Habt ihr Gott eure Seele verkauft?

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Liebe Leute,

Hier, zum welchem Ergebnis zwei gigantische Mystiker gelangt waren. Beide stammten aus einem christlichen Umfeld, aus dem sie in den Himmel emporgeschossen waren wie Raketen. Die identischen Erkenntnise beider decken sich zu 100% mit dem, was der Buddhismus und der aus dem Advaïta Vedanta (Hinduismus) hervorgegangene Raman Maharshi lehrten.
Dionysios der Areopagita:
Daß der höchste Grund alles Intelligiblen dem intelligiblen Bereich selbst nicht angehöre
Noch höher aufsteigend sagen wir von ihr (der Allursache) aus, daß sie weder Seele ist noch Geist; ihr ist auch weder Einbildungskraft, Meinung, Vernunft oder Denken zuzuschreiben, noch ist sie mit Vernunft und Denken gleichzusetzen, noch wird sie ausgesagt, noch gedacht. Sie ist weder Zahl noch Ordnung, weder Größe noch Kleinheit, weder Gleichheit noch Ungleichheit, weder Ähnlichkeit noch Unähnlichkeit. Sie hat weder einen festen Stand, noch bewegt sie sich, noch rastet sie. Ihr ist auch weder Kraft zuzuschreiben, noch ist sie mit Kraft identisch, noch mir Licht. Sie ist weder lebendig noch mit Leben identisch. Auch ist sie nicht Sein, nicht Ewigkeit, nicht Zeit. Sie kann aber auch nicht gedanklich erfaßt, noch gewußt werden. Auch ist sie weder mit Wahrheit, noch mit Herrschaft oder Weisheit gleichzusetzen. Sie ist weder eines noch Einheit, weder Gottheit noch Güte. Sie ist auch nicht Geist in dem Sinne, wie wir diesen Ausdruck verstehen, noch mit Sohnschaft oder Vaterschaft gleichzusetzen oder mit irgend etwas anderem, von dem wir oder irgendein anderes Wesen Kenntnis besäßen. Sie gehört weder dem Bereich des Nichtseienden noch dem des Seienden an. Auch erkennt sie die Dinge nicht so, wie sie (tatsächlich) sind, noch erkennt sie die Dinge in ihrem tatsächlichen (begrenzten bzw. zusammengesetzten) Sein. Sie entzieht sich jeder (Wesens-) Bestimmung, Benennung und Erkenntnis. Sie ist weder mit Finsternis noch mit Licht gleichzusetzen, weder mit Irrtum noch mit Wahrheit. Man kann ihr überhaupt weder etwas zusprechen noch absprechen. Wenn wir vielmehr bezüglich dessen, was ihr nachgeordnet ist, bejahende oder verneinende Aussagen machen, dann ist es nicht etwa sie selbst, die wir bejahen oder verneinen. Denn sie, die allvollendende, einzige Ursache aller Dinge, ist ebenso jeder Bejahung überlegen, wie keine Verneinung an sie heranreicht, sie, die jeder Begrenzung schlechthin enthoben ist und alles übersteigt. S.74ff.
Aus: Pseudo-Dionysius Areopagita, Über die mystische Theologie und Briefe Eingeleitet, übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Adolf Martin Ritter
© 1993 Anton Hiersemann Verlag, Stuttgart (Bibliothek der griechischen Literatur, Band 40)
Auszugsweise Veröffentlichung auf Philos-Website mit freundlicher Genehmigung des Anton Hiersemann Verlages, Stuttgart
Meister Eckhart von Hochheim:
“Alles, was man von Gott oder über Gott sagen kann, ist falsch.”
Machen wir den Versuch:
Gott ist Liebe = falsch
Gott ist der Rächer = falsch
Gott hat keine anderen Götter neben sich = falsch
Gott ist eine Persönlichkeit = falsch
Gott ist unpersönlich = falsch
Gott ist der Schöpfer des Universums = falsch
Gott ist das Universum = falsch
Gott ist in dem Universum = falsch
Gott ist die Allseele, aus der alles hervorgegangen ist = falsch
Gott ist allmächtig = falsch
Gott sieht alles = falsch
Welche Eigenschaft man ihm zuschreibt oder aberkennt ist falsch.
Wozu also den Terminus “Gott” überhaupt benutzen?
Das wird sicher manchen Leuten in diesem Forum nicht gefallen. Aber können sie sich mit diesen beiden Giganten messen?
L.G.
Alamerrot
 
Zwei befreundete Mönche, die im Mittelalter im Kloster lebten, vereinbarten, dass derjenige von beiden, welcher zuerst stirbt, dem Überlebenden nach Möglichkeit eine Botschaft darüber zukommen lässt, ob es im Jenseits so zugeht, wie es die Bibel beschreibt.

Eies Tages starb einer der beiden Freunde. Der andere hörte darauf in seinem Inneren die Botschaft:

Totaliter aliter.

L.G.
Alamerrot
 
Das ist mir klar. Die isomorphe Aussage kannst du im Herzsutra sehen:

Das Herz der vollkommenen Weisheit Sutra

Avalokitesvara Bodhisattva, in tiefste Weisheit versenkt, erkannte, daß die fünf Skandhas leer
sind und verwandelte damit alles Leid und allen Schmerz.
Sariputra! Form ist nichts anderes als Leere, und Leere ist nichts anderes als Form. Form ist
identisch mit Leere und Leere ist identisch mit Form. Und so ist es auch mit Empfindung,
Wahrnehmung, geistiger Formkraft und Bewußtsein.
Sariputra! Alle Dinge sind in Wahrheit leer. Nichts entsteht und nichts vergeht. Nichts ist
unrein, nichts ist rein. Nichts vermehrt sich und nichts verringert sich. Es gibt in der Leere
keine Form, keine Empfindung, Wahrnehmung, geistige Formkraft und kein Bewußtsein,
keine Augen, Ohren, Nase, Zunge, Körper oder Geist; es gibt nichts zu sehen, hören, riechen,
schmecken, fühlen oder denken, keine Unwissenheit und auch kein Ende der Unwissenheit,
kein Altern und keinen Tod, noch deren Aufhebung, kein Leiden und keine Ursache des
Leidens, kein Auslöschen und keinen Weg der Erlösung, keine Erkenntnis und auch kein
Erreichen. Weil es nichts zu erreichen gibt, leben Bodhisattvas Prajna Paramita und ihr Geist
ist unbeschwert und frei von Angst.
Befreit von allen Verwirrungen, allen Träumen und Vorstellungen, verwirklichen sie
vollständiges Nirvana.
Alle Buddhas der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft leben Prajna Paramita und
erreichen damit die höchste Erleuchtung. Erkenne deshalb, daß Prajna Paramita das große
Mantra ist, das strahlende Mantra, das unübertroffene Mantra, das höchste Mantra, das alles
Leiden stillt. Dies ist die Wahrheit, die Wahrheit ohne Fehl. deshalb sprich das Prajna
Paramita Mantra:

Gate, gate, paragate, parasamgate, bodhi, svaha!

Oder magst du es lieber auf daoistisch:

Das DAO das benannt werden kann ist nicht das DAO.

oder kabbalistisch:

een, een soph, een soph oor.

oder (was dir vermutlich nicht gefallen wird) biblisch:

1. Brief des Timotheus Kapitel 6:

11Aber du, Gottesmensch, fliehe solches! Jage aber nach der Gerechtigkeit, der Gottseligkeit, dem Glauben, der Liebe, der Geduld, der Sanftmut; 12kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, dazu du auch berufen bist und bekannt hast ein gutes Bekenntnis vor vielen Zeugen. 13Ich gebiete dir vor Gott, der alle Dinge lebendig macht, und vor Christo Jesu, der unter Pontius Pilatus bezeugt hat ein gutes Bekenntnis, 14daß du haltest das Gebot ohne Flecken, untadelig, bis auf die Erscheinung unsers HERRN Jesu Christi, 15welche wird zeigen zu seiner Zeit der Selige und allein Gewaltige, der König aller Könige und HERR aller Herren. 16der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, da niemand zukommen kann, welchen kein Mensch gesehen hat noch sehen kann; dem sei Ehre und ewiges Reich! Amen.

Und das steht extra im Timotheusbrief, der aus dem Kronenchakra heraus in Erleuchtung sagt: "Aber du, Gottmensch"!
 
@alamerrot,
ja im Tao te king heißt es auch:

Der SINN, der sich aussprechen läßt,
ist nicht der ewige SINN.
Der Name, der sich nennen läßt,
ist nicht der ewige Name.

Und dennoch wollen wir ja irgendwie über solche Dinge kommunizieren, und deshalb benutzen wir Wörter.

Ach, sehe gerade, dass Maria das schon sagte.
 
Das ist mir klar. Die isomorphe Aussage kannst du im Herzsutra sehen:

Das Herz der vollkommenen Weisheit Sutra

Avalokitesvara Bodhisattva, in tiefste Weisheit versenkt, erkannte, daß die fünf Skandhas leer
sind und verwandelte damit alles Leid und allen Schmerz.
Sariputra! Form ist nichts anderes als Leere, und Leere ist nichts anderes als Form. Form ist
identisch mit Leere und Leere ist identisch mit Form. Und so ist es auch mit Empfindung,
Wahrnehmung, geistiger Formkraft und Bewußtsein.
Sariputra! Alle Dinge sind in Wahrheit leer. Nichts entsteht und nichts vergeht. Nichts ist
unrein, nichts ist rein. Nichts vermehrt sich und nichts verringert sich. Es gibt in der Leere
keine Form, keine Empfindung, Wahrnehmung, geistige Formkraft und kein Bewußtsein,
keine Augen, Ohren, Nase, Zunge, Körper oder Geist; es gibt nichts zu sehen, hören, riechen,
schmecken, fühlen oder denken, keine Unwissenheit und auch kein Ende der Unwissenheit,
kein Altern und keinen Tod, noch deren Aufhebung, kein Leiden und keine Ursache des
Leidens, kein Auslöschen und keinen Weg der Erlösung, keine Erkenntnis und auch kein
Erreichen. Weil es nichts zu erreichen gibt, leben Bodhisattvas Prajna Paramita und ihr Geist
ist unbeschwert und frei von Angst.
Befreit von allen Verwirrungen, allen Träumen und Vorstellungen, verwirklichen sie
vollständiges Nirvana.
Alle Buddhas der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft leben Prajna Paramita und
erreichen damit die höchste Erleuchtung. Erkenne deshalb, daß Prajna Paramita das große
Mantra ist, das strahlende Mantra, das unübertroffene Mantra, das höchste Mantra, das alles
Leiden stillt. Dies ist die Wahrheit, die Wahrheit ohne Fehl. deshalb sprich das Prajna
Paramita Mantra:

Gate, gate, paragate, parasamgate, bodhi, svaha!

Oder magst du es lieber auf daoistisch:

Das DAO das benannt werden kann ist nicht das DAO.

oder kabbalistisch:

een, een soph, een soph oor.

oder (was dir vermutlich nicht gefallen wird) biblisch:

1. Brief des Timotheus Kapitel 6:

11Aber du, Gottesmensch, fliehe solches! Jage aber nach der Gerechtigkeit, der Gottseligkeit, dem Glauben, der Liebe, der Geduld, der Sanftmut; 12kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, dazu du auch berufen bist und bekannt hast ein gutes Bekenntnis vor vielen Zeugen. 13Ich gebiete dir vor Gott, der alle Dinge lebendig macht, und vor Christo Jesu, der unter Pontius Pilatus bezeugt hat ein gutes Bekenntnis, 14daß du haltest das Gebot ohne Flecken, untadelig, bis auf die Erscheinung unsers HERRN Jesu Christi, 15welche wird zeigen zu seiner Zeit der Selige und allein Gewaltige, der König aller Könige und HERR aller Herren. 16der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, da niemand zukommen kann, welchen kein Mensch gesehen hat noch sehen kann; dem sei Ehre und ewiges Reich! Amen.

Und das steht extra im Timotheusbrief, der aus dem Kronenchakra heraus in Erleuchtung sagt: "Aber du, Gottmensch"!
 
@alamerrot,
ja im Tao te king heißt es auch:

Der SINN, der sich aussprechen läßt,
ist nicht der ewige SINN.
Der Name, der sich nennen läßt,
ist nicht der ewige Name.

Und dennoch wollen wir ja irgendwie über solche Dinge kommunizieren, und deshalb benutzen wir Wörter.

Ach, sehe gerade, dass Maria das schon sagte.
 
Ja, kenne ich auch als

Der Tao, den man benennen kann, ist nicht der Tao.

Die tibetanischen Buddhisten nennen es einfach "dieses", weil es keine Eigenschaften hat.

Darüber sprechen? Kann man einfach nicht. Jedes Wort würde daneben gehen.

Die Ratio dient nur dazu auszudrücken, wie die Dinge NICHT sind, nicht dagegen, wie sie sind.
 
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solange man nicht weiß, was von der sechsten bis zur neunten Stunde geschieht, sollte man lieber nichts vermuten.

Meinst du hier die -quasi- Metamorphose vom "Antichristen zum Christen"... oder vom -quasi- lebendig gemachten Adam zum lebendig machenden Adam....

Jesus, der als Gott inkarniert... ganz Mensch wird.... alle Schuld auf sich nimmt... stirbt und damit Unsterblichkeit manifestiert- in diesem Prozess der Menschheit zur Sünde wird... sprich sich selbst-quasi- als "Satan" -erkennt, annimmt in dem er freiwillig und bewusst in die grösst mögliche Distanz zu Gott geht und dadurch die Welt der Erscheinungen in ihm Freispricht von aller Schuld und somit die Liebe vollendet, vervollkommnet...

Hm.... trau mich das gar nicht zu fragen.... aber ich mache mal... :)
 
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