Grausamkeit - Crowley

Genau das versuche ich ja, liebe @flimm
Aber ich kann einfach nicht aufhören, es zu "zerdenken". Phasenweise funktioniert es, und dann geht es mir gut. Und dann denke ich wieder nach: Wie soll das alles funktionieren? Wo führt das nur hin? Was will ich eigentlich genau? Was lebe ich damit meiner Tochter vor? usw.
Wie kommt man aus diesen quälenden Gedanken heraus? Ist genau das vielleicht die Grausamkeit der 9 Schwerter?

vielleicht hilft es:

Die Tarot Karte die 9 der Schwerter spricht von tief sitzenden Ängsten und Zweifeln, die in dunkler Nacht emporsteigen. Die Lebenssituation des Fragers ist angesichts der Tarot Karte die 9 der Schwerter von Gewissensbissen und Angst machenden Visionen geprägt. Ausgelöst wird diese Situation durch ein Schuldeingeständnis, durch das mit sich herumtragen haarsträubender Geheimnisse, durch einen schmerzhaften Krankheitsverlauf oder durch absolute Einsamkeit. Schlaflosigkeit, Selbstgeißelung und Scham sind die Begleiterscheinungen der 9 der Schwerter.

Allgemeine Bedeutung:
Die Frau auf der Tarotkarte die 9 der Schwerter, die in dunkler Nacht aufrecht in ihrem Bett sitzt, mit vor dem Gesicht geschlagenen Händen, zeigt der Kartenlegerin oder dem Kartenleger, dass es sich hier um einen Menschen handelt, der sich in allergrößter seelischer Not befindet. Über dem Ruhelager der Frau hängen 9 Schwerter, ein Sinnbild erdrückender Gefühle der Bedrohung. Oder ist es eine tatsächliche Schuld? Auf der Bettdecke der Frau sind Symbole zu sehen, es sind Rosen und die Symbole der Sternezeichen, sowie Planeten. Rosen stehen für Liebe und Vergebung und die kosmischen Zeichen versichern, dass alles vorüber geht, Kummer und Glück gleichermaßen, aber darauf achtet die Frau auf der Tarotkarte die 9 der Schwerter nicht, viel zu sehr ist sie in ihrem Schmerz gefangen. Ein Schmerz, der womöglich blind macht. Eine kluge Kartenlegerin und ein kluger Kartenleger warnt an dieser Stelle vor einer gewissen Form der Eigendynamik, hinsichtlich von Selbstbestrafung.
aus https://www.stregato.de/blog/2012/02/tarotkarte-9-der-schwerter/
 
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Vielen lieben Dank für den Denkanstoß! :love:
Nein, ich bin ganz sicher nicht sexsüchtig. Aber Sex gehört für mich zu einem erfüllten Leben dazu. Ich genieße es. Ich hatte schon immer einen sehr ungezwungenen Zugang zur Sexualität, habe Dinge ausprobiert und kann aus der sexuellen Kraft viel Lebensenergie schöpfen.
Es ist EINE Art von Austausch zwischen zwei Menschen und für mich genauso wichtig wie der emotionale, der intellektuelle, der musikalische, der spaßige, der esoterische ... wie auch immer. Und ich merke immer mehr, dass ich für jeden diesen Bereiche einen Menschen (manche davon sind Männer) habe, der/die diesen hauptsächlich abdeckt.
Genau, auch ich liebe die den Sex und mein Mann auch. Nur ist es so, dass wir zwei uns genügen.

So sehe ich ein Mangel, wenn ich mir zusätzlich irgendwo anders einen Ausgleich holen muss.

Daher bin ich immer noch der Meinung, dass es ein Ausgleich ist für etwas was mir fehlt.

Was deinen Mann betrifft nun ihm fehlt eben in seiner Ehe auch was, daher hat er eine Nebenfrau.
 
Genau, auch ich liebe die den Sex und mein Mann auch. Nur ist es so, dass wir zwei uns genügen.

So sehe ich ein Mangel, wenn ich mir zusätzlich irgendwo anders einen Ausgleich holen muss.

Daher bin ich immer noch der Meinung, dass es ein Ausgleich ist für etwas was mir fehlt.

Was deinen Mann betrifft nun ihm fehlt eben in seiner Ehe auch was, daher hat er eine Nebenfrau.

Ihr Zwei habt den gleichen Lebensentwurf, den Ihr Zwei lebt und damit glücklich seid.
Die Fadenerstellerin und die anderen erwähnten verpartnerten und befreundeten Menschen haben untereinander ebenfalls den gleichen, nämlich freiheitlichen Lebensentwurf, den sie leben und damit glücklich sind. Vielmehr, alle sein könnten.

Es wäre für Dich, @Hatari und für Deinen Mann wahrscheinlich undenkbar, so zu leben wie die Fadenerstellerin. Aber das verlangt ja auch keiner. Umgekehrt können die Fadenerstellerin und die Beteiligten nicht den Lebensentwurf leben, den Du mit Deinem Mann hast. Auch das verlangt keiner von ihnen.

Das Problem besteht darin, etwas leben zu können und zu dürfen und es sich doch nicht selbst zu erlauben aufgrund von unnützen Sorgen.
 
Ihr Zwei habt den gleichen Lebensentwurf, den Ihr Zwei lebt und damit glücklich seid.
Die Fadenerstellerin und die anderen erwähnten verpartnerten und befreundeten Menschen haben untereinander ebenfalls den gleichen, nämlich freiheitlichen Lebensentwurf, den sie leben und damit glücklich sind. Vielmehr, alle sein könnten.

Es wäre für Dich, @Hatari und für Deinen Mann wahrscheinlich undenkbar, so zu leben wie die Fadenerstellerin. Aber das verlangt ja auch keiner. Umgekehrt können die Fadenerstellerin und die Beteiligten nicht den Lebensentwurf leben, den Du mit Deinem Mann hast. Auch das verlangt keiner von ihnen.

Das Problem besteht darin, etwas leben zu können und zu dürfen und es sich doch nicht selbst zu erlauben aufgrund von unnützen Sorgen.

Äh, sie sind damit glücklich?
Dann muss mir das irgendwo in den Zeilen der vielen Beiträge verloren gegangen sein.
 
Was für eine inspirierende Geschichte, liebe Eva!
Es gibt wohl mehr Übereinstimmungen zwischen uns, als es den Anschein hatte.

Ich glaube immer mehr, mein "Problem" an der ganzen Geschichte mit den zwei Männern ist, dass ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll. Ich habe ja die letzten ca 15 Jahre das Modell brave Hausfrau und Mutter gelebt - weil ich glaubte, das müsste so sein, ich müsste endlich erwachsen und seriös werden. Aber es passt nunmal nicht zu mir. Ich will das nicht so. Und darum musste wohl der andere Mann in mein Leben treten. Ich bin seitdem auf der Suche nach "meinem" Lebensmodell - und ginge es nur nach mir und den Männern könnte ich das mit Ehe und Affäre problemlos leben. Niemand hat je von mir verlangt, mich zu entscheiden. Aber es zerfleischt mich innerlich, ich habe ein Kind, sie braucht Stabilität und keine Mutter, die mit 42 noch immer auf der Suche nach einem Lebensmodell ist. Sie braucht aber auch keine Mutter, die unglücklich ist.
Es geht nicht primär darum, zwei Männer zu "haben" oder gar zu lieben. Das allgemein gängige Familienbild ist mir persönlich schon lange zu eng, zu eindimensional. Ich habe mich früher nie um Konventionen geschert, aber mir war immer wichtig, niemand anderes zu verletzen. Jetzt hab ich mich selbst verletzt. Seit dem Unfall spreche ich mit meinem Mann viel genau über dieses Thema. Er ist zwar in vielen Dingen sehr konservativ, aber im Inneren trotzdem ein Freigeist und er versteht das. Auch für ihn passt das nicht. Und auch in seinem Leben gibt es eine andere Frau, nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung. Da spielt auch Sex eine Rolle, aber nicht nur. Es geht ums Ausbrechen aus dem Alltag, das Leben auch mal anders zu spüren. Ich habe den anderen Mann vor einiger Zeit gefragt, was ich denn eigentlich für ihn bin. Das erste, das er sagte, war "Du bist meine absolute Freiheit." Und in diesem Satz ist auch viel Essenzielles für mich drin.

Ich hoffe, du, liebe Eva, hast das Lebensmodell für dich gefunden; es klingt zumindest so. Es würde mich interessieren, wie es dazu gekommen ist. Hat es sich einfach ergeben oder hast du konkret etwas dazu getan?


Liebe @Steinböckin
gern würd ich ausführlicher antworten aber das muss ich wegen Müdigkeit verschieben. Im Telegrammstil daher nur dies vorab ...

  • Du und die Beteiligten sind unkonventionell und freiheitsliebend, dies könnt Ihr sicherlich auch gut für alle Beteiligten leben, vertraue darauf und sorge Dich nicht
  • Du hast immer drauf geachtet, andre nicht zu verletzen, so ist es nur an der Zeit, dass Du Dich selbst nicht verletzt
  • die nicht für Dich passenden Lebensplan-Entwürfe, die kommen ja irgendwoher - finde die Quelle, findest Du auch die Ursache warum Du Dich selbst mit nicht zu Dir passenden quälenden Vorstellungen verletzt (was oder wer ist die Quelle der Schwerter in der Nacht) und dann kannst Du Dich bewusst davon verabschieden

Und die Antwort dazu, wie ich zu dem kam .... wo ich bin und wer ich bin .... das sind viele Stationen gewesen auf einem langen Weg. Wenn ich Dir direkt auf die Frage, ob es sich "einfach" so ergeben hat, antworte, dann muss ich leider sagen, dass es sich niemals auf eine einfache Weise ergeben hat, aber ja, manche Dinge konnte ich scheinbar nicht direkt beeinflussen.
Ob ich was gemacht habe, oh ja, ich habe viel dazu getan, ich war eigentlich immer aktiv und hab mich nie hängen lassen.
Misserfolge und Krankheiten wiesen mich an, eine andere Richtung einzuschlagen.
Erfolge und Visionen halfen mir, Auswege zu finden und weiter den richtigen Weg zu nehmen.
Ununterbrochen am Ball bleiben bedeutet, dass sich alle paar Jahre bei mir fast alle Lebensumstände ändern.

Karten wie die neun der Schwerter zeigen mir an, dass in meinem Denken etwas überhand genommen hat, was nicht zu mir gehört. Davon muss man sich befreien. Wenn man es nicht allein schafft, da rauszukommen, kann man immer noch Hilfen in Anspruch nehmen - zum Beispiel fand ich passende Heilpraktiker für den geistigen Weg. Oh und Physiotherapie natürlich.

Also alles, was Dich aus Deinem schwarzen Gedankenkarussel rausholt und was Dir zeigt, dass Du nicht so leben musst wie andere (die andren sind anders und haben ihren Weg, der nicht der Deine ist) - das hilft.

Frag mal Dein Kind, was es von Dir braucht. Sicherlich nicht, dass Du wie eine amerikanische Hausfrau in den 1950er-Jahren lebst.

:)

gut nacht und bis bald
eva
 
Äh, sie sind damit glücklich?
Dann muss mir das irgendwo in den Zeilen der vielen Beiträge verloren gegangen sein.

in den letzten Beiträgen von @Steinböckin ist erwähnt
dass die Männer kein Problem haben mit der Situation
dass sie die Freiheit so schätzen wie sie
dass sie der Steinböckin in ihrer Unkonventionalität also ähnlich sind und dass sie mitnichten die Vorstellung durchdrücken wollen, der eine zu sein wie man das so "kennt" -

brauchst gar nicht meine langen Beiträge lesen, steht bei der Steinböckin drin
 
in den letzten Beiträgen von @Steinböckin ist erwähnt
dass die Männer kein Problem haben mit der Situation
dass sie die Freiheit so schätzen wie sie
dass sie der Steinböckin in ihrer Unkonventionalität also ähnlich sind und dass sie mitnichten die Vorstellung durchdrücken wollen, der eine zu sein wie man das so "kennt" -

brauchst gar nicht meine langen Beiträge lesen, steht bei der Steinböckin drin

Aber wo ist dann das Problem der @Steinböckin , wenn jeder der Beteiligten unkonventionell und freiheitsliebend ist?....................wenn es für die drei so passt, dann ist doch alles gut,..................(n):whistle:
 
Aber wo ist dann das Problem der @Steinböckin , wenn jeder der Beteiligten unkonventionell und freiheitsliebend ist?....................wenn es für die drei so passt, dann ist doch alles gut,..................(n):whistle:


das könnte es sein, ja genau! :)


.... wenn es da nicht die im Kopf zementierte Vorstellung ist, dass man nicht das Leben führen darf, das man führt, weil es sich nicht gehört, weil es nicht normal ist, weil so viele andere das ja auch nicht machen, weil .... na ja, es gibt viele solcher destruktiven Glaubenssätze, die meist aus den Generationen davor oder von einer Dorfgemeinschaft oder Glaubensgruppe stammen, Dinge, die Ängste verursachen und unnütze Schuldgefühle und dann kommt genau die 9 der Schwerter des Tarot ins Spiel: Man martert sich selbst in der Nacht mit Vorwürfen

wir kennen wohl alle solche Gedanken in der Nacht um drei Uhr ... so etwas bremst den Lebensfluss ...
 
in den letzten Beiträgen von @Steinböckin ist erwähnt
dass die Männer kein Problem haben mit der Situation
dass sie die Freiheit so schätzen wie sie
dass sie der Steinböckin in ihrer Unkonventionalität also ähnlich sind und dass sie mitnichten die Vorstellung durchdrücken wollen, der eine zu sein wie man das so "kennt" -

brauchst gar nicht meine langen Beiträge lesen, steht bei der Steinböckin drin

Glaub ich nicht.
Da fehlt die Reife dafür und zwar für alle Beteiligten.

Aber ich lasse mich gerne überraschen und lese hier ja mit
:)
 
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