Gleichheit von Menschen

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wult..
Ein wirklich intelligenter Mensch ist NIE unterfordert, denn er/sie weiss sich eine Sparte zu suchen. Selbst wenn eine intelligente person im JOb unterfordert sein sollte, dann wird sie/er eben nach dem Job solange Piano spielen bis er/sie in der Karnegiehall auftritt. Verstehst?
sehe ich auch so und ich erweiter dies noch etwas - nicht nur die IQÜ120-Personen schaffen das, sondern auch die, die zwar beim IQ-Test durchfallen, aber genug Fantasie, Energie oder Chuzpe haben. Die Welt ist vielfältiger als uns ein IQ-Test weismachen will.

Besonders bei alleinerziehenden Müttern ist folgende These heute beliebt: "Mein Kind kommt in der Schule nicht mit, weil es hochbegabt ist!"
Und bei den Esoterikern sind es die violetten Kristallkinder!

Alice warf die Frage auf wie es kommt, dass bestimmte Arbeiten eine hohe oder auch eine niedrige Wertung bekommen.

Ich frage hier noch mal internsiv, wie kommt es dazu?

Ein Manager sitzt den ganzen Tag auf seinem Bürostuhl und was erntet er? Rückenprobleme und einen Herzinfarkt mit Beginn der Rente. Ist das erstrebenswert?

LGInti
 
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Hallo!

Das Grundgesetz erklärt, dass jeder Mensch den gleichen Wert habe. Jedoch sind die Menschen aus meiner Sicht keinesfalls gleichwertig, denn es gibt beispielsweise eine Vielzahl biologischer Differenzen, welche die verschiedenen Qualitäten der menschlichen Individuen begründen. So ist es nicht für jeden Menschen optional, ein universitäres Studium zu absolvieren. Einigen Personen fehlt hierzu schlicht der Intellekt, der zu 30% bis 80% genetisch bedingt ist. Andere wiederum sind aufgrund einer schmächtigen, labilen Statur und Motorik nicht in der Lage, täglich acht Stunden auf einer Baustelle zu arbeiten und sich körperlich dermaßen anzustrengen. Wieder andere sind musikalisch und können in jener Branche erfolgreich werden. Der Nächste besitzt zwar kein musisches Talent, ist aber künstlerisch außerordentlich talentiert. Dann existieren noch solche Leute, die in den lebenspraktischen Gebieten ihre Gaben ausagieren können.

Man erkennt: Im Wesentlichen sind es die individuellen, genetisch determinierten Hirnstrukturen des Menschen, welche ihn mit allerlei Potenzen ausstatten - oder eben auch nicht. Es ist die Frage, wie eine intakt funktionierende Gesellschaft diese biologischen Unterschiede von Menschen kompensieren soll. Kann sie das überhaupt gewährleisten oder ginge sie an jenen Versuchen zugrunde? Denn unser gesamtes Wirtschaftssystem gründet sich letzten Endes auf der Verschiedenartigkeit von Menschen, denen in Abhängigkeit von ihren Fähigkeiten unterschiedliche Funktionen und Aufgaben zugeteilt werden - von der Reinigungsfachkraft bis zum Rechtsanwalt.

Ich hoffe, meine Fragen waren verständlich formuliert.

Viele Grüße

Alice

Hallo Alice,

habe Dein Eingangsposting gelesen und den Rest nur überflogen.

Ich möchte nur in den Raum werfen, dass die von Dir genannte "biologische Determination" meines Erachtens nicht zutrifft. 70 - 30 % sind Zahlen, die (bei Wikipedia?) diskutiert werden, das heißt sie werden (nicht bei Wikipedia) auch stark kritisiert. Es gibt auch (auch bei Wikipedia), Zahlen von 1% - 3%, und die scheinen mir weit plausibler.

- Erkenntnisse der Epigenetik stellen eine Determination in solcher
Größenordnung in Frage.
- die Erkenntnisse der Zwillingsforschung stehen - sofern man aus ihr
Schlüsse auf die Gene und deren Bedeutung ziehen will - mehr oder weniger allesamt in Frage, da man erkannt hat, dass die Zeit vor der Geburt und ihre Verhältnisse prägender sein können als das Erbgut.

- Man weiß heute, dass sich ein Gehirn die ganze Zeit verändern kann, was die synaptische Vernetzung betrifft - und diese Vernetzung wird auch im Zusammenhang mit "Intelligenz" gesehen. Ich frage mich also, wie Du auf die Idee einer unveränderbaren, biologischen Festlegung kommst.

Was vielleicht stimmt, ist, dass es eben für alles - auch für die eigenen Talente - eine biologische Entsprechung, eben als Hirnstruktur, gibt.
So habe ich es verstanden.



Autoren die ich diesbezüglich kenne sind u.a. Hüther, Roth und Singer.



Liebe Grüße,
baubeau
 
Also, ich erkenne es nicht. Wenn ich mich falsch formuliert habe, dann tut es mir leid. Ich habe niemals behauptet, perfekt zu sein... Ich bin der Meinung, anschließend aufgeklärt zu haben, worum es mir ging...

...bitte nicht so!

... du vertritts hier viele rechtspopulistische ansichten... es fehlt nur noch, dass du verlangst, dass "minderwertige" eliminiert werden soll...


shimon a.
 
Da hast Du natürlich absolut Recht. Meines Wissens bleibt die Hälfte der Hochintelligenten im Leben erfolglos.



Ich halte IQ-Tests für geeignet, um das individuell-intellektuelle Leistungsprofil eines Menschen zu ermitteln. Die Kenntnis diesbezüglich kann aus meiner Sicht bei der späteren Berufswahl hilfreich sein. Auch kann es sehr lohnenswert sein, persönliche Defizite oder Schwächen zu erkennen, um ggf. einen passablen Förderunterricht einzuleiten.

Der IQ darf meines Erachtens aber keinesfalls mit einer sozialen Wertschätzung verbunden werden, zumal die Betroffenen halt für ihre genetische Ausstattung gar nichts können. Deshalb bin ich dafür, dass Menschen in jedem Berufsfeld eine gesellschaftliche Achtung und Anerkennung erfahren, ganz unabhängig davon, ob das nun den Reinigungssektor betrifft oder den medizinischen Bereich.



...schon allein, mensche "nach leistung" zu beurteilen führt leicht zu der konsequenz: sog. "unvertes" eliminieren zu müssen.(manchmal könntest du auch über die konsequuenzen deiner "asussagen" nachzudenken.)


shimon
 
Hallo baubeau!

Ich möchte nur in den Raum werfen, dass die von Dir genannte "biologische Determination" meines Erachtens nicht zutrifft. 70 - 30 % sind Zahlen, die (bei Wikipedia?) diskutiert werden, das heißt sie werden (nicht bei Wikipedia) auch stark kritisiert. Es gibt auch, (auch bei Wikipedia), Zahlen von 1% - 3%, und die scheinen mir weit plausibler.

Bezüglich der Intelligenz und ihrer Erblichkeit:

Der Humangenetiker Prof. Dr. André Reis erzählt, dass die Intelligenz sogar zu 50% bis 80% von der genetischen Ausstattung eines Menschen abhängig sei: http://www.stern.de/wissen/mensch/h...in-thesen-es-gibt-kein-juden-gen-1599193.html.

In dem Buch "Gesundheit und Medizin heute" steht zum Thema Intelligenz: "Die Rolle der Vererbung bei der Intelligenz ist zwar heiß umstritten, doch besteht kein Zweifel, dass Intelligenz ähnlich wie etwa die Körpergröße vererbt wird. ... Intelligente Eltern haben eher intelligente Kinder ..."

Viele Grüße

Alice
 
...schon allein, mensche "nach leistung" zu beurteilen führt leicht zu der konsequenz: sog. "unvertes" eliminieren zu müssen.(manchmal könntest du auch über die konsequuenzen deiner "asussagen" nachzudenken.)

Grrrr... Was habe ich geschrieben? Man soll den Wert eines Menschen nicht über den IQ (oder andere spezifische Eigenschaften) definieren. Aber es kann halt vorteilhaft sein, das individuelle Leistungsprofil eines Menschen zu kennen, damit sich dieser passabel beruflich integrieren und etablieren kann!!!

Shimon...............
 
Hallo baubeau!



Bezüglich der Intelligenz und ihrer Erblichkeit:

Der Humangenetiker Prof. Dr. André Reis erzählt, dass die Intelligenz sogar zu 50% bis 80% von der genetischen Ausstattung eines Menschen abhängig sei: http://www.stern.de/wissen/mensch/h...in-thesen-es-gibt-kein-juden-gen-1599193.html.

In dem Buch "Gesundheit und Medizin heute" steht zum Thema Intelligenz: "Die Rolle der Vererbung bei der Intelligenz ist zwar heiß umstritten, doch besteht kein Zweifel, dass Intelligenz ähnlich wie etwa die Körpergröße vererbt wird. ... Intelligente Eltern haben eher intelligente Kinder ..."

Viele Grüße

Alice

Wundert mich nicht.
Und es würde mich nicht wundern, wenn noch um etliches mehr vererbbar ist, als Aussehen, und gewisse Potentiale....
Da gabs doch mal diese Experimente mit Mäusen, die durch ein Labyrinth geschickt wurden...
DIe jeweiligen Nachkommen der Tiere schafften das Labyrinth mit jeder Generation die auf die Welt kam, ein wenig schneller als die vorherige...
Was heißen würde, dass sogar " gelerntes Wissen" vererbbar ist....
 
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Wundert mich nicht.
Und es würde mich nicht wundern, wenn noch um etliches mehr vererbbar ist, als Aussehen, und gewisse Potentiale....

Ich glaube, man muss einfach akzeptieren, dass Talente, Fähigkeiten, Begabungen von Menschen nicht gleichmäßig verteilt sind. Im Grunde dürfte das doch auch jedem klar sein. Es gab und gibt immer Bessere und Schlechtere in diversen Disziplinen.

Es muss allerdings noch anerkannt werden, dass sich dies natürlich auch auf die Berufswahl auswirkt. Manche Menschen besitzen halt das Potential, um zu studieren und später einen akademischen Beruf zu ergreifen, andere wiederum sind eher in praktischen Bereichen talentiert oder in musischen oder in ästhetisch-künstlerischen.

Es stimmt demnach schon, dass jeder das ausführen sollte, was er auch am besten kann...
 
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