Grundeinkommen für eine bessere Zukunft

Und was machen die Leute, die nicht das Zeug zum Wissenschaftler haben?

Begabungen sind unterschiedlich verteilt, manche Menschen sind gute Denker - und andere Menschen sind gute Hand- oder Körperarbeiter. Diese Menschen müssen ja auch irgendwie leben können - ohne dass sie gleich die soziale Leiter runterfallen, nur, weil sie eine andere Begabung haben.

Inzwischen ist es schon so, dass Leute mit erlerntem Handwerk wesentlich besser verdienen und einen sichereren Job haben als gute Denker.
 
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"Idee" ist vielleicht der falsche Begriff. Eher ein Gefühl resultierend aus meinen Beobachtungen. Ich kann natürlich falsch liegen, das will ich gar nicht bestreiten, aber die Einstellung "Arbeit ekelt mich an" scheint mir doch sehr verbreitet zu sein. Wie oft hört man als Lebenstraum: Im Lotto gewinnen, in der Südsee in der Sonne liegen, Auster, Kaviar und Schampus, Dolce Vita und faulenzen?
Sorry, aber wenn ich finanziell unabhängig wäre (leider bin ich's nicht), würde ich mich für ein Leben entscheiden, das um ein vielfaches härter wäre als das jetzige.


Bleibt das Problem, daß sie die anderen finanzieren und die Steuern entsprechend hoch sein müßten. Wenn man aber von seinem Gehalt 70...80% abdrücken müßte und obendrein die Verbrauchssteuern stark ansteigen müßten, dann könnte die Bereitschaft zur Arbeit stark sinken oder diese Menschen wandern einfach aus.
Und wie ganz am Anfang schon skizziert: Das Ganze hat auch noch eine andere Dimension: Das BGE müßte strikt, ohne jede Ausnahme auf Staatsbürger beschnitten werden (und die Staatsbürgerschaft restriktiv gehandhabt werden), sonst kommen ganze Fluten von "Einwanderern", um sich zu bedienen. Da, wie ich die EU kenne, aber garantiert das Urteil gefällt würde "für alle, die kommen, zahlen", bleibt das Ganze eine unausgegorene Utopie.
Dinge wie BGE lesen sich immer sehr nett, genauso, wie sich alle immer über Freibier freuen, sind aber imho nicht zuende gedacht. Zahlen und Tabellen sind eines, die menschliche Komponente ist was ganz anderes.

LG
Grauer Wolf

:thumbup:
 
Inzwischen ist es schon so, dass Leute mit erlerntem Handwerk wesentlich besser verdienen und einen sichereren Job haben als gute Denker.

Sieht so aus, als ob die Menschen mehr Tische und Stühle als theoretische Konstrukte brauchen.
Da gibt es doch die Lehre von "Angebot und Nachfrage". Wenn die Menschen mehr Tische als Theorien nachfragen, steigt der Preis für Tische in die Höhe und der Preis für Theorien fällt in den Keller.

Gäbe es ein BGE würden sich auch in diesem Fall die Denker keine Sorgen um ihr Auskommen machen müssen.
 
Inzwischen ist es schon so, dass Leute mit erlerntem Handwerk wesentlich besser verdienen und einen sichereren Job haben als gute Denker.

Sicherer Job wie Denker? Sicher! Aber verdienen? Nehmen wir mal das ehemalige Handwerk Schneiderei! Durch die Industrielle Fertigung und den Import aus Billiglohnländern sind selbst Änderungsschneidereien nahezu vor der Auflösung.

Ein Tisch und ein Stuhl ist bei den großen Möbelhäusern (ich denke da gerade an die Schweden) um längen günstiger wie wenn man ihn in einer Schreinerei kaufen würde.

Ganz so einfach ist es nicht mehr. Natürlich ist es auch "Technologie und Entwicklungsbedingt" die Fotografen haben früher viel Geld mit der Entwicklung der Bilder gemacht, heute gibt es die alle sofort Digital erhältlich. Dennoch sind Preise für Stoffe schon fast höher wie wenn du ein Kleidungsstück fertig kaufst.

Ihr solltet nicht vergessen:

- Immer wenn wir an einem Rädchen zum Vorteil drehen, dreht es sich auch woanders zum Nachteil -

Günstige Produkte sind natürlich gut für den Endverbraucher, jedoch schlecht für die einzelnen Geschäfte.
 
Sieht so aus, als ob die Menschen mehr Tische und Stühle als theoretische Konstrukte brauchen.
Da gibt es doch die Lehre von "Angebot und Nachfrage". Wenn die Menschen mehr Tische als Theorien nachfragen, steigt der Preis für Tische in die Höhe und der Preis für Theorien fällt in den Keller.

Gäbe es ein BGE würden sich auch in diesem Fall die Denker keine Sorgen um ihr Auskommen machen müssen.

Ich hab geschrieben, dass wir eine Tertialisierung der Arbeitswelt beobachten können, die "Denker" also Wissenschaftler waren nur ein signifikanter Aspekt, ich hätte auch Angestellte schreiben können, denn in den Dienstleistungssektor gehören auch Verkäufer, Friseure, etc. und eben auch Wissenschaftler und dann wird klar, dass dieser Sektor immer breiter wird, verglichen mit dem vorheerigen Jahrhundert z.B.
 
Sieht so aus, als ob die Menschen mehr Tische und Stühle als theoretische Konstrukte brauchen.
Da gibt es doch die Lehre von "Angebot und Nachfrage". Wenn die Menschen mehr Tische als Theorien nachfragen, steigt der Preis für Tische in die Höhe und der Preis für Theorien fällt in den Keller.

Sicherer Job wie Denker? Sicher! Aber verdienen? Nehmen wir mal das ehemalige Handwerk Schneiderei! Durch die Industrielle Fertigung und den Import aus Billiglohnländern sind selbst Änderungsschneidereien nahezu vor der Auflösung.

Ein Tisch und ein Stuhl ist bei den großen Möbelhäusern (ich denke da gerade an die Schweden) um längen günstiger wie wenn man ihn in einer Schreinerei kaufen würde.

Der Facharbeitermangel beschert so manchem "Arbeiter" Monatsgehälter jenseits von € 4.000.
Mit den Ikeas und H&Ms dieser Welt zu vergleichen ist natürlich nicht gerade die angesprochene Zielgruppe.
 
"Idee" ist vielleicht der falsche Begriff. Eher ein Gefühl resultierend aus meinen Beobachtungen. Ich kann natürlich falsch liegen, das will ich gar nicht bestreiten, aber die Einstellung "Arbeit ekelt mich an" scheint mir doch sehr verbreitet zu sein. Wie oft hört man als Lebenstraum: Im Lotto gewinnen, in der Südsee in der Sonne liegen, Auster, Kaviar und Schampus, Dolce Vita und faulenzen?
Sorry, aber wenn ich finanziell unabhängig wäre (leider bin ich's nicht), würde ich mich für ein Leben entscheiden, das um ein vielfaches härter wäre als das jetzige.

Im kapitalistischen System ist das Leben, das du oben beschreibst, zur Kultur geworden: Menschen um ihre Rechte berauben und sich damit ein schönes Leben machen. Leiden sollen die anderen.
Mit BGE wird dem ein Ende gesetzt. Ist nichts mit Klauen und damit sich mit den Geldern anderer Leute ein schönes Leben machen, nicht mit Diebesgut.
DAher bin ich für die Finanzierung des BGE über die Geldsteuer. Dabei kann keiner sein Diebesgut ins Ausland schaffen, um die Steuer und Rückzahlung an die eigentlichen Besitzer umgehen, sonst hat er am Jahresende Schrott in der Hand, womit er sich den Hintern abwischen kann, denn seine ungültigen Scheinchen wird keiner mehr annehmen.

Bleibt das Problem, daß sie die anderen finanzieren und die Steuern entsprechend hoch sein müßten. Wenn man aber von seinem Gehalt 70...80% abdrücken müßte und obendrein die Verbrauchssteuern stark ansteigen müßten, dann könnte die Bereitschaft zur Arbeit stark sinken oder diese Menschen wandern einfach aus.
Und wie ganz am Anfang schon skizziert: Das Ganze hat auch noch eine andere Dimension: Das BGE müßte strikt, ohne jede Ausnahme auf Staatsbürger beschnitten werden (und die Staatsbürgerschaft restriktiv gehandhabt werden), sonst kommen ganze Fluten von "Einwanderern", um sich zu bedienen. Da, wie ich die EU kenne, aber garantiert das Urteil gefällt würde "für alle, die kommen, zahlen", bleibt das Ganze eine unausgegorene Utopie.
Dinge wie BGE lesen sich immer sehr nett, genauso, wie sich alle immer über Freibier freuen, sind aber imho nicht zuende gedacht. Zahlen und Tabellen sind eines, die menschliche Komponente ist was ganz anderes.

LG
Grauer Wolf

Das wurde hier im Thread bereits besprochen. Im heutigen System der falschen sozialen Fürsorge und Hartz IV kommen erst die Scharen, die sich daran bedienen wollen.
Bei einem Grundeinkommen fast ausschliesslich für Bürger und für jene Ausländer, die mind. 20 Jahre im entsprechenden Land gedient haben, das gilt natürlich auch für ihre Kindern, denn die bekommen nicht automatisch Rechte, wenn Vati welche bekommt, ist Ausbeutung nicht möglich.
Wer ein Ausländer in einem Land ist und keine Einkünfte nachweisen kann, der darf in seine Heimat zurück kehren. Falls er zuvor gearbeitet hat, hat er sicher Anspruch auf eine Rente nach dem heutigen System, denn wir berauben keine Menschen um ihre Rechte.
 
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Weiterhin sollte es keine Grundeinkommenszahlungen ins Ausland geben. Es sei denn, der Bezieher ist nachweislich arbeitsunfähig oder hat sein 60. Lebensjahr überschritten. Sonst darf keiner ins Ausland gehen und von der Heimat Grundeinkommen beziehen, sondern sich an die Gesetze des Aufenthaltsorts halten.
 
Wer meint, dass wir HEUTE in zivilisierten Gesellschaften leben, der irrt, denn RAubtiermentalität ist alles andere als zivilisiert und selbst Raubtiere jagen nur, wenn sie Hunger haben, während der Mensch nie satt wird und ganze Scharen in die Misere zieht, nur um selber immer mehr zu HABEN.
 
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Wer meint, dass wir HEUTE in zivilisierten Gesellschaften leben, der irrt, denn RAubtiermentalität ist alles andere als zivilisiert und selbst Raubtiere jagen nur, wenn sie Hunger haben, während der Mensch nie satt wird und ganze Scharen in die Misere zieht, nur um selber immer mehr zu HABEN.
Eigentlich sollte ich jetzt beleidigt sein. :D
Ich habe die Mentalität eines Beutegreifers, aber die beinhaltet: Man nimmt nicht mehr als man braucht und "jagt" nur, wenn es nötig ist! Und sollte die "Jagd" mal unerwartet gut ausfallen, legt man was auf die hohe Kante für schlechte Zeiten. ;)

Das, was Du beschreibst, ist nicht Raubtiermentalität, das ist die Mentalität des Affen resp. Menschenmentalität: Sich vollstopfen bis zum Platzen und den Rest noch an sich raffen und beiseite schaffen, damit andere es nicht bekommen. Sozial lebende Beutegreifer teilen im Rudel (nicht außerhalb, und natürlich vereinfacht ausgedrückt; es geht ja nur um's Prinzip), was sie erjagen, weil von der Fitness aller Mitglieder das Wohl der ganzen Gruppe abhängt. Aber das funktioniert nur im kleinen, überschaubaren kreis, nicht in Massengesellschaften, es sei denn wir nehmen Ameisen als Beispiel, die aber keine Individualität mehr kennen.

LG
Grauer Wolf
 
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