Grundrechte kennen keine Kontaktverbote - Verfassungsgericht

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Jedem dürfte klar sein, dass es eine signifikante Dunkelziffer gibt. Man weiß nicht ganz genau welchen Faktor man da anwenden muss, aber: Gerade jene, die von einer niedrigen Sterblichkeit ausgehen, und behaupten Corona sei ja ganz harmlos, müssen mit einer hohen Dunkelziffer rechnen. Umgekehrt gesagt: Solltest Du glauben, wir hatten doch "nur" etwas über 200.000 Infizierte, dann hieße das gleichzeitig, dass die Dunkelziffer mit über 4% (über 9000 Tote) sehr hoch wäre.

Realistisch ist eine Sterblichkeit von ca. 0.4% anzunehmen. Und dann läge die Zahl der bisher Infizierten in Deutschland bei ca. 2,3 Millionen.
So weit, so logisch. Je weniger tödlich das Virus ist, desto höher muss angesichts der Sterbezahlen die Dunkelziffer sein. Und wenn es so ansteckend ist, wie es mittlerweile heißt, muss die tatsächliche Fallzahl in die Millionen gehen.

Was mich aber interessiert: Warum sind 0,4% realistisch? Wie kann man das beurteilen, wenn man die Zahlen nicht kennt und auch keine Vergleichswerte hat, da das Virus neu ist?

Dazu sollte man sich dann noch fragen: Wie sähen die Zahlen wohl aus, wenn es keine Maßnahmen gegeben hätte und wir als Gesellschaft einfach ganz normal weitergelebt hätten? Die Frage kann man als einen etwas oberflächlichen aber doch sehr aufschlussreichen IQ-Test verstehen.
Gewöhnliche Masken verhindern allerdings weder Schmierinfektionen noch Übertragungen durch mikroskopisch kleine Tröpfchen, und von beidem ist im Zusammenhang mit Covid-19 seit Monaten die Rede. Allzuviel sollten wir uns auf unsere Schutzmaßnahmen also nicht einbilden.
 
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Lese grad in einem sehr interessanten Blatt (soziales Projekt) einen Artikel über "Die Welt nach Corona".

Die Kinder als Leidtragende, jetzt und auch später.

2019 starben täglich in Deutschland drei Kinder! durch die Folgen häuslicher Gewalt! 43 Kinder wurden pro Tag sexuell im engsten sozialen Umfeld mißbandelt! Jetzt rechnet euch mal aus, was diese Krise bzw. diese Maßnahmen bewirken. Erste Studien lassen einen immensen Anstieg der häuslichen Gewalt gegen Kinder und Frauen erkennen!

Das läuft alles unter dem Radar, interessiert - noch - niemanden in der Regierung. Es geht ja um Gesundheit, um einen Scheixx geht es.
Gewalt gegen Kinder sind seid Jahren allgegenwärtig
Wo war in den letzten Jahren dein Aufschrei dagegen?
Frauen sind auch schon seit Jahren täglicher häusslicher Gewalt ausgesetzt
Wo war da dein Aufschrei?
Jetzt bei Corona ist häusliche Gewalt plötzlich ein großes Problem, obwohl es schon immer ein Problem war

Du bist in meinen Augen nicht glaubwürdig, sondern biegst dir die Dinge so hin, wie du es haben möchtest
 
Jetzt bei Corona ist häusliche Gewalt plötzlich ein großes Problem, obwohl es schon immer ein Problem war
Mehr Leute zu Hause, mehr häusliche Gewalt, größeres Problem. Isso.

Covid-19 ist übrigens auch mit Lockdown ein Problem. Ohne Schutzmaßnahmen wäre es ein größeres Problem. Nach deiner Logik gibt es keinen Anlass für Schutzmaßnahmen, denn wie groß ein Problem ist, ist dir schnuppe, solange es besteht.
 
Mehr Leute zu Hause, mehr häusliche Gewalt, größeres Problem. Isso.

Covid-19 ist übrigens auch mit Lockdown ein Problem. Ohne Schutzmaßnahmen wäre es ein größeres Problem. Nach deiner Logik gibt es keinen Anlass für Schutzmaßnahmen, denn wie groß ein Problem ist, ist dir schnuppe, solange es besteht.
Natürlich, trotzdem ist es keine Coronabedingte Problematik
 
Es sind sogar ziemlich viele, die in Kurzarbeit sind. Natürlich nicht in BaWü, dort ticken die Uhren ja anders, wie wir wissen.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Kurzarbeit-in-Kliniken-und-Praxen-ueberrascht-article21937057.html

Zitat:

"Wie aus der dem 'Handelsblatt' vorliegenden Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine schriftliche Frage der Grünen hervorgeht, haben in den Monaten März bis Mai bundesweit rund 1200 Krankenhäuser und 48.300 Arzt- oder Zahnarztpraxen Kurzarbeit für insgesamt rund 410.000 Beschäftigte angemeldet."

Die Kurzarbeiterregelung fand für Ärzte und ihre Angestellten auf ihren Protest hin eine Einführung als Ausgleichszahlungen, nachdem sie feststellten, dass die Auszahlungen aus dem Schutzschirm die Ausfälle nicht deckten!


Notwendige Klarstellung: Praxen können grundsätzlich Kurzarbeitergeld beantragen
11.05.2020 - Nach dem Protest der Ärzteschaft gegen die Regelungen zum Kurzarbeitergeld hat die Bundesagentur für Arbeit eine neue Weisung herausgegeben. Danach haben Angestellte in den Praxen von Vertragsärzten und -psychotherapeuten grundsätzlich Anspruch auf Kurzarbeitergeld. Alle Anträge sollen nun im Einzelfall beschieden werden.

Die Kassenärtzliche Bundesvereinigung hatte ausdrücklich eine Klärung und Korrektur in diesem Sachverhalt verlangt:

So heißt es:
Anlass war eine interne Weisung der Bundesarbeitsagentur, nach der Praxen grundsätzlich keinen Anspruch auf Kurzarbeitergeld haben sollten. Dies war mit Ausgleichzahlungen aus dem Schutzschirm begründet worden.



Der Klärung dessen unter Ermöglichung der Kurzarbeit für Praxen und Teams begegnete die KBV mit DANKBARKEIT:

KBV Vizechef:
„Diese Klarstellung ist wichtig für unsere niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen und deren Teams“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der KBV, Andreas Gassen. „Die Politik hat rasch reagiert, wofür wir ausdrücklich dankbar sind“, sagte KBV-Vizechef Dr. Stephan Hofmeister.

https://www.kbv.de/html/1150_46105.php


Grund für das Ganze: Der Schutzschirm reichte in der Regel nur aus, um kassenärtzliche Verdienstausfälle auszugleichen, aber ein Großteil der Praxen erwirtschaftet vielfach über weitere Dienstleistungen wie auch privatärztlich. Diese Verdienstausfälle sind nicht ausgeglichen, weil dafür weder der Schutzschirm noch die Möglichkeit der Kurzarbeit griffen. Diese Möglichkeit hat also während der Krise vielen Praxen auf gut deutsch den Arsch gerettet, nachdem durch eine Einzelfallprüfung nun doch auch Kurzarbeitergeld ausdrücklich für möglich erklärt wurde!

Hier ein weiterer Link, der erklärt, wie Praxen das Recht auf Kurzarbeit geltend machen können, es gelten nämlich bzgl. der Ärzteschaft Sonderregelungen. Und Krankenhäuser z.B. sind gänzlich davon ausgenommen. Daher wundert mich nun die Angabe vom Handelsblatt, dass auch Krankenhäuser darunter waren, aber es kann sein, dass sich weitere Änderungen/Anpassungen ergeben haben, inzwischen, keine Ahnung.


https://ppp-rae.de/news/kurzarbeit-auch-in-arztpraxen-moeglich/
 
Natürlich, trotzdem ist es keine Coronabedingte Problematik
Richtig,es ist ein gesellschaftliches Problem, also können wir die paar im Zuge des Lockdowns zusätzlich zum Krüppel geschlagenen Frauen und Kinder als Kollateralschäden abschreiben. Hauptsache, sie sterben nicht an Corona.

Die Antwort auf ein Problem kann andere verschärfen und tut das in der Regel auch. Daher gilt es immer wieder abzuwägen. Aber ich verstehe schon, dass es immer nur Schwarz und Weiß geben kann, weil man sonst ja gelegentlich jemandem recht geben müsste, den man nicht mag.

Ihr geht mir alle miteinander auf den Sack.
 
Ja, in BW ticken die Uhren anders, gerade hat Papa Kretschmann bekannt gegeben, wenn die Infizierten zahlen noch mehr zunehmen, werden die Verordnungen wieder strenger. Bravo der Papa sorgt für seine Kinder.
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(y)
 
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