Gnade und Verurteilung

Das Mönchtum kann definiert werden als Absonderung von der Form der Religionsausübung, die für die Mehrheit der Mitglieder einer Glaubensgemeinschaft typisch ist, und Übernahme eines durch Askese und Gebet geprägten Lebensstils.
Oh... das ist jetzt schlecht für mich. Demnach dürfte ich mich jetzt nicht ein Mönch nennen. Nun Askese gehört nicht unbedingt zu meinen Glaubensmerkmalen. Ich geniesse mein Leben so gut es geht, dies ist sogar Teil meines Glaubens. Doch ich weiß dass die spirituelle Glückseligkeit die irdischen Vergnügungen übersteigt und daher habe ich keinen Grund, die irdischen Vergnügungen zu verteufeln, da sie keine Gefahr für meine Spiritualität sind und sogar ein Teil davon sind. Leider finde ich viele irdische Vergnügungen langweilig, die Spiritualität/der Glaube ist spannender.

Das Mönchtum existiert in verschiedenen Religionen, so vor allem im Buddhismus und im Christentum, ferner im Hinduismus und im Daoismus. Die Ziele eines monastischen (mönchischen) Lebens können variieren: religiöse Vollkommenheit, mystisches Streben nach der diesseitigen Vereinigung mit der Gottheit, Erreichen der vollkommenen inneren Leere mit der unmittelbaren Erfahrung einer göttlichen transzendenten Realität, die die gewöhnliche Erkenntnisfähigkeit des Menschen übersteigt.
Nun "religiöse Vollkommenheit, mystisches Streben nach der diesseitigen Vereinigung mit der Gottheit, Erreichen der vollkommenen inneren Leere mit der unmittelbaren Erfahrung einer göttlichen transzendenten Realität" sind auch meine Ziele, aber diese erlange ich nicht durch Askese sondern durch das Eins werden mit der Leere und der Göttlichen Liebe und andere Arten von Liebe und dem Befolgen der Selbstliebe, Nächstenliebe und Gottesliebe.

Disziplin, Selbstbeherrschung, Enthaltsamkeit und Zurücknahme pflege ich dann immer, wenn jemand sonst zu schaden kommt oder die Harmonie verletzt wird. Ansonsten spricht meiner Meinung nach nichts dagegen, dass man Spass und Genuss hat.
 
Werbung:
Ich geniesse mein Leben so gut es geht, dies ist sogar Teil meines Glaubens.
Gut, kein Problem:

86
Doch wer der Lehre folgt, der gut erklärten, findet
Hinweg vom Todesreich, das schwer man überwindet,

87
Der Weise flieh' den finstern Weg und streb' zum Lichte,
Hauslos, in Einsamkeit, wo Weltlust wird zunichte,

88
Dort such' er höchstes Glück, abseits von Sinnlichkeit,
Besitzlos läutere er sich von Unreinheit.

89
Wer zum Erwachen hin sein Denken eingerichtet,
Auf rechte Art und gern auf Weltliches verzichtet,
Wer frei von Leidenschaft und jeglichem Verlangen,
Der ist schon in der Welt zum Frieden eingegangen.
 
Es gibt beide Realitäten. ... Beide Realitäten sind gleich wahr. Auch die Evolution spielt eine Rolle, wir alle werden in Konflikten getestet und herausgefordert.
Welche Evolution meinst du? Was sind den die Lektionen der Evolution und was sind die Lektionen davor gewesen und macht das einen Unterschied?

Wäre ja schön wenn eine Korrektur auch verständnisvoll und herzlich Mitgeteilt werden würde, aber leide gibt es Fehler bei dem die die Konsequenz einer Unbedachtheit oder Naivität sehr schwer ausfällt. Wenn zum Beispiel jemand bei rot über die Ampel geht kann das auch sehr tödlich enden. Machen wir nicht eigentlich immer wieder dieselben Fehler? Es wäre schön wenn man voneinander lernen könnte ohne die Fehler selbst nochmal zu machen, dafür müssten aber die Menschen offener sein und auch eine Gesprächskultur haben, die auf Verständnis aufgebaut ist und nicht auf Verurteilung.

Ein Urteil zu fällen ist aber auch wichtig, um seinen Weg zu gehen und um bestimmte Grenzen zu schützen und einzuhalten. Ein Urteil ist weder gut noch schlecht, sondern hat (wie jede andere Wahrheit auch) in einem bestimmten Rahmen seine Gültigkeit. Ich denke manchen fällt es schwer zwei Gegensätze zu vereinen, weil es einfacher ist nicht jedes Mal abzuwägen zu müssen oder darüber nachzudenken wie man ein Thema einschätzt oder sich selbst darin positioniert.
Was ist richtig "schwarz oder weiß?". Was sagt die Natur, wenn man diese Farben mischt? Egal in welchem Verhältnis, es kommt immer ein grauer Farbton raus. "Shades of Grey"
 
Welche Evolution meinst du? Was sind den die Lektionen der Evolution und was sind die Lektionen davor gewesen und macht das einen Unterschied?
Damit meine ich die Anpassung an die Umwelt, Situationen, Problemen oder dem Gegner. Wegen der Evolution gibt es oft Konkurrenten, die in manchen Punkten ähnlich sind aber in anderen Punkten anders und sie kämpfen um die Dominanz.
 
Zuletzt bearbeitet:
In meinen Computerspiel programmiere ich das Verhalten der Gegner-KI. Es sind meine kleinen virtuellen-Kinder, meine Schöpfungen. Dabei kreiere ich in meinen Level Extremsituationen mit schwierigen Geländer, um die KI zu testen und Bugs herauszufinden und zu beheben. Wenn ich es dann richtig programmiere und die Bugs beheben kann und die KI gut ist, dann ist die Freude und Zufriedenheit groß.

So kann ich auch Gott verstehen, wenn Er uns prüft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist richtig "schwarz oder weiß?". Was sagt die Natur, wenn man diese Farben mischt? Egal in welchem Verhältnis, es kommt immer ein grauer Farbton raus. "Shades of Grey"
Ich kenne viele Sichtweisen und Situationen. Manchmal ist es extrem weiß, manchmal extrem schwarz, manchmal grau oder irgendwo dazwischen und oft auch bunt oder kombiniert mit Farben. Ich habe schon vieles erlebt und mir meine Gedanken darüber gemacht.
 
Ich kenne viele Sichtweisen und Situationen.
Hast du ein Beispiel? Gibt es bei dir nur Situationen oder auch Problematiken?
Manchmal ist es extrem weiß, manchmal extrem schwarz, manchmal grau oder irgendwo dazwischen und oft auch bunt oder kombiniert mit Farben.
Ja, die Ausgangssituations kann alles mögliche sein, ist nur wie Frage wie man es ausgleicht um kein Extrem zu bekommen, das einen eher behindert o. schadet als weiter bringt.
Ich habe schon vieles erlebt und mir meine Gedanken darüber gemacht.
Super! 👍 und was ist dein Fazit? Es ist bunt oder ? :D
 
Hast du ein Beispiel? Gibt es bei dir nur Situationen oder auch Problematiken?
Manche Situationen sind natürlich auch problematisch. Der Grad der Problematik wechselt ja auch ständig, je nach Situation und wie fähig man ist, damit umzugehen.

Ja, die Ausgangssituations kann alles mögliche sein, ist nur wie Frage wie man es ausgleicht um kein Extrem zu bekommen, das einen eher behindert o. schadet als weiter bringt.
Also gegen extrem gut habe ich wirklich nichts, es ist sogar mein Ziel. Aber manchmal muss man sich zurückziehen und die aktuelle Situation mit Gleichmut und Gelassenheit begegnen. Ist aber nicht immer einfach.

Super! 👍 und was ist dein Fazit? Es ist bunt oder ? :D
Es ist unbeschreiblich. Beide Extreme (Himmel und Hölle, Engel und Dämon) kenne ich zu genüge, manchmal auch gleichzeitig und auch die verschiedenen Mischformen im Angesicht der universellen Vielfalt. Da hilft mir das buddhistische Nirwana, die Leere und Neutralität sehr, um die Extreme zu ertragen oder zu bewirken, dass sie sich in der Mitte treffen und es dann gemäßigter zugeht.
 
Werbung:
Zurück
Oben