ich kanns trotzdem nicht ändern das mir schlecht wird.
wenn ich heteros herummachen sehe wird mir nicht schlecht, aber ich finde auch da, das es nicht in die öffentlichkeit gehört.
da wird wild alles zur schau gestellt, und halten tut e nix. die 68er jahre sind lange vorbei.
mfg
Ich habe vor langer, langer Zeit mal ähnlich gedacht wie du und mein Mann war ein regelrechter "Schwulenhasser" (was mir wiederum viel zu weit ging).
Dann outete sich ein enger Freund, dann ließ sich eine Freundin scheiden (sie ist jetzt mit einer anderen Freundin verheiratet).
Alle brachten weitere schwule und lesbische Einzelpersonen und Paare mit in unseren Freundeskreis (der schon seit unserer Jugend besteht).
Es sind immer Schwule und Lesben dabei und ein ganzer Haufen Kinder jeglichen Alters (auch meine beiden).
Wir feiern alle zusammen, fahren regelmäßig alle zusammen in den Urlaub und treffen uns eh oft.
Ich konnte alle Fragen stellen, konnte beobachten und lernen - schon lange habe ich keinerlei Vorbehalte mehr - selbst mein Mann ist komplett "kuriert" und versteht sich selbst nicht mehr - im Hinblick auf seine frühere Einstellung.
Ich persönlich erlebe die Beziehungen der Schwulen und Lesben, die ich kenne, als viel stabiler und oft sogar "biederer" als hetero Beziehungen.
Ich würde mir wünschen, daß diese Paare Kinder großziehen - für meine waren sie optimale Betreuungspersonen.
Sicherlich gibt es sowohl bei Heten als auch bei Homos (beide Begriffe habe ich von ihnen) "windige Gestalten", aber ich bin mir sicher, bei beiden Gruppen sind sie recht "normalverteilt".
Meine Töchter müssen nicht erst das lernen, was ich (und viele aus meiner Generation) oft mühsam lernen mußte - sie sind damit großgeworden und für sie ist das absolute Normalität.
Ich bin sehr froh, daß sich diese gesamtgesellschaftliche Entwicklung doch recht schnell und umfassend vollzogen hat (im Vergleich zu der Situation von vor ca. 30 Jahren) und hoffentlich auch irgendwann bei allen ankommt.
