"Idee" ist vielleicht der falsche Begriff. Eher ein Gefühl resultierend aus meinen Beobachtungen. Ich kann natürlich falsch liegen, das will ich gar nicht bestreiten, aber die Einstellung "Arbeit ekelt mich an" scheint mir doch sehr verbreitet zu sein. Wie oft hört man als Lebenstraum: Im Lotto gewinnen, in der Südsee in der Sonne liegen, Auster, Kaviar und Schampus, Dolce Vita und faulenzen?
Sorry, aber wenn ich finanziell unabhängig wäre (leider bin ich's nicht), würde ich mich für ein Leben entscheiden, das um ein vielfaches härter wäre als das jetzige.
Bleibt das Problem, daß sie die anderen finanzieren und die Steuern entsprechend hoch sein müßten. Wenn man aber von seinem Gehalt 70...80% abdrücken müßte und obendrein die Verbrauchssteuern stark ansteigen müßten, dann könnte die Bereitschaft zur Arbeit stark sinken oder diese Menschen wandern einfach aus.
Und wie ganz am Anfang schon skizziert: Das Ganze hat auch noch eine andere Dimension: Das BGE müßte strikt, ohne jede Ausnahme auf Staatsbürger beschnitten werden (und die Staatsbürgerschaft restriktiv gehandhabt werden), sonst kommen ganze Fluten von "Einwanderern", um sich zu bedienen. Da, wie ich die EU kenne, aber garantiert das Urteil gefällt würde "für alle, die kommen, zahlen", bleibt das Ganze eine unausgegorene Utopie.
Dinge wie BGE lesen sich immer sehr nett, genauso, wie sich alle immer über Freibier freuen, sind aber imho nicht zuende gedacht. Zahlen und Tabellen sind eines, die menschliche Komponente ist was ganz anderes.
LG
Grauer Wolf