SternenspielNull
Sehr aktives Mitglied
Hallo Sternenspiel,
in Biologie kann ich Dir wahrscheinlich nicht das Wasser reichen. Aber ein paar Fragen habe ich dann doch:
Sicher, dass es da keine Mechanismen gibt, die das Zusammenballen dieser Verbindungen in einem Bläschen begünstigen? Z.B. so ähnlich wie bei einer Knallgas-Reaktion fast ausschließlich H2O (neben ganz klein wenig H2O2) entsteht. Du hast schon Recht; wenn da nur der Zufall eine Rolle spielt, ist die Wahrscheinlichkeit verschwindend gering. Aber wie sicher ist man sich, dass man da alles komplett verstanden hat?
Ja, so wie Du es beschrieben hast, erscheint es exttem unwahrscheinlich bis unmöglich. Aber zumindest ich aknn mir vorstellen, dass da noch diverse Mechanismen, unentdeckte Naturgesetze, sind, die die Wahrscheinlichkeit hochpuschen.
Dura hat aber Recht: Das Universum ist verdammt groß. In einem so großen Universum können auch mal DInge geschehen, die extremst unwahrscheinlich erscheinen; und sei es nur die Entstehung von Leben auf einem Planeten. Wie alleine wir dabei wirklich sind... wer weiß das schon? Mich würden beide Möglichkeiten nicht sonderlich wundern, auch, wenn ich die Hypothese, dass irgendwo woanders noch weitere Zivilisationen ihr Unwesen treiben, für plausibler halte; das muss aber nichts heißen.
Viele Grüße
Joey
Das mit der Knallgasreaktion ist deswegen, weil die Produkte der Reaktion energetisch günstiger sind als die Ausgangsstoffe. Bei der Bildung von großen Molekülen ist es aber umgekehrt, da sind die Produkte energetisch ungünstiger, also ist die Wahrscheinlichkeit eher geringer, weil sie die Verbindungen nur bilden, wenn die zwei Bausteine mit ausreichender Geschwindigkeit zusammenstoßen (die Geschwindigkeit wird durch Wärme erzeugt, aber die gleiche Wärme begünstigt dann auch das Auseinanderfallen der Kettenmoleküle.)
Du hast recht, es könnte bislang unbekannte Naturgesetze geben, die die Entstehung des Lebens begünstigen. Etwa dass irgendwie die Möglichkeiten eine Rolle spielen, die dadurch neu geschaffen werden. Die erste lebende Zelle hat ja unheimlich viele neue Möglichkeiten erschaffen, deren Verwirklichung unter anderem uns Menschen und unsere Zivilisation hervorbrachen. Es ist durchaus denkbar, dass irgendwo in den Quanten die zukünftigen Möglichkeiten als Attraktor funktionieren, und in diesem Fall kann es sogar sein, dass das Leben einfach enstehen musste, weil es eben so viele neue Möglichkeiten mit sich bringt.
Das ist aber nur eine Hypothese, und die derzeitige Wissenschaft hat rein gar keine Anhaltspunkte in diese Richtung, und sie würde aber auch bedeuten, dass es genügte, dass das Leben ein einziges Mal im Universum entstand, es also gar keine Außerirdischen gibt. (Bloß den direkten Einfluss Gottes auf die Evolution hätten wir damit eliminiert, andererseits, wenn Gott das Universum erschaffen hat, dann hätte er auch dieses Naturgesetz erschaffen, und damit indirekt auch das Leben.)