sternja
Sehr aktives Mitglied
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Liebe Rita!
Naja, dieses Anhaften am scheinbaren (!) Nutzen des Leidens kann schon ganz schön stark sein. "Leiden ist leichter als lösen" (B. Hellinger) - oft sieht es danach aus, als würde z.B. das Verharren im Opferstatus mehr Rabattmarken einbringen als das Umsteigen auf selbst verantwortete Wege. Das "wunschlose Unglück" (P. Handke) ist eine verführerische Form von Sicherheit ... erst recht gegenüber einer riskant erscheinenden Freiheit: Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht... wobei das alles ja vorwiegend in der Projektion stattfindet, dort Ängste auslöst und Schritte in Richtung Bewusstsein/Lösung verhindert. Was darf auf dem Preiszettel stehen, der an der Freiheit hängt?
Astrologisch u.a. NE/SA in Verbindung mit MO, SO, ME!?
Alles Liebe Dir,
Jake
Ich finde es macht einen Unterschied, ob ich Leid als einen Teil des Ganzen neben Freude einfach stehen lassen kann, weil das eine nunmal das andere bedingt, oder ob ich mich in meinem Leid suhle, weil es etwas mir Bekanntes, Vertrautes ist und ich somit die Freude, die ich haben oder mir erarbeiten könnte von vornherein ausschließe.
Die Verantwortung für mein persönliches Leid zu übernehmen und etwas daran zu ändern, schließt nicht automatisch mit ein, dass ich den Begriff "Leid" komplett aus meinem Wortschatz oder Bewusstsein streichen muss.
Der Umgang damit ist nur ein anderer.
LG
Stern