Die Veden - und nicht nur die Veden - gibt es hier:
www.sacred-texts.com (englisch)
Diese Seite empfehle ich aus einem bestimmten Grund - sie ist neutral.
Die page einer religiösen Gruppierung, einer Kirche, Sekte (aber auch eine spezialistisch-wissenschaftliche Seite) geben in der Regel NUR sie bestätigende Quellen an.
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Raphael ich kann deine Begeisterung zwar verstehen, aber deine Schlüsse finde ich etwas voreilig. (Weisst du überhaupt daß "Schwarze Löcher" gar keine "Löcher" sind, sondern ein stark zusammengepresster Massehaufen ??)
Die Veden muss man schon selber etwas kennen, um der Behauptung, sie würden Ausserirdische erwähnen, kritiklos beizupflichten.
Und daß die Veden "direkt von Gott" kommen... Dem möchte ich mal in aller Seelenruhe widersprechen.
Sie kommen genausowenig von Gott wie die Bibel oder der Koran.
Für die Gläubigen tun sie das, und das sollen sie ja auch, wenn es nach den religiösen Hierarchien geht.
Aus dem selben Grund kommen die vielen amerikanischen channelBotschaften "von Gott" oder "Göttern" & co.
Kann man ja nicht widersprechen, wenn das
Gottes Wort ist, nicht wahr?
(was ja auch beabsichtigt ist. fressen und Maul halten)
Tatsächlich kommen alle diese Werke vom Menschen, selbst die inspiriertesten, und die altindische Philosophie gehört für mich zum Inspiriertesten das wir in Händen halten.
Diese alten Schriften (genauer gesagt ihr Inhalt, der viel älter ist als das Geschriebene) stammen aus Zeiten, in denen die Menschheit sozusagen symbolhaft die Realität interpretierte.
Ich mache ein Beispiel:
ein damaliger Mensch macht die Erfahrung der "Gier". Diese Gier manifestierte sich seinem Bewußtsein als Wolf.
Heute würden wir von einer Allegorie sprechen, oder einer Metapher.
NUR - der damalige Mensch war noch nicht fähig, sich das Konzept der "Metapher" auszudenken.
Seinem Auge präsentierte sich ein tatsächlicher Wolf, wie in einem Traum! Und das bei wachem Bewußtsein.
In solchen Kulturen existiert noch keine Unterscheidung zwischen physischem und "innerem" Auge, also zwischen tatsächlichem Sehen und der Vorstellungskraft.
Diese Dynamik liegt dem sog. Sehertum zugrunde, das früher, als das Wachbewußtsein noch wenig gefestigt war, häufig vorkam.
Dafür hatten die Menschen ein schwächeres "Ich".
Mit der Zeit "erwacht" der bewußte Anteil des Menschen, und er benötigt zunehmend gewissen Rituale, Praktiken usw, um sich in den damaligen Zustand zu versetzen. Das Träumen ist damit eng verwandt .
Es wird nun immer wieder fälschlicherweise angenommen, die damaligen Menschen seien weiser oder "besser" als wir gewesen.
Sie hatten sicher - durch die Umstände gezwungen - einen unmittelbareren Zugang zu natürlichen Phänomenen, und zur Natur überhaupt.
Ihre negativen (im Sinne von potentiell schädlichen) Impulse wurden kanalisiert, durch kollektive Riten, durch Projektion etc.
In solchen Kulturen gilt als Prioritär: die Gemeinschaft.
Das heißt, der Einzelne ist immer nur in diesen Kontext integriert zu sehen.
Eine "Individualität" wie wir sie heute besitzen kann man sich dort abschminken. Entweder man funktioniert, oder man darf um sein Leben laufen.
Anhand ihrer Struktur kann man bei Bibel, Veden etc. erkennen, daß sie ihren Ursprung in solchen Epochen haben.
Damals setzte man eine "Vision von Gott" mit "Gott" gleich.
Was aber nicht bedeutet, daß es sich
tatsächlich um Gott handelt.
(siehe "Gier" und "Wolf")
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Zu dem Buch selbst werde ich mich noch äußern (es ist relativ gut geschrieben, viele der Inhalte sind hingegen äußerst fragwürdig und gerade bei heiklen Punkten wenig bis gar nicht erklärt).