Haben wir eine Wahl?

Werbung:
das ist weder eine gutenochschlechte Wahl sondern ein MUSS-ein Zwang sich zu weigern, weil keine andere Lösung in Sichtweite.
Deshalb fragte ich ja, hat "Müssen" eine Wahl?

*g constantin


Ich las dein MUSS als müssen in Sinn von im Einklang mit dir selbst. Was nur diese Entscheidung offen ließe.

Im Zwang kannst du dem Zwang folgen, oder dich dagegen stellen, dagegen wehren: Was eben die Verweigerung wäre.

Wenn jetzt aber die Verweigerung das Müssen, der Zwang wäre, wäre das Nachgeben, Zulassen die andere Wahl. Schätze ich.
 
Hi folx,


über ein Posting mit Magnolia kommt mir ein ganz wichtiges Thema - Schlüsselthema - an und will sich mal hier einbringen. *chrr*


Wir kennen alle den post-christlichen Eso-Glauben.

Eine der Säulen dieses Glaubens ist die Aussage, man habe sich in allen Details für sein Leben, seine Inkarnation, seine Eltern und ALLES .... entschieden.

Hörte sich ja gut an.

Stimmte ich wie jeder sofort zu, prima, ja. Ok. Hurra!

Doch wenn ich mich dann umschaute ... GENAU HINSAH .... sah ich nur sehr leidensvolle, unreife Konfigurationen. Da knabberte dann ganz lange der zweifel herum. Wollen die das? Wollten meine Eltern - zB - als Menschen, die ich nun angeblich kannte - wollten die ihr Leben - so? Wollten die diese Probleme und Leidensdrehbücher, die ich dann ja auch noch weitertragen musste! Wollten sie ewig arbeiten, Angst haben und viele, viele Sorgen?

Was meint ihr? WOLLEN wir es?



Meine -aktuelle/immer bewegliche- Lösung:

Nach mehr Kontakt mit SPIRITS oder "Engeln" kam DAS rüber:


Sie MÜSSEN es.

Sie sind nicht frei zu wählen, im Himmel/Tod - haben sie keine Wahl.


Als Geistkerne.

Doch wenn sie im Dualitätsprozess sind - unterliegen sie dem Gesetz der Resonanz.

Sie MÜSSEN es also - wie Patiencekarten im Stapel, da gibt es kein "Ich will aber einen Ponyhof haben!"




Und dann:


Aber es gibt Unterschiede.

Die "Götter", also die antiken Selbsterschaffer, die haben IN DER DUALITÄT ihre nächsten Inkarnationen geschrieben!


Aber so richtig gelöst ist es immer noch nicht. *denks*



lgc

Hallo Conrad,

hm, eine philosophische Frage, die Du aufwirfst.

Ich denk' mir so: dem Wunsch, sich rund und in einem Kreislauf zu erleben, wird zuviel Bedeutung beigemessen. Natürlich kann ich, wenn ich mir die Zeit nehme im Leben, meine eigene Natur als wiederkehrend erkennen. Meine eigene Natur ist ja eben Natur und ist daher so veranlagt wie Natur nun mal veranlagt ist. Wiederkehrend eben, verläßlich in Kreisläufen verlaufend, die in einem System ineinander verschlungen sind durch das Phänomen Zeit. Welches ebenfalls als ineinander verschlungen beschrieben wird und nicht etwa als linear. (Und in der Tat erkennen wir auch in unserer Möglichkeit uns zu erinnern dieses Phänomen der Nichtlinearität der Zeit wieder. Unsere Natur ist also im Grunde die Zeit, wir sind also eben auch vergänglich und keineswegs nur reinkarnierend. Wir könnten uns sonst ja auch nicht weiterentwickeln, könnten nicht Teile von uns hinter uns lassen und neue Teile aufnehmen. Anm.)


Beides trifft also zu: wir sind vergänglich und aber auch wiederkehrend. Man kann es in der eigenen Natur beobachten, daß es so ist. Bereits im Gedanken sieht man es, wenn man es mal verfolgt: er vergeht und kehrt aber auch wieder, um wieder zu vergehen.

Die Idee ist ja, daß wir durch die Energie, welche der Gedanke in unserem System hinterläßt, zu Lebensaktivitäten veranlaßt werden. Also zu Gefühlen, zu Motivationen, zu Handlungen und Kommunikation usw. So in dieser Reihenfolge ist es anzunehmen, wenn der Mensch aus Geist entsteht, die Seele das Vehikel seiner Essenz ist und der Körper der individuelle Ausdruck innerhalb einer Art: erst ist da nichts, dann ist da etwas, das Geist bereitstellt, dann ist da ein Funke, der zu einem Gedanken werden könnte. Und aus diesem entsteht Leben im Menschen, aus diesem Funkengedanken. Das ist eben die Kreativität, die Schöpferkraft, die sich in diesem Bild vorstellt.


Die Frage ist für mich dann im Zusammenhang mit Deinem Thema: wo beginnt in diesem Prozeß das Phänomen "Wille"? Denn Wille könnte ja dasjenige sein, das irgendwo in diesem Prozeß, der im Nichts seinen Ursprung nehmen müßte, die Ursache für "das Ganze" ist. Oder aber - das ist eine andere Möglichkeit - das Ganze geschieht zufällig. Oder aber nur ein Teil des Prozesses wird durch Willen gesteuert, also z.B. könnte das Nichts willenlos sein, das Entstehen einer Idee von oder im Geist rein zufällig, das Entstehen von Willen könnte im Geist selber geschehen, und auch dies könnte noch zufällig entstehen. Ebenfalls wäre es möglich, daß der Wille ein Phänomen ist, welcher der Seele immanent ist und nicht dem Geist, außerdem könnte der Wille ein körperlich verursachtes Phänomen sein und als Letztes könnte der Wille erst nach der Bildung des Gedanken erfolgen im Erleben des Gefühls.

Wo entsteht er also?

:thumbup: Ich denke, wenn Du das herausgefunden hast, dann ist Dein Thema "gelöst". Falls es da etwas zu lösen gibt.

oh, und wo ich gerade Verlangen nach Kaffee verspüre noch die Bemerkung, daß das Thema Sucht da mitspielt. Denn Wollen entsteht ja im Rahmen von Abhängigkeit, auch noch. Wenn auch nicht Wille. Das muß man natürlich bedenken. Das Wollen ist ein Auslöser, aber auch ein Nachfolger und Mitläufer des Willens. Es entsteht aus "Begeisterung", und keinem Geist ist immer klar, was er will und was nicht. Dafür muß er nämlich reflektieren, der Geist, um das erkennen zu können.

Tja. Ich will einen Kaffee haben, obwohl es laut Meinung mancher Bücher und Theorien nicht mein Wille ist, weil ich durch ein Zuviel an Kaffeekonsum meine Magenwand reize. Mein Wille ist also niederer Natur, ich bin dumm und kann mich nicht kontrollieren, habe mich nicht im Griff und bin daher spirituell unentwickelt. (Das Konzept an sich, das dem Willen immanent ist, ist mir zu dumm - das nebenbei bemerkt. Ich will das Willenskonzept nicht, weil ich Wollen kann oder nicht. Aber wenn ich was will, dann will ich's. *grins*)


sorry für die ungewollten Willensorte, ach quatsch, Worte.

Küsschen,
Trixi Maus
 
nicht immer hat man freie Wahl und das Karma, oder die vorhergegangene Leidensgeschichte, die ich mir selber ausgesucht haben sollte, ist mir ziemlich egal...

was ich wählen "kann", je nach Möglichkeit, wähle ich für mein Wohlergehen...
da denke ich an das Jetzt und was ich aus der Vergangenheit nicht mehr haben will, mache ich anders oder besser....


jeder Mensch kann wählen, außer er hat Probleme mit dem eigenen Ich, mit der finanziellen Siituation oder der Gesundheit...
 


Das Gefühl der Wahlfreiheit ist natürlich immer da. Sonst würde der Tätigkeitenfluss sofort stottern.
Tut es ja bei einigen auch. Die gehen dann ins Kloster, oder Meditieren, fahren nach Indien oder ins Irrenhaus - je nachdem was das Umfeld so vorschlägt. In Indien zum Beispiel hat dieser 'Motivationsverlust' viel mehr Raum, und darf gelebt werden; man ist dann 'heillg'. Bei uns wirst eher gefragt: obst ein bisserl deppert worden bist -
wenn du beginnst du spüren, dass da niemand ist der die Wahl hat.



 

Das Gefühl der Wahlfreiheit ist natürlich immer da. Sonst würde der Tätigkeitenfluss sofort stottern.
Tut es ja bei einigen auch. Die gehen dann ins Kloster, oder Meditieren, fahren nach Indien oder ins Irrenhaus - je nachdem was das Umfeld so vorschlägt. In Indien zum Beispiel hat dieser 'Motivationsverlust' viel mehr Raum, und darf gelebt werden; man ist dann 'heillg'. Bei uns wirst eher gefragt: obst ein bisserl deppert worden bist -
wenn du beginnst du spüren, dass da niemand ist der die Wahl hat.

Gefällt mir sehr! Danke!

In Indien bin ich ja nicht.... ;)
 


Das Gefühl der Wahlfreiheit ist natürlich immer da. Sonst würde der Tätigkeitenfluss sofort stottern.
Tut es ja bei einigen auch. Die gehen dann ins Kloster, oder Meditieren, fahren nach Indien oder ins Irrenhaus - je nachdem was das Umfeld so vorschlägt. In Indien zum Beispiel hat dieser 'Motivationsverlust' viel mehr Raum, und darf gelebt werden; man ist dann 'heillg'. Bei uns wirst eher gefragt: obst ein bisserl deppert worden bist -
wenn du beginnst du spüren, dass da niemand ist der die Wahl hat.




vom Irrenhaus will ich jetzt mal nichts schreiben:)

aber ich habe oft erlebt, dass Menschen sich in Krisenzeiten, wo ihnen jede Wahlfreiheit verwehrt wird, zur Esoterik tendieren, dort nach Hilfe suchen und sei es auch das Meditieren.....;)

ich sehe auch täglich, dass Resignation und Depression sich vermehren und die Menschen zunehmend ausgelaugt sind und denen jegliche Motivation fehlt, da ist es schon wichtig, wieder zu sich selbst zu finden und damit auch die Lebensqualität steigt....

lg Birgit
 
Werbung:
Zurück
Oben