Harter Tobak

Witzig, dass ich da so teflonmäßig reagiert habe und mich dieses Gezehter so null tangiert hat.
Sehr gut.
Auch, wenn es vielleicht eine Art Schutzstrategie ist. Sie ist jedenfalls hilfreich um Abstand zu gewinnen.

Ohne Zweifel muss ich noch weiter an mir arbeiten. Mir ist immer noch viel zu wichtig was bestimmte Leute sagen. Aber ich denke ich brauche einfach bessere Worte, oder Reaktionen die ich als Reaktionstool nutzen kann
Dito

In der Situation mit dem Vorwurf habe ich sehr ruhig reagiert
Sehr gut. "Auf die Schulter klopf".

Genau, das ist der Trigger - wenn Du nicht lieb bist, dann will ich Dich nicht.
Und die Definition von "lieb" wurde ja damals nicht von mir gesetzt. Außerdem kann dieses "lieb" auch synonym gesetzt werden für fleißig , produktiv, schlau, erfolgreich etc.
So was finde ich absolut scheußlich.
Emotionales Grundbedürfnis nach Liebe und Anerkennung als eine Art Waffe / Erpressung zu benutzen.

Und dann ganz zum Schluß kam diese Salve.
Das Ende des Termins war dann so dass eine halbherzige Entschuldigung kam als ich sagte dass ich doch schon mehrfach gut begründet habe weshalb ich den Vorschlag mit der Klinik nicht will und mich gerade massiv bedrängt und schon fast gezwungen fühle. Und das wenn das nicht aufhört ich da keine Basis sehe wenn ich nicht ernst genommen werde mit dem was ich sag.
Oh, ich war ganz schön sauer.
Ich finde es gut, dass du deinen Standpunkt vertreten hast und auch dabei geblieben bist. Die andere Seite kann ruhig wissen, dass bei dir "das Ende der Fahnenstange" erreicht ist. Eine Entschuldigung zeigte zumindest die Einsicht; auch wenn die Entschuldigung etwas halbherzig war.
Kannst du die Entschuldigung so Annehmen / damit Abschließen?
 
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Es waren zum Teil wirklich schlimme Sachen und auch verbal überrollt.
Es ist gut 5 Jahre her. Meine damalige Chefin hat mir "Pille-Palle-Gefälligkeiten" als ernst gemeinte Arbeitsanweisungen erteilt. Ich war zu dem Zeitpunkt noch schlechter Kritikfähig und eh recht verunsichert. Nachdem ich mir durch den PR versichern lassen habe, dass ich die Aufgaben gerne als "Bitte" ausführe, aber nicht als "Befehl", habe ich die Gefälligkeiten nur unregelmäßig gemacht. Meine Chefin kam dann Wutschnaubend, mit todersnstem Gesicht in mein Büro gestürmt und hat mich verbal und inhaltlich so an die Wand gestellt, dass ich zu Weinen anfing. Meine Kollegin kannte die Macken der Chefin schon und schaute anschließend nach mir (schloss dann taktvoll die Tür).

Meine Familie hatte nichts besseres zu sagen als "warum hast du die Gefälligkeiten nicht gemacht; ist doch nichts schlimmes".

Und Dir war nicht klar das das eine ernst gemeinte Arbeitsanweisung war? Hast Du denn anschließend den PR eingeschalten nach dem Anranzer der Chefin?
Dafür sind die ja da.
Meine Familie hatte nichts besseres zu sagen als "warum hast du die Gefälligkeiten nicht gemacht; ist doch nichts schlimmes".
Suuuper- nicht dabei gewesen, sich schlecht einfühlen können aber schlaue Ratschläge- ganz toll.
 
Und Dir war nicht klar das das eine ernst gemeinte Arbeitsanweisung war? Hast Du denn anschließend den PR eingeschalten nach dem Anranzer der Chefin?
Dafür sind die ja da.
Doch; mir war klar, dass es eine ernst gemeinte Anweisung war. Ich war aber so stolz mich nicht zum Lakaien zu machen.
Nach dem Anranzer habe ich nicht den PR eingeschaltet; da hatte ich nicht dran gedacht. Allerdings bin ich 1 Jahr später (leider zu spät) gegangen und gut war.
Es ist nur die bleibende Erinnerung geblieben.

Suuuper- nicht dabei gewesen, sich schlecht einfühlen können aber schlaue Ratschläge- ganz toll.
Jep. Und wenn man sie drauf anspricht wird mir der schwarze Peter zugeschoben, ich hätte doch Informationen vorenthalten.
Aber das ist halt meine Familie. Sie versuchen "zu trösten".
 
Doch; mir war klar, dass es eine ernst gemeinte Anweisung war. Ich war aber so stolz mich nicht zum Lakaien zu machen.
Ich sollte stets vor meiner Chefin sa sein und ihr Büro startklar herrichten.
So was mache ich gerne als Bitte, wenn es zeitlich passt; aber nicht als strikte Anweisung.
Sie war zwar meine "Vorgesetzte" (ich habe ihr zugearbeitet), aber ich muss mich nicht ständig rechtfertigen, warum ich nicht vor ihr da war.
 
Es waren immer Ungute Sachen. Der Anschiss der Chefin (s.o.), meine Kündigung, Kritik von Kollegen oder Teamchef.
Ich kann mich an keine Situation erinnern wo jemand sagte "toll gemacht".

Seitdem kann ich es überhaupt nicht leiden, wenn jemand in mein Büro gestürmt kommt, mit todernster Miene (die meisten Menschen nehmen eine gewisse steife Haltung an, wenn es negatives zu besprechen gibt; musst mal drauf achten; ist wirklich so) - und wenn dann auch noch kommt "wir müssen reden"; dann ist Feierabend.
Das wäre ja auch ehrlich gesagt etwas seltsam wenn jemand mit ernster Miene und stocksteif in Dein Büro kommt um Dich dann zu loben.
Diese Steifigkeit im Anderen hab ich auch schon bemerkt. Auch son pädagogisch wertvoller Warmupper Dialog- is alles in Ordnung bei Dir, wie geht es Dir denn so...bla,bla.....keine ehrliche Frage sondern nur ein merkwürdiger Gesprächseinstieg.
Ich neige ja dazu auf die Frage: "Wie geht es Dir?" mit "am liebsten gut" zu antworten und zu lächeln und dann ein "und selbst?" hinterher zu schieben, was dann genauso ehrlich gemeint ist wie die Frage des Gesprächspartners.
So was finde ich absolut scheußlich.
Emotionales Grundbedürfnis nach Liebe und Anerkennung als eine Art Waffe / Erpressung zu benutzen.
Ja das finde ich auch . Im Gespräch war genau das auch Thema- also warum es mir denn wichtig ist um die Zuneigung von xyz zu wissen. Woraum ich dann nur geantwortet habe, dass ich es völlig normal finde wenn man dieses Grundbedürfnis hat. Dass daran nichts krank oder falsch ist. So lange ich mir bewußt darüber bin, dass mir der von dem ich mir die Zuneigung wünsche diese nur in seiner Form geben kann ist doch alles gut.
Wenn ich also weiß, dass YXZ mir nicht geben kann was ich mir wünsche, dann hört der Wunsch danach ja nicht von nun auf gleich auf.

Ich bin schon echt froh die tiefe Sehnsucht danach abschwächen zu können und mir immer wieder zu sagen- es wird nicht kommen-ich hol mir das wo anders und die Sehnsucht, dieses wirklich traurig sein darüber, dass das so ist wie es ist, wahrzunehmen und dann zu sagen lohnt nicht so zu fühlen und es dann tatsächlich lassen zu können.
 
Diese Steifigkeit im Anderen hab ich auch schon bemerkt. Auch son pädagogisch wertvoller Warmupper Dialog- is alles in Ordnung bei Dir, wie geht es Dir denn so...bla,bla.....keine ehrliche Frage sondern nur ein merkwürdiger Gesprächseinstieg.
Jep.

also warum es mir denn wichtig ist um die Zuneigung von xyz zu wissen.
Wenn ich also weiß, dass YXZ mir nicht geben kann was ich mir wünsche, dann hört der Wunsch danach ja nicht von nun auf gleich auf.
Mir wurde mal gesagt, dass ich an meinem Selbstvertrauen / meiner Selbstliebe arbeiten soll und dies nicht von anderen Personen anfordern soll.
Totzdem geht es mir ähnlich.
Wenn der Selbstwert nicht hoch ist, brauche ich auch jemanden, der mich stärkt und dieses Loch ausffüllt.
Wie ich dies nun ohne jemanden hinkriegen soll, weiß ich noch nicht.
 
Ich sollte stets vor meiner Chefin sa sein und ihr Büro startklar herrichten.
So was mache ich gerne als Bitte, wenn es zeitlich passt; aber nicht als strikte Anweisung.
Sie war zwar meine "Vorgesetzte" (ich habe ihr zugearbeitet), aber ich muss mich nicht ständig rechtfertigen, warum ich nicht vor ihr da war.
Krass, da is sie also Frau "ich komm gerne mal zu spät", die sich überlegt- dann lass ich die Kleine-also Dich mal springen. Das kann ich verstehen, dass das so eine Lakaeien-Nummer war. Oder Du Dich so gefühlt hast.
Schade, dass man in solchen Momenten nicht die richtigen Worte hat um klar zu sagen. Ich bin darin auch echt schlecht. Vielleicht hat @Eireen oder @flimm ja eine Idee was man auf sowas sagen kann.
Ich bin da vor allem deshalb falsch was das Antwort finden in diesem Fall angeht, weil ich immer die erste bin bei der Arbeit-egal wo. Und da wurde mir immer gesagt, dass zu Beginn bestimmte Dinge gemacht werden sollen. Ja, ich fand das auch blöd-aber ich bin ja diejenige die so früh kommt. Wenn ich das nicht will, dann muss ich halt so erscheinen, dass ich um Punktum- also pünklich bin, aber der/die Andere schon da. Das wäre mir aber viel zu anstrengend diesem Moment ewig abzupassen.
 
Und da wurde mir immer gesagt, dass zu Beginn bestimmte Dinge gemacht werden sollen. Ja, ich fand das auch blöd-aber ich bin ja diejenige die so früh kommt.
Wenn es "sinnvolle" Aufgaben sind, ist es ja noch verständlich.
Z.B. die erste Person im Büro schließt die Tresortür auf und macht das Hauptlich an - oder irgendwie so was. Da bin ich niemand der "Nein" sagt.
Wie du schon schreibst; wenn man eben immer zuerst da ist, fällt einem diese Aufgabe eben zu. Völlig in Ordnung.

Krass, da is sie also Frau "ich komm gerne mal zu spät", die sich überlegt- dann lass ich die Kleine-also Dich mal springen
Ein "zu spät kommen" gab es bei der Gleitzeit nicht unbedingt. Aber sie war diesen Service halt von der vorherigen Mitarbeiterin so gewohnt.
Aber die Chefin und ich sind eh nie war geworden.
Ich fand es nur sehr schlimm, wie gravierend einen so was verändern kann. Und auch für das spätere Berufsleben prägt.

In der heutigen Arbeitswelt ist eh alles sehr "alles wie immer"-Routine und ein Lob oder Anerkennung hört man selten. Ein "Dankeschön" kommt auch immer weniger Menschen über die Lippen.
 
Hallo zusammen,

Heute war Bewerbung Nr. Drölfzig als Bürokauffrau in einem Zahnlabor.

Das Gespräch war ganz nett und entspannt.
Am Ende kam die Frage nach Lust und Frustgrenze im Gehalt.
Darauf hab ich geschmunzelt und gesagt Lustgrenze hat wohl niemand und die Frustgrenze ist bei Xxxx netto.

Das hat er sich notiert und dann gemeint dass ich doch diese Woche zum Probearbeiten kommen soll. Allerdings soll ich vorher zum Corona-Schnelltest. Die Kosten werden übernommen.
Also habe ich mir in der Dorfapotheke geholt und gehe vor dem Probearbeiten zum Test.
Dann sagte er noch er habe mehrere Personen zum Vorstellungsgespräch eingeladen, die er auch ggf zum Probearbeiten einladen will.

Besonderes Schmankerl für @Green Eireen - ich wurde diesmal nur 7 Minuten über die Zeit in den Warteraum im Flur gesetzt.
Musste aber schon an den Neptun - Hinweis vom vorletzten Vorstellungsgespräch denken.

Außerdem hab ich mir das Begegnungshoroskop zum Termin durch den Kopf gehen lassen. Besonderes Augenmerk ist da die applikative Konjunktion von Sonne als meinem Signifikator auf den Neptun in Haus9

Ich hab ja zuerst gedacht-pass up Flüsken, das ist bestimmt das Minigehalt dass Dir da angeboten wird.
Allerdings sind Sonne und Neptun ja in Haus 9... Was hat dieses Vorstellungsgespräch mit Bildung, Reise, Überzeugung zu tun?
Oder bin ich da wieder beim Ausgenutzt werden? Und mit Neptun geht es dann in die Auflösung?

Saturn steht am DC im Wassermann sehr stark. Irgendwie sag ich nich juchu, aber auch nicht igitt.
Na, dann warten wir jetzt einfach mal ab und sehen was das Probearbeiten bringt.

Liebe Grüße Fluse
 
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Ein Probearbeiten klingt doch Erstmal nicht schlecht. Da scheint noch alles offen zu sein.
Und, dass der AG den Test bezahlt, finde ich sehr löblich. Gut - er hätte den ja gerne, aber trotzdem ist es m.M.n. nicht selbstverständlich den Test zu bezahlen.
Und mit deinen Gehaltsvorstellung konnte er scheinbar auch leben. Sonst gäbe es kein Probearbeiten.

Ich drück dir die Daumen!
 
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