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maria45
Guest
JimmyVoice: Hoffnung und Glaube ist Selbstzweifel

ein kurzes, prägnantes Statement,
es lädt zum Widerspruch ein,
doch das ist nur die Oberfläche,
die rauhe Schale einer Lychee,
die so hart tut, und doch innen so weich und süß ist,
weiß und einen dicken Kern hat.
Hoffnung als Selbstzweifel,
erinnert an das Bezweifeln des Selbst,
es ist gut, dass der Zweifel da ist,
wie sonst sollte es weitergehen?
und die Hoffnung, ja, sie drückt doch aus,
dass es noch weitergeht, dass es noch wächst,
dass es nicht schon alles ist,
kann doch nicht sein, oder?
ich bin ich selbst, doch bin ich schon da?
ich hoffe einfach, dass ich noch nicht "fertig" bin...
den Esau in mir, der "habe Fertig!!!" schreit,
kenne ich als Bruder, der auch viel erreicht,
doch Jakob in mir, der "bitte noch mehr" flüstert,
der hofft und einfach weiter macht,
selbst im aussichtslosesten Ringen überhaupt,
da in dieser tiefen Nacht am Jabbok,
wo er gegen einen Gott kämpft,
und Jakob lässt einfach nicht locker,
er hofft bis zum Morgengrauen,
grauenvoll, doch irgendwie geht es weiter,
und da möchte der Fremde weitergehen,
möchte sich wenden,
Beharrlichkeit zahlt sich aus,
geht dorthin, wo sonst noch niemand war,
Jakob in mir hofft, dass dieser Kampf nicht vergeblich war,
kann doch nicht alles umsonst gewesen sein, oder?
ein anderer sagt: Ach, gib auf, lass es, wozu?
doch die Hoffnung stirbt zuletzt,
höre ich doch die quälenden Schreie der Kühe,
wenn ich die Hoffnung sterben lassen würde,
ihr Rufen nach dem frischen grünenden Gras,
nein, die Hoffnung ist ein stiller Quell der kleinen Freude,
manchmal der letzte Stern in der Nacht,
aber immerhin ein Stern.
Vielleicht habe ich so vieles falsch gemacht?
Die Hoffnung kann zum Selbstzweifel werden,
wenn alles andere so sicher erscheint,
alle Menschen haben ihre Ziele, ihre Aufgaben,
doch ich bin ein Umherirrender in der Nacht,
unsicher in mir, und wage kaum die Augen zum fernen Silberstreif am Horizont zu erheben.
Doch da kommt Glaube ins Spiel,
der andere seltsame Zug in mir,
Vertrauen und Treue sind es vorwiegend,
die weitertragen, wie in Treu und Glauben,
das Ver-trauen, ja, das veritas-trauen,
ich traue darauf, traue mich dieser Wahrheit an,
komm, auf zur Trauung, zur Hochzeit,
ich kenne dich, mein Geliebter, noch nicht,
doch ich vertraue dir, du bist treu,
auch wenn ich untreu bin,
Selbstzweifel kommt an dieser Stelle,
werde ich denn so treu sein?
Doch ich sage ja zu Dir,
gebe Dir mein Ja-Wort,
dieses "Ja, ich will",
will es wenigstens versuchen,
scheitern können wir immer noch,
aber ohne Versuch ist man von vornherein verloren,
komm, probiere es mit mir,
ob es trotzdem funktionieren kann?
nicht an Dir zweifle ich, mein Liebender,
nur an mir, an meinem Selbst,
es möchte durch den Zweifel noch weiter zerbrochen werden,
das falsche Selbst-vertrauen zermahlend,
dort, wo ich ganz klein bin, im Kleinsten überhaupt,
dort bist du so groß,
wo mein Selbst so ver-zweifelt ist wie das Senfkorn,
so winzig geworden ist,
da habe ich Glauben gefunden,
auf der unglaublich winzigen Spitze einer Röntgennadel,
dort im Winzigsten,
sah ich sie sitzen, die Engel,
die riesigen Erzengel,
ich habe mich nicht mehr gewehrt,
selbst so klein geworden,
war ich leicht genug, dass sie mich in den Himmel trugen.
Hoffnung und Glaube, die beiden Rosse,
sie ziehen das Selbst in Zweifel,
und ich werde von ihnen angezogen,
fortgezogen,
folge ihnen einfach,
mal sehen wohin die Reise geht,
wer bin ich schon? spricht die Hoffnung,
was weiß ich schon? spricht der Glaube,
bin doch kaum da, schon wieder fort,
weiß nicht, was wirklich in mir ist.
Doch wende ich den Blick,
schaue zurück nicht im Zorn,
sondern laufe weiter nach vorn,
nur kurz einen Schimmer erhaschend,
sind außer den beiden Rossen vor mir,
zwei Engel mir stets folgend,
nur in Ahnung, dass sie da sind,
der eine heißt Güte,
der andere Barmherzigkeit.

ein kurzes, prägnantes Statement,
es lädt zum Widerspruch ein,
doch das ist nur die Oberfläche,
die rauhe Schale einer Lychee,
die so hart tut, und doch innen so weich und süß ist,
weiß und einen dicken Kern hat.
Hoffnung als Selbstzweifel,
erinnert an das Bezweifeln des Selbst,
es ist gut, dass der Zweifel da ist,
wie sonst sollte es weitergehen?
und die Hoffnung, ja, sie drückt doch aus,
dass es noch weitergeht, dass es noch wächst,
dass es nicht schon alles ist,
kann doch nicht sein, oder?
ich bin ich selbst, doch bin ich schon da?
ich hoffe einfach, dass ich noch nicht "fertig" bin...
den Esau in mir, der "habe Fertig!!!" schreit,
kenne ich als Bruder, der auch viel erreicht,
doch Jakob in mir, der "bitte noch mehr" flüstert,
der hofft und einfach weiter macht,
selbst im aussichtslosesten Ringen überhaupt,
da in dieser tiefen Nacht am Jabbok,
wo er gegen einen Gott kämpft,
und Jakob lässt einfach nicht locker,
er hofft bis zum Morgengrauen,
grauenvoll, doch irgendwie geht es weiter,
und da möchte der Fremde weitergehen,
möchte sich wenden,
Beharrlichkeit zahlt sich aus,
geht dorthin, wo sonst noch niemand war,
Jakob in mir hofft, dass dieser Kampf nicht vergeblich war,
kann doch nicht alles umsonst gewesen sein, oder?
ein anderer sagt: Ach, gib auf, lass es, wozu?
doch die Hoffnung stirbt zuletzt,
höre ich doch die quälenden Schreie der Kühe,
wenn ich die Hoffnung sterben lassen würde,
ihr Rufen nach dem frischen grünenden Gras,
nein, die Hoffnung ist ein stiller Quell der kleinen Freude,
manchmal der letzte Stern in der Nacht,
aber immerhin ein Stern.
Vielleicht habe ich so vieles falsch gemacht?
Die Hoffnung kann zum Selbstzweifel werden,
wenn alles andere so sicher erscheint,
alle Menschen haben ihre Ziele, ihre Aufgaben,
doch ich bin ein Umherirrender in der Nacht,
unsicher in mir, und wage kaum die Augen zum fernen Silberstreif am Horizont zu erheben.
Doch da kommt Glaube ins Spiel,
der andere seltsame Zug in mir,
Vertrauen und Treue sind es vorwiegend,
die weitertragen, wie in Treu und Glauben,
das Ver-trauen, ja, das veritas-trauen,
ich traue darauf, traue mich dieser Wahrheit an,
komm, auf zur Trauung, zur Hochzeit,
ich kenne dich, mein Geliebter, noch nicht,
doch ich vertraue dir, du bist treu,
auch wenn ich untreu bin,
Selbstzweifel kommt an dieser Stelle,
werde ich denn so treu sein?
Doch ich sage ja zu Dir,
gebe Dir mein Ja-Wort,
dieses "Ja, ich will",
will es wenigstens versuchen,
scheitern können wir immer noch,
aber ohne Versuch ist man von vornherein verloren,
komm, probiere es mit mir,
ob es trotzdem funktionieren kann?
nicht an Dir zweifle ich, mein Liebender,
nur an mir, an meinem Selbst,
es möchte durch den Zweifel noch weiter zerbrochen werden,
das falsche Selbst-vertrauen zermahlend,
dort, wo ich ganz klein bin, im Kleinsten überhaupt,
dort bist du so groß,
wo mein Selbst so ver-zweifelt ist wie das Senfkorn,
so winzig geworden ist,
da habe ich Glauben gefunden,
auf der unglaublich winzigen Spitze einer Röntgennadel,
dort im Winzigsten,
sah ich sie sitzen, die Engel,
die riesigen Erzengel,
ich habe mich nicht mehr gewehrt,
selbst so klein geworden,
war ich leicht genug, dass sie mich in den Himmel trugen.
Hoffnung und Glaube, die beiden Rosse,
sie ziehen das Selbst in Zweifel,
und ich werde von ihnen angezogen,
fortgezogen,
folge ihnen einfach,
mal sehen wohin die Reise geht,
wer bin ich schon? spricht die Hoffnung,
was weiß ich schon? spricht der Glaube,
bin doch kaum da, schon wieder fort,
weiß nicht, was wirklich in mir ist.
Doch wende ich den Blick,
schaue zurück nicht im Zorn,
sondern laufe weiter nach vorn,
nur kurz einen Schimmer erhaschend,
sind außer den beiden Rossen vor mir,
zwei Engel mir stets folgend,
nur in Ahnung, dass sie da sind,
der eine heißt Güte,
der andere Barmherzigkeit.