Ich kann hier die zeitliche Lücke füllen.
Auf Höhe des Hautpstadtstudios der ARD (Wilhelmstraße, Ecke Dorotheenstraße) gab es gegen 16°° eine Lautsprecherdurchsage der Polizei :
Der Veranstalter habe mit Erreichen der Spitze des Zuges auf der Straße des 17. Juni die Veranstaltung für beendet erklärt. Wir sollen deshalb nicht mehr auf der geplanten Strecke weiterlaufen, denn der Demozug ist aufzulösen. Weil der Demozug angeblich aufgelöst war, mußte der Wagen vor uns drehen, nach links auf die Dorotheenstraße abbiegen. Wir Teilnehmer sollten über die Marschallbrücke gehen und dann links auf den Mauerweg abbiegen, am Marie-Elisabeth-Lüders Haus vorbei und von dort aus zur Straße des 17. Juni gehen.
Wir gingen ungehindert über die Wiese vor dem Reichstag und überquerten die Scheidemannstraße. Allerdings waren die Wege durch den Tiergarten zur Straße des 17. Juni von der Polizei gesperrt. Eine größere Menschengruppe hat sich dann seitlich ins Gebüsch geschlagen, um auf die Straße des 17. Juni zu gelangen und von dort weiter in Richtung Siegessäule zu gehen.
Auf Höhe der Yitzak-Rabin-Straße gab es eine weitere Absperrung, die den Zugang zur Siegessäule versperrte und die Gruppe teilte. Wir konnten nur rechts oder links in den Tiergarten weitergehen. Wir mußten also runter von der Straße, unter die Bäume, räumlich getrennt durch einen Zaun an der Seite der Straße des 17. Juni. Die Wiesen im Tiergarten waren voller Demonstrationsteilnehmer, aber weil man uns durch die Bäume nicht sehen kann, zählen wir nicht mit.
Ich war etwa 30 Minuten auf der Wiese, als die Polizei den Rednern auf der Bühne den Strom abstellte. Die Durchsage um 17:12 habe ich gehört.