Ich kann nachvollziehen was
@flimm meint:
Die Sicherheit und die Furcht vor dem Unbekannten / dem Risiko ist bei einigen evtl. recht hoch. Hier müsste man in kleineren Schritten vorgehen - alles nach und nach angehen und nicht den Leuten gleich den Moint Everest vor den Latz knallen. Da reagieren einige eher mit 'Ängste da der große Berg eher lähmen ist.
Das kann ich auch nachvollziehen. So habe ich in den Vorstandssitzungen die verschiedenen Themen angesprochen und gefragt wie dazu die Lösungen aussehen können. Und welche Lösungsansätze man diesbezüglich in welcher Weise, Zeit und Reihenfolge verfolgen möchte.
Das wird dann im Protokoll festgehalten und die Ergebnisse bei der nächsten Sitzung besprochen.
In vielen dieser Themen sind aber die gemeinsamen beschlossenen Absprachen nicht umgesetzt worden.
Und ich spreche nicht von 2 Wochen sondern von Monaten und Jahren!
Um mit solchen Leuten richtig aktiv werden zu können, muss man kleine Brötchen backen.
Ich denke nicht dass die "Brötchen" zu groß waren, wenn die Person selbst sich für eine Aufgabe meldet.
Wenn ich etwas nicht tun will melde ich mich nicht dafür. Es bekommt ja keiner einfach etwas gegen seinen Willen aufgedrückt.
Vielleicht stört den anderen ja auch, dass sie nicht eingebunden werden, weil sämtliche Aufgaben, am besten gestern, schon erledigt wurden. Wenn sich jmd nicht aktiv eingebunden wird, hat er auch keine Lust mehr.
Auch das passt so gar nicht.
Da kommt der Vorschlag von eben jener bremsenden Person, aktiver sichtbar zu werden, damit mehr "Nachwuchs" und Neumitglieder kommen.
Die kommen aber nun nicht weil man auf dem Wahlplakat vor 1.5 Jahren nett gelächelt hat, sondern weil wir als Verein als sinnvolle Freizeitaktivität wahrgenommen werden.
Dazu muss man die Informationen und die Inhalte für die wir stehen niederschwellig zugänglich machen.
Das geschieht also am Besten durch eine schlüssige Online-Präsenz.
Also habe ich mich in WordPress eingearbeitet und immer, immer Rücksprache mit den Vorstand als auch mit den gewählten Vertretern gehalten wie was aufgeteilt werden soll. Was da stehen soll auf unserer Seite.
Im Ergebnis kamen dann aber immer mehr Beträge über Verteilaktionen von Rosen, Gratulationen und Ehrungen auf die Seite, aber nichts von politischem Wert.
Die Seite mutierte zum Verein für den "Grüßaugust" ohne klar Ziele zu benennen.
Auch diese Entwicklung hab ich angesprochen mit dem Ergebnis dass alle sagten, dass das so nicht sein soll und zukünftig aus den Ausschüssen ein Vierzeiler von den jeweiligen Gemeindevertretern dazu kommt.
Was kam war- nichts, garnichts.
Seit zwei Jahren nicht.
Es bringt nichts mit dem Finger auf andere zu zeigen und zu sagen "ich bin so". Beide Seiten!!
Sicherlich muss man sich nicht verbiegen! Mir wurde immer gesagt, dass man sich, zum Wohle aller, auch anpassen muss. Jeder muss in seinem Tempo, Temperament, in seinem Möglichkeiten Abstriche machen damit das große Ganze funktionieren kann. Gerade bei 6 Leuten prallen viele Eigenheiten aufeinander.
Das kann ich alles gelten lassen, jeder hat sein Tempo und seine Art. Aber nichts tun und erwarten dass sich die Dinge von alleine fügen ohne dass sich jemand kümmert funktioniert einfach nicht.
ist das die Lösung wenn man etwas verändern will?
vielleicht sollte man manche nicht als Gegner sehen .
und was ist Passiert, die Bremser haben gewonnen , und werden noch weniger jemaals eine Veränderung zulassen.
Die Position dieser wächst dadurch gewaltig.
Deshalb fand ich ja den Anruf heute auch so interessant.
Mein Gesprächspartner war offenbar in heller Aufregung weil mit dem Beschluss aus der Vorstandssitzung, das Thema "Ordnungsdienst" in die große Runde der Mitgliederversammlung zu stellen bedeutet, dass ich als Vorsitzende mir die Rückendeckung aus den Reihen der Mitglieder abhole. Die würde ich auch ganz sicher so bekommen. Das bedeutet aber dass es - O-Ton Gesprächspartner richtig knallt zwischen dem Vorstand und dem gewählten Gremium...
schließlich sei ja der Vorstand nicht Weisungsbefugt.
Ja, sag ich das ist richtig, es ist aber dennoch so dass die Gewählten den Parteibeschluss umsetzen sollen.
Und wenn es der Wunsch der Basis ist,
dann könnt ihr die Partei nicht mit einem "machen wir nicht weil wir nö gesagt haben" abzuspeisen ohne einen nachvollziehbaren Grund zu nennen oder Vorschläge zu machen, wie man konstruktiv damit umgehen kann.
Immer nur zusagen, dass man die Themen an den Kreis weitergeben will, es aber dann nicht zu tun und alle halbe Jahre die gleiche Diskussion zu führen ist eben nicht Ergebisorientiert.
"Ja, dann muss ich deshalb eine außerordentliche Sitzung einberufen."
"Na, wenn du das deshalb tun willst und so eine Klärung gefunden wird hab ich nichts dagegen."
"Warum bist du denn so auf Kravall gebürstet, das haben wir doch schon einstimmig abgelehnt das Thema"
"Naja genau das sehe ich so nicht, vor allem dann nicht wenn man unabhängig voneinander von Bürgern darauf angesprochen wird.
Ich kann das Thema auch lassen auf der MV und ich bin ganz sicher die letzte die Streit will, aber ich möchte greifbare Antworten. "
Ja, dann schreibe ich eine Mail in der ich das Thema nochmal genauer erkläre und erörtere.
Ok, mach das dann können wir ja noch mal drüber reden.
Anschließend habe ich trotzdem nur noch mit dem Kopf geschüttelt.
Es gibt in solchen Vorständen und gewählten Gremien immer Leute, die da aus Prestigegründen sitzen und nur "wichtig" sind. Und das ist etwas was ich einfach nicht verstehe.
Warum sollen solche Leute denn eine noch größere Berücksichtigung ihrer Gangart erhalten. Ich finde eher im Gegenteil die Frage berechtigt, ob diese Menschen sich nicht auch kompromissbereiter zeigen könnten.
Liebe Grüße
Fluse