Gott und Bestrafung

Zusätzlich aber muss man bedenken, dass dann auch Gut oder Liebe nur eine Einschätzung sein könnte, die nur für Menschen taugt.

Jaja, das Spiel der Dualität:party02:

Ist Gott aber nun außerhalb derselben, so kann da das Eine ohne das Andere sein. Letztlich der Urmotor für allen - den wir nicht nur einschätzen, sondern erfahren...

Wobei ich unter Liebe wohlgemerkt nicht den täuschenden und vergänglichen Eros verstehe, sondern immer nur Agape..

Gruß von RitaMaria
 
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RitaMaria schrieb:
Wobei ich unter Liebe wohlgemerkt nicht den täuschenden und vergänglichen Eros verstehe, sondern immer nur Agape..

Wie ich schon sagte, Worte, es kommt nur darauf an, was man damit verbindet. Warum denkst du, dass Eros täuschend ist und Agape nicht? Was verbindest du damit und wer hat dir gesagt, was du damit verbinden sollst? Warum diese komplizierte Aufteilung in Eros (vielleicht Philos) und Agape? Vielleicht sind alle drei das selbe. Vielleicht gibt es auch noch fünf andere Arten bestimmte "Formen" von Liebe zu unterscheiden, was spielt das schon für eine Rolle? Es kommt nur auf zwei Dinge an: Was man damit verbindet und was man daraus macht.

PS: Dieser Schriftwechsel mit dir macht mir riesen Spaß!:)
 
mara... schrieb:
hi dregorBaer.

ich habe es so verstanden, dass gott den gegenpol - also die polarität geschaffen hat, bzw. sie ist einfach so entstanden, weil er sich erfahren wollte. somit brauchte er etwas, dass er "nicht" ist ... und dieses, was er nicht ist, ist somit nur eine illusion, der wir aber aufgelaufen sind. bzw. wir müssen beide pole erfahren und uns dann mit dem herzen entscheiden um so zu erfahren wer wir wirklich sind.

deshalb heißt es ja auch "dunkelheit ist "nur" das fehlen von licht ... deshalb sagen die weisen: "du bist nicht dein körper. du bist nicht deine gedanken. du bist nicht deine gefühle." und sie sagen das, weil sie wissen, was gott ist ...

So sehe ich das auch...
LG Oki
 
mara... schrieb:
hi dregorBaer.

ich habe es so verstanden, dass gott den gegenpol - also die polarität geschaffen hat, bzw. sie ist einfach so entstanden, weil er sich erfahren wollte. somit brauchte er etwas, dass er "nicht" ist ... und dieses, was er nicht ist, ist somit nur eine illusion, der wir aber aufgelaufen sind. bzw. wir müssen beide pole erfahren und uns dann mit dem herzen entscheiden um so zu erfahren wer wir wirklich sind.

deshalb heißt es ja auch "dunkelheit ist "nur" das fehlen von licht ... deshalb sagen die weisen: "du bist nicht dein körper. du bist nicht deine gedanken. du bist nicht deine gefühle." und sie sagen das, weil sie wissen, was gott ist ...

Liebe Mara,
Ich habe deinen Beitrag erst jetzt gesehen, entschuldige.
Ich denke nicht, dass Gott sich erfahren muss, weil "sich selbst erfahren", "zu sich selber finden" sind menschlich Floskeln, die nur die Reaktion auf ein Gefühl beschreiben, das wir haben, aber nicht genau verstehen.
Ich kann mir eine solche "Dipolarität" von Gott nicht vorstellen, sprich, dass er erst das Böse als Illusion geschaffen hat um sich selbst kennen zu lernen (ist nicht so platt gemeint, mir fällt nur keine bessere Beschreibung ein, sorry)
Deswegen denke ich einfach, dass er in allem oder einfacher gesagt alles ist. Man muss das ja nicht unbedingt Gott nennen, man könnte irgendeinen anderen Begriff dafür finden. Du könntest es Leben, Weltenseele oder wie auch immer nennen.

Nur was auffällt ist wieder einmal das unterschiedliche Bildd, dass sich jeder von Gott macht.^^ oder wie ich vorher in diesem Thread sagte:

Wäre es nicht wirklich komisch, wenn wir alle dieselbe Vorstellung von Gott hätten?
 
nach meiner vorstellung hat "gott" das "böse" eben nicht erschafffen. das ist ja der punkt. es ist einfach dagewesen, als er seinen geist verdichtete und die materie schuf. dieses, was wir "böse" nennen ist einfach ein teil der verdichteten energie ... es gehört mE ausschließlich in den irdischen bereich ... auf der göttlichen ebene gibt es das nicht ...

somit gehört das "böse" zur materiellen ebene und somit ist es wie alles materielle eine illusion :) ...


ich dachte übrigens nicht, dass ich eine vorstellung von gott hätte *lol :D
 
Liebe Mara,
mara... schrieb:
somit gehört das "böse" zur materiellen ebene und somit ist es wie alles materielle eine illusion :) ...

Jetzt habe ich verstanden, was du meinst und finde, dass es ein sehr interessanter Ansatz ist. Aber vielleicht könntest du mir noch etwas genauer erklären.

Wenn das Böse nur ein Teil der materiellen Welt ist, würde es ja zu dem gehören, was man allgemein Schöpfung nennt. Dann hätte, wenn man jetzt davon ausgeht, dass Gott alles geschaffen hat, er ja auch das böse geschaffen. Das wäre dann ein Widerspruch in sich, es sei denn wir sprechen nicht von einer Schöpfung oder einem "Schöpfergott". Wenn wir von einem "Schöpfergott" und seiner Schöpfung sprechen, dann hätte deinen Ansicht natürlich etwas sehr gnostisches.

Vielen dank schon mal im voraus
 
DregorBaer schrieb:
Liebe Mara,


Jetzt habe ich verstanden, was du meinst und finde, dass es ein sehr interessanter Ansatz ist. Aber vielleicht könntest du mir noch etwas genauer erklären.

ja klar. gerne.

Wenn das Böse nur ein Teil der materiellen Welt ist, würde es ja zu dem gehören, was man allgemein Schöpfung nennt. Dann hätte, wenn man jetzt davon ausgeht, dass Gott alles geschaffen hat, er ja auch das böse geschaffen. Das wäre dann ein Widerspruch in sich, es sei denn wir sprechen nicht von einer Schöpfung oder einem "Schöpfergott". Wenn wir von einem "Schöpfergott" und seiner Schöpfung sprechen, dann hätte deinen Ansicht natürlich etwas sehr gnostisches.
Vielen dank schon mal im voraus

ich will nicht sagen, dass ich ganz durchschaue, aber für mich fühlt es sich so an, als ob es einfach so "entstanden" wäre ,wie eine chemische reaktion sozusagen, wo das eine das andere einfach bedingt. mal stark vereinfacht ausgedrückt: gott dachte sich: "hey ich bin." "nun ja ... gut ... ich bin." und nach ein paar milliarden "ichbins" dachte er wohl "was ?" und schwupps war es passiert. sein gedanke verdichtete sich, alles entstand und er schaute dumm aus der wäsche und dachte nur "aber hoppla, was hab ich denn nun angerichtet" und damit wurde es auch schon dunkel um ihn und er fiel ins nichts, sozusagen und da hängt er heute noch ab, wenn nicht ein paar erleuchtete soweit sind, ihn aufzuwecken und er erstaut durch deren augen in die welt sieht und nur bahnhof versteht ...

naja ... so ungefähr sehe ich das. das heißt also: durch das was er ist, entstand in der polarität ganz von allein und automatisch ein "das was er nicht ist" - weil du ihn sonst einfach nicht erfahren könntest und darum geht es meines erachtens hier bei dem spiel. herausfinden, was IST und was ist nicht ...
 
Liebe Mara,

Ok, ich verstehe, wie du es meinst und finde es wirklich sehr interessant. Aber weißt du was ich vor allem wirklich gut fand? Das:
mara... schrieb:
ich will nicht sagen, dass ich ganz durchschaue, aber für mich fühlt es sich so an, als ob es einfach so "entstanden" wäre ,

weil du ganz klar du weißt es nicht, aber es fühlt sich halt so an. Und das ist es ja, was den Glauben ausmacht, das Gefühl, das es wahr ist oder sein könnte. Mit dem Verstand und allen Erklärungen ist dem Glauben nicht beizukommen, sondern nur durch das Gefühl.

Danke, dass du mich daran erinnert hast.
 
DregorBaer schrieb:
Liebe Mara,

Ok, ich verstehe, wie du es meinst und finde es wirklich sehr interessant. Aber weißt du was ich vor allem wirklich gut fand? Das:


weil du ganz klar du weißt es nicht, aber es fühlt sich halt so an. Und das ist es ja, was den Glauben ausmacht, das Gefühl, das es wahr ist oder sein könnte. Mit dem Verstand und allen Erklärungen ist dem Glauben nicht beizukommen, sondern nur durch das Gefühl.

Danke, dass du mich daran erinnert hast.


;) ...
 
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Weder Gott bestraft, noch der Mensch bestraft sich
selber.
Dass was der Mensch als Bestrafung fühlt und empfindet
ist nichts anderes als seine eigene Grenze an die er
selbst stößt.
 
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