Seal144
Sehr aktives Mitglied
Admiral Byrne
der heisst Byrd
und hier ein Auszug aus seinem Tagebuch
Admiral Byrd leitete die Antarktis Expedition High Jump:
Nunmehr sind auch unsere Motoren komplett ausgefallen. Die Kontrolle des gesamten Flugzeugs ist in fremden Händen. Alle meine Instrumente reagieren nicht mehr. Wir erhalten soeben einen weiteren Funkspruch, der uns auf die Landung vorbereitet. Wir beginnen daraufhin unverzüglich mit der Landung. Durch das ganze Flugzeug geht ein kaum merkliches, leichtes Beben. Das Flugzeug sinkt zu Boden wie in einem gewaltigen, durchsichtigen Fahrstuhl. Wir schweben völlig sanft dahin. Das Berühren des Bodens ist kaum zu spüren. Es gibt lediglich einen kurzen, leichten Stoß. Ich mache meine letzten Bordeinträge in aller Eile.
Es kommt eine kleine Gruppe von Männern zu unserem Flugzeug. Sie sind alle sehr groß und haben blonde Haare. Weiter hinten sehe ich eine beleuchtete Stadt. Sie scheint in den Regenbogenfarben zu strahlen. Die Männer sind anscheinend unbewaffnet. Ich weiß nicht, was uns nun erwartet. Deutlich nennt mich eine Stimme bei meinem Namen und erteilt mir den Befehl, zu öffnen. Ich gehorche und öffne die Ladeluke.
Hier enden die Einträge aus dem Bordbuch. Alles was nun folgt, schreibe ich aus meiner Erinnerung. Es ist unbeschreiblich, fantastischer als alle Fantasie, und wenn ich es nicht selber erlebt hätte, würde ich es als völlige Verrücktheit bezeichnen. Wir beide, mein Funker und ich, werden aus dem Flugzeug geführt und überaus freundlich empfangen. Dann führt man uns zu einer gleitenden Scheibe, die sie hier als Fortbewegungsmittel benutzen.
Sie hat keinerlei Räder. Mit enormer Schnelligkeit nähern wir uns der schimmernden Stadt. Die Farbenpracht der Stadt scheint von dem kristallähnlichen Material, aus welchem sie gebaut worden ist, zu kommen. Bald halten wir vor einem imposanten Gebäude. Solch eine Architektur habe ich bisher nirgends gesehen. Sie ist mit nichts vergleichbar.
Wir erhalten ein warmes Getränk. Dieses Getränk schmeckt anders als alles, was ich jemals genossen habe. Kein Getränk, kein Essen hat einen vergleichbaren Geschmack. Es schmeckt einfach anders, aber es schmeckt herrlich.
Es sind zirka zehn Minuten verflossen, als zwei dieser eigenartigen Männer, die unsere Gastgeber sind, zu uns kommen. Sie sprechen mich an und teilen mir unmissverständlich mit, dass ich ihnen folgen soll. Ich scheine keine andere Wahl zu haben, als ihrer Aufforderung Folge zu leisten. Wir trennen uns also. Ich lasse meinen Funker zurück und folge den beiden. Bald darauf erreichen wir einen Fahrstuhl, den wir betreten. Wir gleiten abwärts. Als wir halt machen, gleitet die Tür leise nach oben!
Wir gehen durch einen langen, tunnelartigen Gang, der durch ein hellrotes Licht beleuchtet wird. Das hellrote Licht scheint durch die Wände zu strahlen. Wir kommen vor eine große Tür. Vor dieser großen Tür halten wir an und bleiben stehen. Über der großen Tür befindet sich eine Inschrift, über die ich nichts sagen kann. Ganz ohne Geräusche gleitet die Tür zur Seite. Eine Stimme fordert mich auf, einzutreten.
„Seien Sie ganz ohne Sorge, Admiral“, beruhigt mich die Stimme von einem meiner beiden Begleiter. „Sie werden vom Meister empfangen werden!“
Also trete ich ein. Ich bin wie geblendet. Die Vielzahl der Farben, das Licht, das den Raum füllt. Meine Augen wissen nicht wohin und müssen sich erst einmal an den Zustand gewöhnen. Es dauert eine Weile bis ich etwas erkennen kann, von dem, was mich umgibt. Das, was ich nun sehe, ist das Allerschönste, was ich jemals zu sehen bekam. Es ist herrlicher, schöner und prachtvoller, als dass ich in der Lage wäre, es zu beschreiben. Ich glaube, keine Sprache ist in der Lage, das in Worte zu fassen, was ich hier sehen darf. Ich glaube, es fehlen der Menschheit Worte hierfür.
Das nun folgende Gespräch mit dem Meistert, der sich als Vorsitzender der Arianni bezeichnet, einer Zivilisation, die Jahrzehntausende alt sei, spare ich aus und mache gleich einen Sprung hin zu dem, was Byrd nach Beendigung der Operation einem Journalisten des International News Service gesagt hat.
Dieses Exklusivinterview erschien am 5. März 1947 in der damals größten Tageszeitung Südamerikas, dem El Mercurio, in Santiago de Chile. Darin wies Byrd auf die zukünftige kriegsstrategische Bedeutung der Polregionen hin:
Ich möchte niemanden erschrecken, aber die bittere Realität ist, dass im Falle eines erneuten Krieges die Vereinigten Staaten durch Flugzeuge [fliegende Objekte] angegriffen werden, welche mit unglaublicher Geschwindigkeit von Pol zu Pol fliegen könnten. […] Ich kann nur die Mahnung an meine Landsleute aussprechen, dass die Zeit vorbei ist, in der wir uns in eine komplette Isolation zurückziehen und in dem Vertrauen entspannen konnten, die Entfernungen, die Meere und die Pole böten uns eine Garantie der Sicherheit.
Sitzung im Pentagon
12. März 1947: Ich war in einer Sitzung im Pentagon. Ich habe ausführlich über meine Entdeckungen und über die Botschaft des Meisters berichtet. Es wurde alles festgehalten und aufgeschrieben. Der Präsident [Truman] wurde auch benachrichtigt. Ich wurde mehrere Stunden hier festgehalten (genauer gesagt waren es sechs Stunden und neununddreißig Minuten), wobei ich von einem Sicherheits- [Geheimdienst] und einem Ärzteteam ausführlich befragt wurde. Es war die Hölle! Ich wurde unter die strikte Aufsicht der Nationalen Sicherheitsvorsorge der Vereinigten Staaten von Amerika gestellt und bekam den Befehl, über alles, was ich erlebt hatte, Stillschweigen zu bewahren. Zum Wohle der Menschheit. Unglaublich! Ich wurde daran erinnert, dass ich Offizier bin und somit den Befehlen gehorchen muss.
Die Operation Highjump & das Tagebuch des Admiral Byrd
Schon vor 20 Jahren war mir ein Tagebuch in die Hände gefallen, das ein gewisser Admiral Byrd verfasst haben sollte, der bei einer Antarktisexpedition
