Habe ich einen schweren Fehler begangen?

Werbung:
:)
Die Sache ist, dass mein Ex mich anschreit, und den Wut habe ich gelernt um die Tatsachen zu umzuwandeln.,..so etwas wie die Wut an der Arbeit... aber ich bin leise von der Natur heraus, darum schreibe ich lieber hier, als zu schreien...wobei manchmal kann ich mich auch nicht zurück halten, aber eher sehr selten.:)

:umarmen:

Ich denke viele von uns reagieren gefühlsmässig stark in diesem Thread, weil wir alle unsere Erfahrungen mit Beziehungen und deren Schwierigkeiten haben :)
 
Willi, ich schick Dir jetzt einfach nur einen Drück :umarmen:, von der 'Mutigen' zum Mutigen - wenn Du quatschen willst, weisst wo Du mich findest... Und ich bereite mich schon mal seelisch drauf vor, mit Dir mal nen Bungi jump zu machen - das wär dann wohl unser nächster Schritt *bibber* - glaubst blosts uns donn des Hirn ausse???
 
Hallo Willi,

Habe ich das jetzt richtig gelesen, dass ihr nur knapp 4 Wochen zusammen gewesen seid?
Dann finde ich persönlich! Es aber auch blauäugig gemeinsame Zukunftspläne zu schmieden.

Lg

Großartig Pläne schmieden kann man das natürlich nicht wirklich nennen, aber wir haben viel erwogen, was wir in nächster Zeit so alles anstellen werden. Ganz einfache Freizeitgestaltung und ich hab dabei enteckt, an vielem wieder Freude zu finden, was mir früher schon Spaß gemacht hat und was ich völlig verloren habe. Zum Beispiel im Herbst und Winter ins Hallenbad schwimmen gehen. Die Frau hat mir durchaus Impulse gegeben, die ich aufgegriffen hätte, allerdings alles im Kontex der Verbundenheit mit ihr.

Es macht mir einfach ein anderes Gefühl, ob ich allein, wie ein besessener Leistungssportler meine Längen runter drück oder gemächlich an der Seite eines Menschen, zu dem ich mich hingezogen fühle. Und da haben wir einiges gefunden, wo wir sehr gut harmoniert hätten. Wandern, Schwimmen... blablabla.

Auch einen gemeinsamen Urlaub nächstes Jahr haben wir angedacht - nicht geplant. Das ist viel, wenn man bedenkt, dass ich nie geplagt war von Fernweh und Reiselust. Diese Frau hat das erstmalig geweckt in mir. Ich hab gespürt: mit Ihr würde ich sofort in einen Flieger steigen und abdüsen.

Ich würd sagen, es ist nicht blauäugig, an gemeinsame Unternehmungen zu denken oder an einen gemeinsamen Urlaub.

Sie selber war manchmal erstaunt über sich selbst, weil sie mich, nach längerer Trennung selbst ans allein sein gewöhnt, in ihrer kleinen Wohnung nicht als Belastung empfunden hat. Sie hat sich "nach eigenen Angaben", wohlgefühlt in meiner Nähe und umgekehrt war es ebenso. Und Angstfrei war ich neben ihr. Ich wäre mit ihr überall hingegangen, in jedes noch so klapprige Flugzeug gestiegen, hätte mir, weil es ihr Wunsch war, die Biopsie machen lassen und so weiter und so fort.

Wir haben ja alles besprochen, wie es ist und sein könnte, wenn der Krebs 100% diagnostiziert und ein Eingriff notwendig wird. Wie es ist, mit dem Zusammenhalten, wenns eng wird. Sie ist ja nicht mehr ganz so jung und eine erfahren Frau, was Krankheit betrifft. Hat selbst schon einiges hinter sich und auch noch vor sich und bisher sehr viel Kampfgeist bewiesen.

Ich hatte wirklich das Gefühl, hier die Frau gefunden zu haben, auf die ich mein Leben lang gewartet habe. Für eine Liebesbeziehung mit ihr hätte ich auch diesen Kampfgeist aufbringen können. Für ein Leben mit einer Frau die ich liebe werfe ich mich wenns sein muss auch in die medizinische Maschinerie um mein Leben zu verlängern. Aber nur dafür und sonst für nichts, denn wenn ich allein lebe, betrachte ich den Tod nicht als meinen Feind sondern nur als natürliches Ende meiner persönlichen Geschichte. Und da bin ich weder glücklich noch traurig drüber. Das ist für mich einfach so. Wenn mich beim Gedanken an meinen Tod ein Gefühl ergreift, dann wohl am ehesten noch Erleichterung.

Das heißt: Meine gesamte philosophische Daseinsbetrachtung verändert sich allein durch die Tatsache, ob ich allein oder zu Zweit durchs Leben gehe. Zu Zweit macht es durchaus Sinn für mich, um das Leben zu kämpfen, es zu verlängern, wenn der Tod es beenden will. Aber auch nur solange man sich gegenseitig inspiriert und anregt und solange immer etwas neues passiert. Solange man wächst in dieser Partnerschaft.

Wenn ich alleine durchs Leben geh, dann ist es mir egal, ob ich heute oder morgen oder nächstes Jahr sterbe. Dann genieße ich den Moment in dem ich lebe, so gut ich kann und lass den Herrgott einen Guten Mann sein. Und wenn mich der QuiQui holt, dann bin ich eben fort. Schmerzen will ich nicht leiden, das ist klar. Da steh ich nicht drauf, weil da kann ich auch die Momente nicht genießen und da muss ich dann auch was dagegen tun, auch wenn ich allein bin.

Aber für eine funktionierende Beziehung hätte ich nicht erst auf Schmerzen gewartet. Da wäre ich schon vorher reingesprungen, ins moderne Medizinrad. Weil sich die Begegnung mit dieser Frau, vielleicht sogar wegen der vielen Unterschiede, recht vielversprechend angelassen hat.

So seh ich das, das ist eben meine Denke.

Und wir haben viel geredet über solche Sachen und sie hat mir auch schon einen Termin beim Urologen ausgemacht und ich wär sicher hingegangen.

Nur letzten Montag wars plötzlich vorbei mit dem Wohlgefühl. Also ich hatte kein Problem mit ihr, aber ich hab gespürt, dass sie sich nicht mehr richtig wohlfühlt in meiner Nähe. Dann noch die Geschichte mit dem Bakterium, dass angeblich von mir stammt. Wenn ich da gewesen wäre, mit ihr zum Frauenarzt gefahren wäre und dann am Abend über alles geredet hätte, dann hätte ich das vielleicht ausbügeln können.

Aber ich hab irgendwie ihren Habitus falsch interpretiert und dachte vielleicht auch, sie will sogar ein wenig allein sein. Und das mit dem Klartext reden hat offensichtlich auch nicht funktioniert in dem Moment. Ich weiß es nicht, was ich falsch gemacht habe, auf jeden Fall war ich nicht da.

Ich häng deswegen so an dieser Geschichte rum, weil ich eigentlich gar nicht mehr auf der Suche war, weil ich das Kapitel Partnerschaft eigentlich schon abgeschlossen habe für mich und es sich mir wie ein Wunder präsentiert, dass sich da überaschend diese Möglichkeit eröffnet hat, mit der ich nie im Leben gerechnet hätte.

Und jetzt, wo es vorbei ist und die Emotionen abklingen, tritt eben wieder der Kopfmensch in mir zu Tage. Und der will das alles begreifen, was da passiert ist.
 
Und jetzt, wo es vorbei ist und die Emotionen abklingen, tritt eben wieder der Kopfmensch in mir zu Tage. Und der will das alles begreifen, was da passiert ist.


Ich hebe mal mit diesen ausgewählten Zitaten hervor, was mir problematisch erscheint:
Wenn mich beim Gedanken an meinen Tod ein Gefühl ergreift, dann wohl am ehesten noch Erleichterung.

Das heißt: Meine gesamte philosophische Daseinsbetrachtung verändert sich allein durch die Tatsache, ob ich allein oder zu Zweit durchs Leben gehe. Zu Zweit macht es durchaus Sinn für mich, um das Leben zu kämpfen, es zu verlängern, wenn der Tod es beenden will. Aber auch nur solange man sich gegenseitig inspiriert und anregt und solange immer etwas neues passiert. Solange man wächst in dieser Partnerschaft.

Solang du nicht eins zu zu eins den selben Lebenswillen hast, NUR für dich selbst, wie mit der (potenziellen) Partnerin, seh ich da eine grundsätzliche Abhängigkeits-Tendenz.
 
Großartig Pläne schmieden kann man das natürlich nicht wirklich nennen, aber wir haben viel erwogen, was wir in nächster Zeit so alles anstellen werden. Ganz einfache Freizeitgestaltung und ich hab dabei enteckt, an vielem wieder Freude zu finden, was mir früher schon Spaß gemacht hat und was ich völlig verloren habe. Zum Beispiel im Herbst und Winter ins Hallenbad schwimmen gehen. Die Frau hat mir durchaus Impulse gegeben, die ich aufgegriffen hätte, allerdings alles im Kontex der Verbundenheit mit ihr.

Es macht mir einfach ein anderes Gefühl, ob ich allein, wie ein besessener Leistungssportler meine Längen runter drück oder gemächlich an der Seite eines Menschen, zu dem ich mich hingezogen fühle. Und da haben wir einiges gefunden, wo wir sehr gut harmoniert hätten. Wandern, Schwimmen... blablabla.

Auch einen gemeinsamen Urlaub nächstes Jahr haben wir angedacht - nicht geplant. Das ist viel, wenn man bedenkt, dass ich nie geplagt war von Fernweh und Reiselust. Diese Frau hat das erstmalig geweckt in mir. Ich hab gespürt: mit Ihr würde ich sofort in einen Flieger steigen und abdüsen.

Ich würd sagen, es ist nicht blauäugig, an gemeinsame Unternehmungen zu denken oder an einen gemeinsamen Urlaub.

Sie selber war manchmal erstaunt über sich selbst, weil sie mich, nach längerer Trennung selbst ans allein sein gewöhnt, in ihrer kleinen Wohnung nicht als Belastung empfunden hat. Sie hat sich "nach eigenen Angaben", wohlgefühlt in meiner Nähe und umgekehrt war es ebenso. Und Angstfrei war ich neben ihr. Ich wäre mit ihr überall hingegangen, in jedes noch so klapprige Flugzeug gestiegen, hätte mir, weil es ihr Wunsch war, die Biopsie machen lassen und so weiter und so fort.

Wir haben ja alles besprochen, wie es ist und sein könnte, wenn der Krebs 100% diagnostiziert und ein Eingriff notwendig wird. Wie es ist, mit dem Zusammenhalten, wenns eng wird. Sie ist ja nicht mehr ganz so jung und eine erfahren Frau, was Krankheit betrifft. Hat selbst schon einiges hinter sich und auch noch vor sich und bisher sehr viel Kampfgeist bewiesen.

Ich hatte wirklich das Gefühl, hier die Frau gefunden zu haben, auf die ich mein Leben lang gewartet habe. Für eine Liebesbeziehung mit ihr hätte ich auch diesen Kampfgeist aufbringen können. Für ein Leben mit einer Frau die ich liebe werfe ich mich wenns sein muss auch in die medizinische Maschinerie um mein Leben zu verlängern. Aber nur dafür und sonst für nichts, denn wenn ich allein lebe, betrachte ich den Tod nicht als meinen Feind sondern nur als natürliches Ende meiner persönlichen Geschichte. Und da bin ich weder glücklich noch traurig drüber. Das ist für mich einfach so. Wenn mich beim Gedanken an meinen Tod ein Gefühl ergreift, dann wohl am ehesten noch Erleichterung.

Das heißt: Meine gesamte philosophische Daseinsbetrachtung verändert sich allein durch die Tatsache, ob ich allein oder zu Zweit durchs Leben gehe. Zu Zweit macht es durchaus Sinn für mich, um das Leben zu kämpfen, es zu verlängern, wenn der Tod es beenden will. Aber auch nur solange man sich gegenseitig inspiriert und anregt und solange immer etwas neues passiert. Solange man wächst in dieser Partnerschaft.

Wenn ich alleine durchs Leben geh, dann ist es mir egal, ob ich heute oder morgen oder nächstes Jahr sterbe. Dann genieße ich den Moment in dem ich lebe, so gut ich kann und lass den Herrgott einen Guten Mann sein. Und wenn mich der QuiQui holt, dann bin ich eben fort. Schmerzen will ich nicht leiden, das ist klar. Da steh ich nicht drauf, weil da kann ich auch die Momente nicht genießen und da muss ich dann auch was dagegen tun, auch wenn ich allein bin.

Aber für eine funktionierende Beziehung hätte ich nicht erst auf Schmerzen gewartet. Da wäre ich schon vorher reingesprungen, ins moderne Medizinrad. Weil sich die Begegnung mit dieser Frau, vielleicht sogar wegen der vielen Unterschiede, recht vielversprechend angelassen hat.

So seh ich das, das ist eben meine Denke.

Und wir haben viel geredet über solche Sachen und sie hat mir auch schon einen Termin beim Urologen ausgemacht und ich wär sicher hingegangen.

Nur letzten Montag wars plötzlich vorbei mit dem Wohlgefühl. Also ich hatte kein Problem mit ihr, aber ich hab gespürt, dass sie sich nicht mehr richtig wohlfühlt in meiner Nähe. Dann noch die Geschichte mit dem Bakterium, dass angeblich von mir stammt. Wenn ich da gewesen wäre, mit ihr zum Frauenarzt gefahren wäre und dann am Abend über alles geredet hätte, dann hätte ich das vielleicht ausbügeln können.

Aber ich hab irgendwie ihren Habitus falsch interpretiert und dachte vielleicht auch, sie will sogar ein wenig allein sein. Und das mit dem Klartext reden hat offensichtlich auch nicht funktioniert in dem Moment. Ich weiß es nicht, was ich falsch gemacht habe, auf jeden Fall war ich nicht da.

Ich häng deswegen so an dieser Geschichte rum, weil ich eigentlich gar nicht mehr auf der Suche war, weil ich das Kapitel Partnerschaft eigentlich schon abgeschlossen habe für mich und es sich mir wie ein Wunder präsentiert, dass sich da überaschend diese Möglichkeit eröffnet hat, mit der ich nie im Leben gerechnet hätte.

Und jetzt, wo es vorbei ist und die Emotionen abklingen, tritt eben wieder der Kopfmensch in mir zu Tage. Und der will das alles begreifen, was da passiert ist.

Fragen über Fragen.....das kommt mir überaus bekannt vor.

Ich hatte mich damals - ein 3/4 Jahr nach dem Tod meines Mannes total verliebt...ich hätte mir das niemals vorstellen können, es hat mich hin- und hergewürfelt zwischen Trauer und Schmetterlingen im Bauch.

Ein total irres Gefühl und nachdems vorbei war, fragte ich mich auch oft, was denn das hätte sein sollen.

Vielleicht wollte mir das Schicksal sagen, dass das Leben noch nicht vorbei ist, dass ich noch offen sein könnte für die Liebe.

Und ich denke, genau so wirds bei Dir sein.

Und wenns nur dazu gut war, dass Du Dich endlich aufgerafft hast, zum Arzt zu gehen, weil Du noch was zu erwarten hast vom Leben!

Du sollst Dir das wert sein, mit oder ohne Frau, dass Du Dich um Deinen Körper kümmerst.

Und mit der Liebe wirds dann auch wieder klappen, wenn Du im Kopf frei bist dafür und unbelastet.

Das wünsch ich Dir von Herzen

Sunny
 
Eines steht auf jeden Fall fest.
Diese Beziehung wäre bei aller Liebe und neben so mancher Gemeinsamkeit auf jeden Fall auch ein Kampf gewesen, vom Anfang bis zum Ende.
Ein Kampf gegen Vorurteile meine Lebensart und meine sozialen Kontakte betreffend.
Und hier hätte ich mich nie ergeben können.

Und jetzt scheiss ich drauf und hau meine Liebe in die Musicbox.

 
jetzt ein bericht von mir beim frauenarzt ...kommt etwas spät ...hab mich auch erstmal geziert
nach langer zeit war sie bereit ...ich geh hin ...wohin ?...ich muss mal wieder hin.......dann die frage ....kommst du mit?
ähm sonst ja nur diesmal bin ich männlich ....feigling lass mich jetzt nicht hängen...
okay...ich sitze also da mit in der runde(wartezimmer)...tuschel tuschel ...die bekommen ein kind...
ich nicht...
wenn die wüssten...
dann wird erstmal schwer einer ausgeguckt...
meine´frau geht schlichten ...nicht dass sie angst haben ,dass sie länger warten müssen ...männe kommt nicht dran
grosse erleicherung und gelächter...
erstmal ist ruhe
hab mir-leichte literatur mitgenommen
christentum heute:D
es wird auf den buchtitel geäugt ...okay...akzeptiert ...nen pfaffe oder so ...
dann steht ne frau auf guckt aus dem fenster und sagt ...aja ...mein mann muss im wagen warten ...der hinweis war deutlich...
hätte ich auch eigentlich lieber...was soll man machen ...meine frau..ist ein hasen fuss...kenn ich aber auch von mir ...deshalb sitz ich jetzt mit ihr hier...:)
 
Werbung:
Zurück
Oben