Gilt für Christen das Alte Testament auch heute noch?

eine andere gruppe allerdings, die ein solches interesse haben kann, und wohl auch hat,
generiert sich aus der anhängerschaft gewisser indischer meister und mahatmas,
die sich ebenso weitverzweigter medialer kanäle bedient, um alles was mit dem
christentum zuammenhängt als UNWESENTLICH erscheinen zu lassen.

für solche war allerdings in dem jesus von nazareth eine hohe spirituelle
individualität verkörpert, die sehr wohl weisheiten veründet hat, aber nichts besonderes
dabei zustande gebracht hätte, was nicht schon von anderen meistern und mahatmas
in der vergangeheit verkündet worden wäre.
damit fällt dann nämlich die göttliche wesenheit des christus nebenbei unter dem tisch.

solche mahatmas und meister beherrschen die technik, botschaften auf telepathische
art zu ihren medien zu senden, die es dann in der öffnlichkeit so verkünden, als hätten sie es
aus der neutralen göttlich-geistigen welt empfangen.
 
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Nachtrag zu #154

Zu Kahle hatte ich noch etwas, bei den Fragmenten aus dem Papyrus Fouad gefunden. Diese Fragmente stammen aus dem 1. – 2. V. Chr. Jh. und enthhalten Texte aus der Genesis und dem Deuteronomium. Kahle hatte aus diesem Papyrus geschlossen, dass diese Übersetzungen für Juden von Juden angefertigt worden seien.

Zum bessern Verständnis hatte ich schon vor längerer Zeit dazu eine Grafik angefertigt:

38871561fg.jpg

(Merlin, somit gemeinfrei.)


Merlin
 
wenn ich mir die Bhaktiyogaseite, die Anadi als Hauptquelle für seine Behauptungen angibt, ansehe.
Da wird die Historizität von Jesus nicht bestritten, er wird dort jedoch als Zauberer, Verführer und Gotteslästerei bezeichnet

ich frage mich dabei allerdings wie es kommt, das anhänger eines bhaktiyoga,
die den krishna als transzendentelen herren verehren und verkünden, sich so ausführlich
wie kaum ein theologe und schriftgelehrter in den christlichen und jüdischen
schriftlichn überlieferungen so gut auskennen sollen, um auf solch spitzfindigen vermeintlichen BEWEISE
kommen zu können. damit muss man sich schliesslich ein leben lang auf hohem niveau auseinander setzen
und das alles studieren. so intensiv, dass es eigentlich nur geleistet werden kann,
wenn der existenzielle lebensunterhalt irgendwie gesichert ist. ob als gehalt einer universität oder einer kirche usw.
da müssten sie schon irgendwelche geldgeber als sponsoren haben..
solche sponsoren gibt es wohl, die es allerdings nur sehr selten aus wahrer nächstenliebe tun.
in der regel werden interessen damit verbunden, die meistens so aussehen, dass gewisse ergebnisse
bei den forschungen von vorne herein erwartet werden.
diese praxis ist inzwischen übrigens auch für wissenschaftliche studien gang und gäbe.

auftragsarbeiten sozusagen, bei denen die tätigen forscher gerne anonym bleiben,
um ihren wissenschaftlichen leumund nicht zu gefährden.
 
Im 1. Jahrhundert v. Chr. setzte eine Revision ein, bei der die Wortwahl vereinheitlicht und der griechische Text in formaler Hinsicht (z. B. Wortfolge) an den hebräischen Bibeltext (in der zu dieser Zeit geltenden Fassung) angepasst wurde (die sog. kaige-Rezension). Diese formale Anpassung (die in den verschiedenen biblischen Büchern unterschiedlich intensiv durchgeführt wurde) führte zum Teil zu etwas merkwürdigem Griechisch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Septuaginta

Es gibt keine Beweise für eine sogenannte
Kaige-Rezension
,
Diese ist nur eine Theorie eines Christlichen Apologeten Dominique Barthélemy im 20. Jahrhundert.

welche weiter entwickelt wurde, aber auch kritisiert für Voreingenommenheit und falsche Vorgehensweise.

Beweise aus
The Use of the Septuagint in New Testament Research
https://epdf.tips/download/the-use-of-the-septuagint-in-new-testament-research.html
Obwohl Barthelemy selbst nie von einer "Kaige-Rezension" gesprochen hat, ist diese Terminologie heute gebräuchlich und zu einem großen Teil auf den Einfluss der Harvard-Schule zurückzuführen. Darüber hinaus ist das Anwachsen der Liste der kaige-Merkmale auf die allgemeine Annahme dieser Gelehrten zurückzuführen, dass die kaige-Rezension in den meisten Büchern der Septuaginta eine homogene Rezension der OG gegenüber der sich entwickelnden MT durch eine Person oder Übersetzerschulen ist.

In den letzten Jahren gab es jedoch erhebliche Kritik sowohl
  • an der Ansicht dass Kaige eine monolithische Rezension darstellt
  • und an die zur Isolierung aller vorgeschlagenen Kaige-Merkmale angewandte Methodik
Es wurde auch im Detail argumentiert, dass die Theodotionischen Revisionen von Hiob oder Daniel
  • nicht mit Kaige-Fehler in Verbindung gebracht werden können
  • und sind auch keine Rezensionen des OG-Textes
Die Hauptkritik an der Forschung der angeblichen Kaige-Rezension besteht darin, dass die Kaige-Forschung in ihrem Ansatz voreingenommen war.

Die Merkmale, die für kaige angeführt wurden
werden nicht von allen so genannten Mitgliedern der Rezension einheitlich geteilt,
Es gab auch keine signifikante Anerkennung der Unterschiede zwischen den Texten, die die so genannten kaige-Züge enthalten.

Viele der sogenannten Merkmale tauchen in nur einem Buch auf!
Insgesamt war die Methodik fast ausschließlich von dem Anliegen geleitet, Ähnlichkeiten zwischen den Texten zu isolieren, während die Auswirkungen signifikanter Unterschiede innerhalb derselben Texte nicht berücksichtigt wurden.


Siehe English:

Despite the fact that Barthelemy himself never referred to a ''kaige recension”, this terminology is now common and is in large part due to the influence of the Harvard school. Furthermore, the growth of the list of kaige traitsis attributable to the common assumption by these scholars tthat the kaige recension is in most book of the Septuagint o homogenous recension of the OG towards the developing MT by an individual or schools of translators. However, in recent years there has been significant criticism of
· both the view that kaige represents a monolithic recension and
· the methodology employed to isolate all of the proposed kaige characteristics

It has also been argued in detail that the Theodotionic revisions of Job or Daniel
· neither can be connected with Kaige
· nor are revision of the OG text at all.

The primary criticism of the research on the supposed kaige recension is that kaige research was biased in its approach.

The characteristics that were adduced for Kaige
· are not shared consistently by all the so-called members of the recension,
· nor was there any significant recognition of the differences among the texts that contain the so-called kaige traits.

Many of the so-called characteristics appear in only one book!
Overall, the methodology was almost exclusively guided by the concern to isolate similarities among the texts, while the implications of significant differences within the same texts were not taken into account.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat von parsival:
Im 1. Jahrhundert v. Chr. setzte eine Revision ein, bei der die Wortwahl vereinheitlicht und der griechische Text in formaler Hinsicht (z. B. Wortfolge) an den hebräischen Bibeltext (in der zu dieser Zeit geltenden Fassung) angepasst wurde (die sog. kaige-Rezension). Diese formale Anpassung (die in den verschiedenen biblischen Büchern unterschiedlich intensiv durchgeführt wurde) führte zum Teil zu etwas merkwürdigem Griechisch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Septuaginta



Es gibt keine Beweise für eine sogenannte
Kaige-Rezension

sorry anadi, aber ich kann das post nicht finden in dem ich das so zitiert haben soll wie du das hier angibst.
habe dazu gerade all die posts der letzten 4 tagen mehrmals durchsucht und kann es nicht finden.
bist du sicher dass ich es überhaupt so zitert habe? könntest du einfach die post-nr. meines angeblichen beitrages angeben
aus dem du mich hier vermeintlich zitierst??
 
also, wenn ich das richtig verstehe hängt die angebliche beweisführung (der nicht-historizität des paulus)
der autoren auf der bhakti yoga seite, die interessanter weise anonym schreiben,
da sich nirgends ein hinweis findet, wer nun der autor irgend eines artikels ist,
der praktischer weise so gar nicht zur verantwortung gezogen werden kann,
im wesentlichen an dem sogenannten


zitat von unbekannt aus bhaktyyogaseite:
https://bhakti-yoga-spirituelle-liebe.webnode.com/brief-aristeas/

BRIEF DES ARISTEAS.

1 Ein andere Beweis, dass der "Apostel Paulus" ein erfundener Charakter ist, ist die Tatsache, dass er niemals von Septuaginta zitieren konnte, weil diese Schrift viel später übersetzt worden ist.

Hier sind die Beweise aus der sogenannten Brief Aristeas, der die Geschichte Septugintas untermauern hätte :
1. In dem Brief beschreibt sich Aristea als enger Vertrauter des Königs Philadelphus .
Er behauptete, er hätte Eleazar, der Hohe Priester Israels, überredet 72 (nicht 70) Gelehrte nach Alexandria, nch Ägypten, zu schicken um die Jüdischen Schriften ins Griechische zu übersetzen. (als hätten sie es in Israel nicht machen können, und dazu noch eine so große Armee Gelehrten).


dem sei mal direkt die beschreibung aus wikipedia gegenüber gestellt:

wiki: Der sogenannte Aristeasbrief ist eine pseudepigraphe Schrift eines Juden aus der Epoche des Hellenismus. Er schildert und rechtfertigt die Übersetzung des Pentateuchs aus dem Hebräischen ins Griechische (Septuaginta).


In dem Brief berichtet Pseudo-Aristeas, er sei auf Anregung des königlichen Bibliothekars Demetrios von Phaleron von Ptolemaios nach Jerusalem zu dem jüdischen Hohenpriester Eleazar entsandt worden, mit dem er Gespräche über die allegorische Bedeutung jüdischer religiöser Gebote geführt habe. Dann sei er mit Tora-Schriftrollen und mit 72 Übersetzern nach Alexandria zurückgekehrt (jeweils 6 Männer aus den Zwölf Stämmen Israels). Diese hätten dann in 72 Tagen den Pentateuch ins Griechische übersetzt. Die spätere weitere Ausschmückung der Legende, laut der die 72 Übersetzer unabhängig voneinander arbeiteten und trotzdem durch göttliche Eingebung alle den gleichen griechischen Text produzierten, findet sich im Aristeasbrief noch nicht. Ausführlich wird dagegen über die Tischgespräche der 72 Gelehrten mit dem ägyptischen König berichtet, in denen Ptolemaios den Juden im Verlauf von sieben Tagen philosophische Fragen stellte; jeder der 72 beantwortete eine Frage. Die Übersetzung sei von den Juden in Alexandria gutgeheißen worden. Sie sei damit autorisiert, und wer daran etwas ändere, der solle verflucht sein. Dann sei das Werk dem König vorgelegt worden, der es in seiner Bibliothek (der berühmten Bibliothek von Alexandria) zu besitzen wünschte. Außerdem wird in dem Brief berichtet, der König habe auf Bitten des Aristeas allen jüdischen Kriegsgefangenen, die sich als Sklaven in seinem Reich befanden, die Freiheit geschenkt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Aristeasbrief

zu einer pseudoepigraphischen schrift:

zitat wiki:
Als Pseudepigraphie (griechisch ψευδεπιγραφία pseudepigraphía, – wörtlich etwa „die Falschzuschreibung“, Zusammensetzung von ψευδής pseudēs ‚unecht, unwahr‘ und ἐπιγραφή epigraphē ‚Name, Inschrift, Zuschreibung‘) bezeichnet man das Phänomen, dass ein Text bewusst im Namen einer bekannten Persönlichkeit abgefasst oder fälschlicherweise einer solchen zugeschrieben wird. Eine Schrift mit falscher Verfasserangabe nennt man dementsprechend das Pseudepigraph.

Beweggründe für Pseudepigraphie
Pseudepigraphie war bereits in der Antike verbreitet. Sowohl im Namen klassischer Autoren als auch im Namen biblischer Gestalten oder Verfasser wurden Schriften verfasst und in Umlauf gesetzt. Sie erklärt sich aus dem Bestreben, in einer Schultradition die Gedanken einer Autoritätsperson der Vergangenheit zu tradieren. Dabei kann sowohl der Wunsch, dem eigenen Text eine höhere Autorität zu verleihen, im Vordergrund stehen, als auch die Bescheidenheit, die niedergeschriebenen Gedanken demjenigen zuzuschreiben, von dem man sie sachlich übernommen hat oder von dem man dazu inspiriert worden ist.
Urheber der Pseudepigraphie
In der ersten Kategorie wird nach der Person gefragt, welche die Falschzuschreibung vorgenommen hat. Dabei unterscheidet man zwischen primärer Pseudepigraphie und sekundärer Pseudepigraphie.

Primäre Pseudepigraphie
Unter primärer Pseudepigraphie versteht man, dass der Autor eines Werkes selbst eine andere Person als sich selbst als Verfasser angibt. Das wäre z. B. dann der Fall, wenn ein anderer als der Apostel Paulus den Brief an die Kolosser geschrieben hätte, dann aber in der Verfasserangabe Paulus als Autor dieses Briefes kenntlich gemacht hätte.
Sekundäre Pseudepigraphie
Unter sekundärer Pseudepigraphie versteht man, dass einem Werk von einer anderen Person, und nicht vom Autor selbst, eine falsche Verfasserangabe zugeschrieben wird. Im Neuen Testament wäre das zum Beispiel der Fall, wenn die ursprünglich anonym verfassten Evangelien dann fälschlicherweise Personen zugeschrieben worden wären, die nicht ihre tatsächlichen Verfasser waren.
Absicht hinter Pseudepigraphie
Es stellt sich zum andern die Frage, ob eine Falschzuschreibung absichtlich oder unabsichtlich vorgenommen wurde. Diese Frage kann auch mit der ersten Kategorie kombiniert werden. Es kann absichtliche primäre und absichtliche sekundäre Pseudepigraphie geben. Nur sekundäre Pseudepigraphie kann unabsichtlich vorkommen. Denn man kann ausschließen, dass ein Autor für sein eigenes Werk unabsichtlich einen falschen Verfasser angibt.

Pseudepigraphie und Bibelwissenschaft
Hauptartikel: Pseudepigraphie (Bibel)
Viele heutige historisch-kritisch arbeitende Forscher nehmen an, dass einige biblische Bücher oder Teile davon, sowohl im Alten wie im Neuen Testament, pseudepigraph sind. Beispielsweise werden im Alten Testament viele Psalmen, die König David zugeschrieben werden, als Pseudepigraphen gewertet; im Neuen Testament werden manche Briefe zu den Pseudepigraphen gezählt, wie beispielsweise der Epheserbrief, der angibt, vom Apostel Paulus von Tarsus verfasst worden zu sein. Weitere Beispiele sind der Brief des Jakobus, der Judasbrief u. a.

Andere Theologen bestreiten diese Sichtweise und verweisen auf die Aussagen verschiedener antiker Autoren, die sich zu pseudepigrapher Literatur äußern und sie als solche kritisieren. Aufgrund verschiedener Aussagen von Kirchenvätern (Tertullian, Eusebius, Serapion) zu falscher Verfasserschaft schließen sie, dass pseudepigraphe Schriften, die als solche erkannt worden wären, keinen Eingang in den biblischen Kanon fanden. Ein Beispiel dafür sind die Paulusakten, deren Verfasser seines Amtes enthoben wurde, als der Schwindel bekannt wurde, wie Tertullian berichtet.[1]

Umstritten ist also, inwieweit pseudepigraphe Schriften Eingang in den Biblischen Kanon hätten gefunden haben können. Wichtig ist dabei die Frage, wie absichtliche primäre Pseudepigraphie erstens vom Autor verstanden und zweitens vom Leser aufgenommen wurde...

siehe:https://de.wikipedia.org/wiki/Pseudepigraphie

jetzt muss man sich auch dieses mal auf der zunge zergehen lassen, was eigentlich alles notwendig
zu wissen ist,
um auf diese weise einen geltenden BEWEIS erbringen zu können, ob in (diesem fall etwa paulus)
keine historische pesönlichkeit war oder nicht. und auch was dazu alles notwenidg ist,
gegenüber den behauptungen die so erbracht werden (wie hier in dem fall des aristeasbriefes )
zu prüfen ob es tatsächlich stimmt was da von unbekannten autoren auf der bhaktiyogaseite vorgebracht wird.

fortsetzung folgt
 
fortsetzung:

schauen wir mal weiter, was da alles noch dazu kommt:

BY: Aristea behauptete, er wäre eine Griechischen Amtsperson am Hoffe Philadelphus gewesen, und wäre vom Bibliothekar Demetrius geschickt um die besten Gelehrte Israels zu ersuchen eine Kopie der Jüdischen Schriften zu Übersetzen.
In dem Brief sind auch die Namen der angeblichen Gelehrten angeben. Das Problem ist dass,

  • ein Teil davon sind Griechische Namen
  • und andere sind Name die dem Maccabeischen Zeitalter zugeordnet werden.


dem gegenüber steht in dem oben zitertenwiki_artikel dazu:

Die spätere weitere Ausschmückung der Legende, laut der die 72 Übersetzer unabhängig voneinander arbeiteten und trotzdem durch göttliche Eingebung alle den gleichen griechischen Text produzierten, findet sich im Aristeasbrief noch nicht. Ausführlich wird dagegen über die Tischgespräche der 72 Gelehrten mit dem ägyptischen König berichtet, in denen Ptolemaios den Juden im Verlauf von sieben Tagen philosophische Fragen stellte; jeder der 72 beantwortete eine Frage.


Pseudo-Aristeas erweist sich als aufgeklärt und der griechischen Denkweise gegenüber sehr aufgeschlossen. Er meint, Zeus etwa sei schlicht ein anderer Name für HaSchem. Den griechischen Polytheismus lehnt er als gläubiger Jude ab, vermeidet aber Polemik, zumal er selbst sich ja als Grieche ausgibt. Er lässt den Hohenpriester Eleazar eine euhemeristische Deutung vortragen: Die griechischen Götter seien hervorragende Menschen gewesen, die durch ihre bedeutenden Leistungen zu göttlichen Ehren gelangt seien.

Mit Blick auf seine jüdische Leserschaft bemüht sich der Verfasser, das Vorhaben der Übersetzung des Pentateuchs ins Griechische als gerechtfertigt und geglückt darzustellen und Zweifeln seiner jüdischen Zeitgenossen an der Korrektheit des Übersetzungstextes entgegenzutreten.

weiter bei BY( bhaktiyoga):

2. Es gibt auch Beweise die bezeugen dass, der Brief Aristeas zu einer anderen Zeitperiode gehört und wurde falsifiziert:
2.1. Der Brief beinhaltet eine Aussage des Bibliothekars Demetrius, als er die Gelehrten begrüßte zu ihrem Ankunft und sagte dass, es so wunderbar ist, dass sie zum Jubiläum-Fest des Seesieges über Antigonus (Aristea 7:14) erschienen sind. Das Problem ist, dass so ein Ägyptisches Sieg über Antigonus, viele Jahre später nach dem Tod Demetrius erwähnt wird.
2.2. Dazu kommt, dass Demetrius von Phalerum (ca. 345-283) am Hoffe Ptolemy Soters diente. Demetrius war niemals Bibliothekar unter Philadelphus.


und jetzt kommts:

Alle christlichen Propagandisten basierten und basieren sich immer noch, auf diesem angeblichen Beweis, dass die Septuaginta zwischen 285-246 (vor christlichen Rechnung) zu der Zeit als Ptolemy II Philadelphus von Alexandria in Ägypten regierte, verfasst sein sollte,
weil sein Bibliothekar, angeblich Demetrius von Phalerum, Philadelphus hätte überredet, Kopien der Jüdischen Schriften für die alexandrinischen Juden anzufertigen, obwohl Demetrius niemals Bibliothekar unter Philadelphus war.

geht's noch? mit solchen an den haaren herbei gezogenen winzigen und nicht eindeutig belgten details, soll also bewiesen werden, das paulus
nicht existiert haben soll, um wieder daraus abzuleiten und zu " beweisen" , dass das christentum eine erfindung sein soll?
 
was wenn es - angenommen- gar keine schriftlichen überlieferungen
über die evangelien, der paulusbriefe usw. wie im falle der apokryphen, die lange zeit verschollen waren,
gäbe? müsste man dann sagen, dass es kein christentum gibt, weil das christentum nur etwas sein soll,
was in toten buchstaben in überlieferten schriften existiert und wenn es keine schriften gibt dann gibt
es auch kein christentum?

diese fragen sind auf jeden fall mit einem eindeutigen NEIN zu beantworten.

denn das christentum ist nicht durch die überlieferten schriften begründet worden,
sondern durch ein historisches ereignis bei dem sich ein göttliches wesen, der logos oder auch christus
in einem menschen, dem jesus von nazareth verkörpert hat und durch das was dieser erlebte
eine veränderung in der gesamten konfiguration der erde bewirkt hat. also in dem
körper, der seele und dem geist der erde selber. dieses göttliche wesen ist seitdem
immer da vorhanden und kann von jedem menschen unabhängig von der schriftlichen überlieferung
unmittelbar erfahren und erlebt werden.

und genauso hat es auch paulus erfahren und erlebt.
er hatte davor gar keine beziehung zu dem was sich in palästina abgespielt hat,
wodurch sich die anderen jünger und aposteln hatten selbst überzeugen können
und so " gläubig" wurden.
seine begegnung mit dem christus vor damaskus kam dadurch zustande, dass sich
der christus aus der atmoshäre der erde selbst unmittelbar ihm offenbarte.

und erst DIESES konnte den paulus überzeugen, weil er aus seinem pharisäertum wusste,
dass wenn der erwartete messias käme dieser eben genau in der atmosphäre der erde vorhanden sein müsste.
was er davor nicht glauben konnte war, dass jener sohn des josef und der maria aus nazareth
je in der lage sein könnte dieses zu bewerkstelligen.
er stellte sich den prophetisch vorverkündeten messias eher als ein glanzvoller gelehrter
und angesehener priester vor, der womöglich innerhalb seiner pharisäerkaste glänzendes
hätte leisten sollen.
ebenso wie andere sich unter einem vermeintlichen " könig der juden", den sie ihrerseits erwarteten,
einen ruhmreichen streiter und kämpfer vorstellten, der sie dabei führen sollte, sich von dem joch der römer zu befreien.

und genau diese unabhängigkeit von überlieferten schriften ist es, die von den gegnern des christentums
heue als kampfmittel verwendet wird, um davon abzulenken was der christus ist und wie der mensch heute eine
beziehung zu diesem haben kann.

dies erfolgt durch eine lawine an vermeintlichen BEWEISEN die sie dadurch zu erbringen trachten,
in dem sie in allen mülleimern der schriftlichen überlieferung wühlen, die inzwischen gigantische
ausmasse angenommen hat. damit kann fast jeder heute intellektuell erschlagen werden, der auch

nur einen funken des EHRLICHEN UND AUFRICHTIGEN GLAUBENS IN SEINEM HERZEN BEWAHRT HAT.

und nochmal, das christentum hat nicht mit intellektueller erkennntis und buchweisheit begonnen, sondern mit dem glauben,
der sich nach und nach auch zu einer erkenntis des herzen ausweiten kann und auch wird.

mit dem 20. jahrhundert ist es allerdings in eine neue phase getreten. von da an wird es immer schwieriger
für den schlichten glauben den anfechtungen des intellektes standzuhalten, deren lawine die heute schon gigantisch ist,
immer mehr anwachsen wird.


man braucht nur zu sehen, welche menge an vermeintlichen "beweisen" im sinne des schriftgelehrtentums ,
sich alleine auf der seite der bhaktiyogaleute findet, der kaum jemand standhalten kann.

man braucht dazu auch ein fundiertes wissen, das allerdings aus einer ganz anderen quelle kommt,
als der theologischen.
dem gegenüber sind auch 90 000 druckseiten im grunde nur das kleinste übel.
sie stellen unter diesem gesichtspunkt so eine art "firewall" dar, um sich vor diesen
angriffen zu schützen, die durch überflutung an informationen wirken.
 
denn das christentum ist nicht durch die überlieferten schriften begründet worden,
sondern durch ein historisches ereignis bei dem sich ein göttliches wesen, der logos oder auch christus
in einem menschen, dem jesus von nazareth verkörpert hat
und durch das was dieser erlebte
eine veränderung in der gesamten konfiguration der erde bewirkt hat. also in dem
körper, der seele und dem geist der erde selber. dieses göttliche wesen ist seitdem
immer da vorhanden und kann von jedem menschen unabhängig von der schriftlichen überlieferung
unmittelbar erfahren und erlebt werden.
Das Christentum ist sehr wohl auf überlieferten Schriften begründet.
Dennoch, dein Gedankengang hinsichtlich einer Veränderung der Konfiguration / Atmosphäre der Erde ist interessant.

Ich denke da an Psalm 43,3-4:
Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten und bringen zu deinem heiligen Berg und zu deiner Wohnung, dass ich hineingehe zum Altar Gottes, zu dem Gott, der meine Freude und Wonne ist.
 
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Das Christentum ist sehr wohl auf überlieferten Schriften begründet.
Dennoch, dein Gedankengang hinsichtlich einer Veränderung der Konfiguration / Atmosphäre der Erde ist interessant.

in der schriften liegt lediglich ein beleg für die begründung vor,
der heute nicht einmal als BEWEIS im engeren sinne dienen kann.

genauer genommen ist es schon durch das begründet, was die
unmittelbaren zeitzeugen vorort erlebten,
wodurch der glaube in ihren herzen erweckt wurde.
aber SO konnten es verständlicher weise AUSSCHLIESSLICH
die unmittelbaren zeitzeugen erleben, die es dann weiter geben konnten an die
unmittelbar nachfolgenden, die es jeweils immer weiter an ihren nachfolgenden gaben.

nach der himmelfahrt war das nicht mehr in der äusseren sinnlichen welt
äusserlich wahrnehmbar. und paulus war der erste, der es dann auf die unmittelbare art
erlebte, wie es vor allem vom 20. jahrhundert an für die weitere zukunft möglich sein wird.
nämlich wie oben beschrieben aus der atmosophäre der erde heraus. natürlich in dem was
dieser atmosphäre geistig zugunde liegt.
diese meine beschreibung oben ist zugegeben etwa zu kurz geraten. aber es ging erstmal aus
dem zusammenhang der vermeintlichen "beweisen" aus schriften, mit denen scheinbar bewiesen werden soll,
das sowohl paulus als auch der christus eine erfindung sein sollen. und dazu hab ich doch einiges schreiben müssen,
das im grund in diesem stil endlos fortgesetzt werden könnte ohne zu einem für andere nachvollziehbaren
ergbnis kommen zu können.
und GENAU DAS scheint mir dahiter zu stehen, dass es SO zerredet wird und im
gespinst der überlieferten schriften faktisch untergeht.

dem gegenüber muss halt festgehalten werden, dass selbst wenn es gar keine schriften mehr gäbe,
es immer noch möglich wird es wie paulus unmittelbar zu erleben.

und gemau DESHALB machen sich die gegner besonders über den paulus her,
um diese unmittelbare quelle untergehen zu lassen, die nicht an die schriftliche überlieferung angewiesen ist.
das kampfmittel dabei ist wohl, die betonung auf die schriftliche überlieferung zu legen, aus der es letztlich weder
bewiesen, noch widerlegt werden kann. trotzdem kann der von den gegnern erwünschte " nebeneffekt" auftreten,
dass es faktisch untergeht.
 
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