- Ausbildungs-Maßnahmen zugeschnitten auf aktuelle Arbeitsmarkt-Anforderungen
- Offenheit gegenüber alternativen Möglichkeiten wie man zu neuen Arbeitskräften kommen kann (siehe folgende Ausführungen)
- Zusammenarbeit beider Parteien bzgl. Ausbildung zukünftiger Arbeitnehmer, Persönlichkeits-Coaching und Übernahme von fertig ausgebildeten Fachkräften
Ein Beispiel (nicht aus Deutschland):
Aufgrund von zunehmender Nachfrage nach Experten die sich im Bereich "Alternative Energie-Versorgung, Energiesparen etc" auskennen,
wurde vom Staat ein Ausbildungs-Programm für Langzeitarbeitslose geschaffen.
Die Arbeitslosen bekommen die Ausbildung bezahlt (Ist staatlich anerkannt)
und viele davon haben danach sofort einen gut bezahlten Job in der Wirtschaft bekommen.
2.) Egal ob Arzt, Uni-Professor oder Schulabbrecher:
Jeder der Sozialleistungen vom Staat bezieht, sollte auch im Gegenzug etwas für die Allgemeinheit tun.
Was jedoch nicht zielführend ist:
>>> 1-Euro-Jobs
Die nur dazu dienen, Ausnutzung zu fördern und nur kaschieren sollen, daß einige Firmen & Kommunen unfähig zu Innovationen sind bzw. selbst unter Miss-Management leiden.
Mit 1-Euro-Arbeitnehmern lassen sich langfristig nicht die eigenen Missstände bereinigen.
Diese Maßnahme im Zusammenhang auf das Arbeitslosen-Problem führen zu folgender Spirale:
Umso weniger der Einzelne pro Monat zur Verfügung hat
umso weniger gibt er aus.
Dies wirkt sich negativ auf das Konsumverhalten aus,
was zur einer sinkenden Nachfrage führt
und somit zu weniger Umsatz für die Wirtschaft.
Wird weniger erwirtschaftet, werden weniger Arbeitskräfte benötigt.
Dies führt zu sinkenden Einnahmen für den Staat.
Was wiederum dazuführt, daß die steigenden Sozial-Ausgaben immer schlechter gedeckt werden können.
Dies wiederum bedeutet für den Einzelnen steigende Abgaben und weniger Geld zum Leben.
>>> Leuten sog. "Zwangs-Jobs" zuzuteilen (möglicherweise wie bei den hier genannten "Hunde-Kontrolleure" geschehen)
Bzgl. beider "Jobs" gilt:
- National gesehen: Ein gut ausgebildeter Arbeitnehmer erwirtschaftet für die Wirtschaft mehr als eine Hilfskraft die nur ausgenutzt wird (unter normalen Umständen)
- Ein Arbeitnehmer der unzufrieden ist, leistet weniger
- Es wird eine "Befehlsgeber-Befehlsempfänger-Situation" geschaffen, die nur zu Frustation, Konflikten etc. auf beiden Seiten führt
- National gesehen führen die beiden Maßnahmen zu keiner Produktivitäts-Steigerung,
welche aber langfristig notwendig wäre für ein gesundes Wirtschaftswachstum um die notwendige Stabilität zu erzeugen
um der Alters-Verschiebung im Volke und den steigenden Kosten entgegenzuwirken.
Hierzu eine Alternative zu den beiden "Jobs":
Erstellung einer Datenbank (national u.o. regional), wo Firmen, Kommunen, Tierheime, Krankenhäuser, Altenheime etc. Jobs auf Freiwilligen-Basis anbieten.
Dies setzt aber voraus, daß z.B. ein Krankenhaus nicht der Meinung ist, daß für die Betreuung ihrer Rezeption jemand eine 3-Jährige Ausbildung durchlaufen muss.
Jeder Arbeitsloser kann sich aus der Liste selbst einen Job aussuchen und diesen bei Nicht-Gefallen wechseln.
Vorraussetzung ist nur, daß er einen Job annimmt (auf Stunden-Basis oder Vollzeit je nach Gefallen).
Im Gegensatz zu Deutschland, sind solche Freiwilligen-Job-Listings in anderen Ländern durchaus üblich und werden von ganz normalen Arbeitnehmern nebenbei verrichtet.
Diese Alternative hätte folgende Vorteile:
- Für manch "Freiwilligen":
Ein besseres Selbstwert-Gefühl zu den Themen "Gebraucht-Werden" und "Nicht-ins-gesellschaftliche-Abseits-befördert-zu-sein"
Dadurch das man ein "Freiwilliger" ist, besteht nicht das Gefühl einer "Versklavung".
Fördert Respekt auf beiden Seiten. Um so besser man sich selbst fühlt, umso positiver wirkt man auch auf andere Leute, was sich positiv auf die Jobsuche auswirkt.
- Für den Arbeitgeber (der dafür nicht vom Staat subventioniert wird):
Der "Freiwillige" ist eine unverbindliche Hilfe beim Einsparen.
Dies hat positive Auswirkung auf die Wirtschaftlichkeit der Firma (und somit auf die dortigen Arbeitnehmer).
Wenn die Firma offen und flexibel ist, hat Sie hierdurch auch die Möglichkeit zukünftige Arbeitskräfte anhand der "Freiwilligen" auszusuchen (sobald es wieder möglich ist einzustellen),
was auch zu Einsparungen beim Einstellungs-Prozess führt.
Zusätzlich könnten Firmen & Kommunen etc. die Möglichkeit aufgreifen, solche "Freiwillige" später in sog. Trainee-Programme (= Ausbildungs-Programme) zu übernehmen die danach auf eine Fest-Anstellung rauslaufen.
- Für den Freiwilligen (sofern Wirtschaft und Arbeitsagentur flexibel sind und der Einzelne offen für Neues):
Es könnte bei der Wahl einer beruflichen Neu-Ausrichtung helfen und die "Umschulungs-Programme" der Arbeitsagentur wären mehr von Motivierten besucht als von frustrierten Leuten,
was den Erfolg einer Umschulungs-Maßnahme deutlich erhöht.
(Hierzu: Ich kenne jemanden der Umschulungen im Bereich IT gemacht hat und mehr frustrierte Schüler hatte als Motivierte. Pech nur, daß Umschulungen zu IT-Kräften nicht zu den Billigsten gehören)
Der Beitrag ist meine persönliche Meinung und erhebt kein Anspruch auf Vollständigkeit.
Auch die Vorschläge sind nur Ideen und sind mit Sicherheit nicht der Weisheit letzter Schluss.