GOTT

und so ist es eine Abischt - oder eben Technik im Sinne eines absichtlichen Tuns

Du malst, gell?

Ok, du hast die Absicht und dann fängst du an,------------------- sind die besten Pinselstriche nicht genau in dem Moment der Gedankenleere ? (Lässt der Bogenschütze nicht genau in diesem Leeren Moment die Sehne los ?

Leer= Nichtich
 
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Findest du es auch so unerträglich, dass man die Richtung, in die man mit den Augen blickt, niemals umkehren und sehen kann, was sich hinter den Augen befindet? Keiner hat jemals (ohne Hilfsmittel) das Original seiner eigenen Augen gesehen. Nee, nee, nee, hinter den Augen ist es nicht dunkel. Da ist sogar das meiste gebündelte Licht. Es liegt an der Richtung und nicht am Mangel von Licht.

Findest du es auch so technisch unausgereift, dass selbst modernste Kameras (ohne Hilfsmittel) niemals ein Foto von sich selbst schießen können? Ob das was mit einer unumkehrbaren Blickrichtung zu tun hat? Man weiß es nicht, man weiß es nicht, man rätselt da noch herum und stochert im Dunkeln …

Also jetzt mal Butter bei die Fische. Es ist ja wissenschaftlich noch überhaupt nicht erwiesen, dass Kameras und auch Augen nur das bemerken können, was sich in einer gewissen Distanz zu ihnen befindet, nicht wahr? Man vermutet es zwar, aber bewiesen ist da noch gar nichts. Stimmt´s?

- schmunzel :)

Nun, ich kann ja nichts dafür, wenn du dich mit deinem Körper identizifierst.
Physisch geht 's natürlich nicht.
 
Es gibt sehr viele Künstler, die große Werke vollbracht haben. Viele sagten danach, dass sie es nicht waren, dass „etwas“ durch sie durchgeflossen ist, was gemalt, gebaut, gesungen, getanzt etc. hat.

Das ist Loslassen, sie haben ihr ich losgelassen, Platz gemacht für eine kollektive, kreative Kraft. Der Maler ist verschwunden und nur noch Malen geschieht. Usain Bolt ist verschwunden, es war nur noch Laufen da. Der Tänzer ist verschwunden, nur Tanz ist usw., oder der Zen Bogenschütze, der den Pfeil spaltet, ist Schütze, Pfeil und Ziel.....

Sicherlich kann man auch streng nach seiner Vorstellung und konzentriert ein großes Werk erschaffen, aber dass ist imo kein loslassen. Oder selten.








Der Maler ist nicht verschwunden, er malt.
Er achtet aber nur noch auf sein Tun und auf sein Werk, darum scheint es ihm selbst so, als wäre er weg.
 
Du redest wie meine Frau, die sich auch gerne auf den Duden bezieht. Sie sagt dann immer: "Quatsch nicht ´rum, was weißt du d´n!"
:)
Du hast ne kluge Frau!
Eben schriebst du noch, es wäre dir vollkommen logisch, warum es keine Anfänge geben kann.
Jetzt fragst du nach Auslösern, zuvor nach Entstehung ...
Der Uranfang gilt natürlich nur für die Physische Welt und nicht für den geistiogen Raum, den es schon immer gibt und dieser geistige Raum ist Gott und nicht irgendeine Eigenschaft.
Ich kann dir leider nicht folgen.
Ich brauche keine Jünger, die mir folgen :)
also sei mal nicht traurig
Fühltest du dich wohler, wenn ich trotz "immerwährend" einen Startknopf einbaute?
Macht zwar keinen Sinn, aber ich denke, es wäre dir eine Hilfe ...

Der Auslösezeitpunkt, der Entstehungszeitpunkt, ist genau jetzt.
Tja das Jetzt ist lebendig und sonst nix.

LGInti
 
doch, es funktioniert - du verstehst vermutlich das, was ich mit Technik meinte, gerade nur ein bissl falsch ;)


ja

und so ist es eine Abischt - oder eben Technik im Sinne eines absichtlichen Tuns
und das macht den Menschen eben aus - GottSein
Ich glaube zu verstehen was du meinst.
Deswegen glaube ich auch dass wir von verschiedenen Dingen reden aber letztendlich ist es wohl egal.

Ich sehe eine Absicht nicht als Technik an.
Ich kenne einige die toll malen und bewunderte sie wie toll sie das können.
Ich meinte dann ich würde es auch gerne können.
Sie antworteten dann sie haben eine Technik entwickelt oder von anderen erlernt ohne sie könnten sie auch nicht so malen.

Ich bin nun keine Malerin aber es gibt Augenblicke in denen werde ich ganz ruhig, dieses ruhig werden entspringt aber eher einer Überbelastung oder müde werden des Alltags, ich kann es nicht richtig beschreiben.
Ich setze mich dann hin nehme einen Stift in die Hand, irgendein Blatt Papier und zeichne los ohne einen Gedanken zu haben oder mich innerlich aufgewühlt zu fühlen.
Es malt sich selbst, ich habe vorher noch nicht einmal die Absicht irgendetwas zu malen.

Es sieht gut aus was ich male hat aber überhaupt keinen erkennbaren Sinn.
Es spricht mich an und inzwischen denke ich es ist eine Information die ich mir selbst gebe aber leider nicht ganz verstehe.
Andere die es sehen spricht es im Moment genauso an, ihr Gesicht hellt auf und ein "oh" kommt aus ihrem Mund aber dann geht es ihnen wie mir, sie können letztendlich nichts damit anfangen obwohl man irgendwie weiß es beinhaltet eine Information.
Ich werfe sie dann weg weil es eh fast immer dasselbe ist.

Nun denke ich wenn einer abstrakt malt es ihm ähnlich geht wie mir er muss selbst erstmal deuten was es bedeuten kann oder es einfach auf sich wirken lassen und sehen was es mit einem macht.
Und wenn du eine Technik anwendest um ein Bild zu malen ist es sicherlich ähnlich aber doch verstehe ich es vom Grund her als etwas anders.
Aber wissen tue ich es nicht.

Aber das eigentliche Thema war ja nicht die Malerei, Meikel3000 hat sie ins Spiel gebracht um seine Theorie von der Aufmerksamkeit zu untermauern. ;)
 
Es gibt sehr viele Künstler, die große Werke vollbracht haben. Viele sagten danach, dass sie es nicht waren, dass „etwas“ durch sie durchgeflossen ist, was gemalt, gebaut, gesungen, getanzt etc. hat.
Malen, Bauen, Singen, Tanzen, - all das sind kommunikative Ausdrucksformen.
Selbst wenn man den Eindruck verspürt, dass "etwas durch mich hindurch" malt, singt oder tanzt, dann ist es niemals jemand Anderer, kein Nachbar oder sonst jemand, der für mich an meiner Stelle singt, malt oder tanzt, sondern man ist es selbst. Denn wie sonst sollte man überhaupt davon wissen können?

Das ist Loslassen, sie haben ihr ich losgelassen, Platz gemacht für eine kollektive, kreative Kraft.
Das ist die Formulierung eines romantischen Träumers. Tatsächlich haben die Menschen, denen so etwas widerfährt, nicht losgelassen, sondern eine enge Verbundenheit, ein Bezugsverhältnis, mit diesem "etwas" hergestellt, weil sonst hätten sie es gar nicht bemerken können. Wie ich schon erwähnte, sind solche Erfahrungen kommunikative Vorgänge. Und sie haben dabei auch nicht ihr "ich" losgelassen, sondern ihnen war zu jedem Zeitpunkt bewusst und klar, dass sie selbst es sind, der diese Verbundenheit spürt, und nicht etwa ihr Nachbar oder sonst jemand an ihrer Stelle.

Da ist keine kollektive, kreative Kraft. Da ist ein ganz konkreter Jemand, der in der Lage ist, dir in solchen Fällen etwas kommunikativ mitzuteilen, das du dann zum Ausdruck bringst. Nicht etwa dein Nachbar für dich. Sondern du bringst es zum Ausdruck. Solche Vorgänge als "Loslassen" zu bezeichnen sind Ersatzerklärungen, die einen zufriedenstellen, weil man den wahren Absender nicht kennt.
 
Die Luftballon-Metapher ist ganz hervorragend dafür geeignet, um die Richtung von Aufmerksamkeit (stets weg vom Beobachtungsstandpunkt) zu veranschaulichen. Denn vom Mittelpunkt des Ballons führen alle Wege/Richtungen von ihm weg.
das ist wahr
Doch weil die Metapher besagt, dass der Ballon keine feste Umrandung hat,
Das war mir bisher nicht so klar, ich werd jetzt aber nicht zurückschauen, ob dus wirklich so geschrieben hast. Was ich noch weiß ist dass du den Rand des Ballons erwähnst, wo die Ausstülpungen stattfinden.
Unbegrenzt aber bedeutet, dass jeder beliebige Punkt der Mittelpunkt ist, so dass von jedem gewählten Punkt die Richtung stets wegweist.
Und da jeder Punkt der Mittelpunkt sein kann wird die Metapher vom Luftballon obsolet, denn der Luftballon ist gar kein Luftballon.
Wie wichtig in diesem Weltbild ist der Mittelpunkt, der überall sein kann und der die Aufmerksamkeit ist? Kann der Mittelpunkt auch geichzeitig überall ein?

LGInti
 
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Wie wichtig in diesem Weltbild ist der Mittelpunkt, der überall sein kann und der die Aufmerksamkeit ist? Kann der Mittelpunkt auch geichzeitig überall ein?
Ja. Das muss er sogar.
Denn nur solche Aufmerksamkeits-Mittelpunkte, ich bevorzuge es lieber von Fokussen zu sprechen, gewährleisten einen Verbund, der das gesamte Gebilde namens Universum "zusammenhält". Die Gravitation, wie auch die anderen drei Naturgesetze, sind dafür zusätzlich erschaffte Hilfsmittel.

Mehr als alles Andere ist Aufmerksamkeit ein Akt des sich Verbindens.
 
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