Ja, das entschuldigt natürlich alles. Fast könnte ich Karl Albrecht (ALDI) bedauern, dem 25 Milliarden .....
Lieber Merlin, ich hoffe Du verbrachtest segensreiche Weihnachtstage.
Das entschuldigt gar nichts - es ist bestenfalls der Summton einer Erklärung. Wer sich dem Materialismus in einer Weise hingibt und nur noch darauf abzielt, den Nächsten über den Tisch zu ziehen (ob Karl Albrecht so war, kann ich nicht beurteilen), dient letztlich Luzifer. Gewinnoptimierung und Shareholder's Value sind die von den Unis gelehrten Ziele - um einige wenige mit Macht und Reichtum zu überhäufen und die grosse Masse in ständiger Existenzangst zu halten.
Nun, das Gute daran ist, dass sich der Markt in solchen Situationen selbst bereinigt und das Finanzsystem zusammenbrechen wird - aus dem Chaos können wir dann ein menschenwürdiges System entwickeln.
So ist das auch mit der christlichen Lehre, da wird auch viel verklärt, von Nächstenliebe geredet und gehandelt wird anders.
Da hast Du leider Recht, es gibt viel zu viele sog. Christen - die sich in Nichts um die Nächstenliebe bemühen und somit den Nachem Christ gar nicht verdienen.
Eventuell liegt es ja daran, dass diese Lehren einfach zu überfrachtet sind und die Menschen dazu den Bezug verlieren.
Es liegt nicht an den Lehren sondern an den Menschen! Wer hier lebt und sich nicht um sein eigenes Woher und Wohin kümmert - wer nicht zu ergründen versucht, welche Aufgabe er hier zu lösen hat - der verwirkt sein Leben.
Für die Christen wäre es sinnvoller gewesen, auf all dies zu verzichten und sich auf das Evangelium nach Markus oder zumindest auf das Neue Testament zu beschränken (das Wesentliche). Auch das Evangelium nach Johannes oder diese Offenbahrung hätte ich nicht in den Kanon des Neuen Testaments mit aufgenommen. Ich habe da einfach eine andere Sicht zu den Dingen, die einen Menschen wirklich bewegen.
Da liegst Du falsch - darüber haben wir aber schon gesprochen. Jesus wollte seine Lehre nicht aufgeschrieben haben - wusste er doch, wie der Lügengriffel schon im AT gewütet hatte. Jesus versprach die Engel Gottes, die für immer die Wahrheit verkünden werden - die Macht- und Geldgier der Menschen jedoch hat das verhindert und ist erst in den letzten paar Jahrzehnten wieder aktuell geworden - parallel zum Niedergang der kath. Kirche.
Wie schon früher erwähnt, ist sich ein wahrer Christ des Engelsturzes bewusst und dass er selbst daran teilnahm, er anerkennt die Wiedergeburt und dass Christus König ist der Geisterwelt Gottes und in seinem Leben den Weg zurück für die Gefallenen erschlossen hat.
Du jedoch entnimmst Deine Ansichten dem, was die Kirchen Dir in den Schriften übrig gelassen haben - was hinlänglich erklärtwie Du zu dieser Ansicht kommst.
Hatte sich Jesus nicht auch gegen die überfrachtete Lehre seines Volkes gestellt? Für ihn war es wichtig, dass er von allen verstanden werden kann und nicht nur von einem elitären Kreis von Schriftgelehrten. Auf diese Weise wäre die Bibel leichter und überschaubarer geworden. Was nützt den ein solches Buch, wenn ich erst nachschlagen muss, um einer Lehre gerecht werden zu können. Auch hier gilt der alte Grundsatz des Tao: „Vermeide das Zusehr, Zuviel und Zugroß.“
Jesus hat vor allem das Volk darüber aufgeklärt, was von den Priestern in den Schriften dahingehend verfälscht wurde, dass sie für alles und jedes Abgaben erheben können und somit ein sorgenfreies Leben haben. Daran, so lehrte Jesus, müssten sich die Juden nicht halten - und so lud er sich den Zorn der Priesterkaste zu.
Zudem wird jeder dem Christentum gerecht, wenn er sich der Nächstenliebe befleissigt.
Könnte es nicht sein, dass auch die Ziele der Lehren häufig zu hoch gesteckt werden, die kein Mensch mehr erreichen kann. Wir werden die Welt und schon gar nicht das Transzendente verändern können, sondern nur uns selbst und das auch nur in gewissen Grenzen.
Dass wir nur uns selbst ändern können und sonst gar nichts ist leider nur den wenigsten bekannt - scheint es mindestens.
Das Ziel des Christentums ist ganz einfach: den Weg zurück gehen indem man die Untugenden ablegt. Für viele ist dieser Weg weit, sehr weit. Was aber kein Grund ist, in diesem Leben nicht den kleinsten Schritt in diese Richtung zu gehen - oder gar ein paar Schritte rückwärts zu tun.
lg
Syrius