GOTT

[NuzuBesuch]

Das sind dann aber mehrere Wahrheiten über etwas Unterschiedliches.
Mehrere Wahrheiten über dasselbe wären z.B., wenn der Apfel mehrmals von derselben Perspektive betrachtet wird und von der einen in grün, von anderen in rot, länglich, etc. wahrgenommen wird. Sind es z.B. 10 Wahrheiten, so müssen sich 9 davon zwingend als Lügen oder Illusionen entpuppen.

Es sind Wahrheiten über unterschiedliche Aspekte von ein und derselben Sache und sie sind alle wahr.
Die einzige absolute Wahrheit über einen Apfel, die mir grade einfällt, ist, dass er existiert.

 

[Wellenspiel]

Es sind Wahrheiten über unterschiedliche Aspekte von ein und derselben Sache

Ja.
Dann sind es aber keine unterschiedlichen Wahrheiten, denn Unterschiede setzen eine Beziehung vom selben Verhältnis als Ausgangspunkt voraus.
Das, wovon du hier redest, sind unterschiedliche Aspekte der einen Wahrheit. Das, was du "ein und dieselbe Sache" nennst, ist hier in diesem Fall die eine, einzige Wahrheit an sich. Der Blickwinkel ist vergänglich aber nicht das Erblickte.

 

[NuzuBesuch]

Dann sind es aber keine unterschiedlichen Wahrheiten, denn Unterschiede setzen eine Beziehung vom selben Verhältnis als Ausgangspunkt voraus.
Das, wovon du hier redest, sind unterschiedliche Aspekte der einen Wahrheit.

Ist im Prinzip egal, ob man alles in einer Wahrheit zusammenfasst oder einzelne wahre Aspekte aufzählt.
Wichtig ist, dass man erkennt, dass es eben viele wahre Aspekte gibt und dass deshalb niemand sagen kann, dass ein Aspekt, den man selbst nicht erkennt, unwahr sei.

 

[Meikel3000]

Ja, ich hab 's überspitzt!
Ich kenne noch eine - alles verändert sich.

Auch das ich nicht bestätigen, sondern:

Veränderung ist keine Eigenschaft für sich genommen, wie z.B. die Fähigkeit des Hörens.
Veränderungen gibt es nur in Bezug auf etwas Konkretes, bei dem du einen Vergleich zwischen Vorher und Nacher anstellen und einen Unterschied bemerken kannst.
Doch das, womit du den Unterschied, die Veränderung bemerkst, ist dieselbe geblieben.

Die sinnlichen Fähigkeiten als solche und für sich genommen, wie z.B. die des Sehens oder Hörens, ändern sich nicht. Sie werden nicht irgendwann zu etwas Anderem.
Ebenfalls ändert sich die Fähigkeit des Denkens nicht und wird nicht zu etwas Anderem.
Zwar können die geistigen Fähigkeiten durchaus im Laufe des Lebens aufgrund der nachlassenden Qualität des körperlichen Umsetzungsvermögens nachlassen, wie z.B. Schwerhörigkeit, Alzheimer in zunehmendem Alter, oder auch Kurz- oder Weitsichtigkeit, etc. Doch das bedeutet nicht, dass die Fähigkeiten allein und für sich genommen etwas Anderes als das werden, was sie immer schon waren.

Veränderungen finden nicht in den geistigen Fähigkeiten statt, sondern dort, worauf du deine Sinne und dein Denken richtest.

Deswegen verändert sich keinesfalls alles, wie du sagst.

 

[Meikel3000]

Ich denke, wer in Gott die Wahrheit sucht, der hat ihn nicht verstanden. Möchte er nicht, dass wir an ihn glauben und vertrauen?

Du meinst, er steht auf Applaus und Anerkennung wie ein eingebildeter Superstar? Na, ich weiß nicht.
Ich bin eher überzeugt, der Typ (wenn es denn einer ist) benötigt nur eines, um zu sein, - Aufmerksamkeit. Aber nicht die von Anderen.
Denn ohne Aufmerksamkeit könnte er weder sie sich selbst noch sein eigenes Universum bemerken.
Ich bin sicher, auch dein Gott ist sich darüber im Klaren. Du auch?

 

[DruideMerlin]

Du meinst, er steht auf Applaus und Anerkennung wie ein eingebildeter Superstar? Na, ich weiß nicht.
Ich bin eher überzeugt, der Typ (wenn es denn einer ist) benötigt nur eines, um zu sein, - Aufmerksamkeit. Aber nicht die von Anderen.

2. Moses 34[14] Du sollst keinen anderen Gott anbeten. Denn der Herr ist ein Eiferer; ein eifersüchtiger Gott ist er.

Merlin

 

[Wellenspiel]

2. Moses 34[14] Du sollst keinen anderen Gott anbeten. Denn der Herr ist ein Eiferer; ein eifersüchtiger Gott ist er.

Merlin

Und was schließt du für dich daraus, wenn ich fragen darf?

 

[Wellenspiel]

Ist im Prinzip egal, ob man alles in einer Wahrheit zusammenfasst oder einzelne wahre Aspekte aufzählt.
Wichtig ist, dass man erkennt, dass es eben viele wahre Aspekte gibt und dass deshalb niemand sagen kann, dass ein Aspekt, den man selbst nicht erkennt, unwahr sei.

Für dich mag das wichtig sein, ich jedoch erkenne folgendes: meist sind es Aspekte, die ohnehin erkannt werden, während das eine Wahre in seiner Ganzheit unerkannt verbleibt. Und solange das der Fall ist, können sich die vielen Aspekte niemals zu einem Gesamtbild zusammenfügen.
Ein Aspekt ist nur ein Aspekt, aber mit dem Hintergrund des Gesamten wird ein Aspekt zu viel mehr als das.

 

[Solis]

Solange man sich was vorstellt, hat man ihn nicht gefunden.

Was stellt man sich den stattdessen vor, wenn man sich nichts vorstellt? Was bleibt denn da noch übrig?

 

[Solis]

Ob jemand Gott gefunden hat, kann nur er selbst wissen

Mir sind diese Sprüche viel, viel, viel zu groß; sie wollen heranreichen an etwas, wofür wir Begriffe des Superlativ benutzen, wie z. B. die Allmächtigkeit.