Gilt für Christen das Alte Testament auch heute noch?

2. Weil er keine Beweise für seine Aussagen bzgl. Septuaginta , die du hier zitiert hast vorbrachte (siehe oben), habe ich ihn gefragt, "Was sind die Beweise dafür?"
Also da fehlen mir die Worte. :eek:o_O

Hatte ich nicht davon geschrieben, dass es zur Septuaginta archäologische Fragmente aus dem 1.Jahrhundert gibt? Wie erklärst Du damit, deine Behauptung, dass es diese Texte angeblich nicht gegeben haben könnte? Wo es ein Fragment gibt, muss es logischerweise auch etwas Ganzes gegeben haben oder etwa nicht?

Die Zusammenstellung für die Texte zur christlichen Bibel bestreitet doch niemand, aber das bedeutet doch nicht, dass damit die Septuaginta geschrieben worden sei. Mit der Kanonisierung der christlichen Bücher wurden große Teile der ohnehin schon ins Griechisch übersetzten Septuaginta übernommen und grammatikalisch revidiert.

Das ist dann auch letztlich das Produkt, mit dem die besagten Herren argumentieren. Diese ständigen Korrekturen lassen sich aber auch schon in dem vorausgegangenen Fragment aus dem 1. Jahrhundert belegen – was nun?

Für mich kommen in Deiner Argumentierung etwas zu viel christliche Erfindungen vor und dazu lässt sich immer ein Autor finden, der in diese Kerbe schlägt. Ich habe zum Beispiel auch zwei Bücher, deren Autoren davon schreiben, dass Jesus nach seiner Kreuzigung nach Indien geflohen sei. Ein tolles Buch, gut fundiert und auch machen Einblick in die buddhistischen Parallelen zu Jesus bieten.

Eigentlich in sich stimmiges Buch, aber wenn man dem dann die anderen Erkenntnisse gegenüberstellt, ergibt sich da ein anderes Bild. So kommt es, dass ich den Jesus in Indien, trotz aller Begeisterung nicht so recht erkennen kann. Es lohnt sich also, zu einem Thema auch mehrere Bücher zu lesen. Zudem wird man aus der Vergangenheit nicht alles belegen können und dennoch eine reale Tatsache darstellt.


Merlin
 
Werbung:
Ursprünglich bezog sich die Bezeichnung Septuaginta lediglich auf die Übersetzung der Tora (der fünf Bücher Mose). Später wurde der Begriff auf alle Versionen des griechischen Alten Testaments ausgeweitet.

Neben dem Gebrauch in den Gemeinden wurde die Septuaginta die Grundlage für theologische und historische Werke (Philo, Josephus) und auch für zahlreiche neue Schriften (u. a. die sog. Apokryphen), die im griechischsprachigen Judentum entstanden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Septuaginta

1. Wer hat zuerst die Bezeichnung Septuaginta erwähnt, als sie lediglich auf die Übersetzung der Tora (der fünf Bücher Mose) bezog?

1.1 Obwohl Philo von Alexandria den "Pentateuch Moses" als die höchste Philosophie vorstellt, aus dem alle griechischen Philosophen hätten lernen können, spielt er in seinen Werken nicht auf die Septuaginta an.
Da er Teil der Besten der jüdischen Gesellschaft war, ein Mann "höherer" Bildung, ein Kenner griechischer Philosophen und ein fließender Sprecher der griechischen Sprache, hätte er in seinen Werken (alle auf Griechisch) aus der sogenannten Septuaginta zitieren sollen. (was nach Angaben der Kirche bereits seit etwa 200 Jahren existiert haben muss und in diesem Gebiet des Nahen Ostens verbreitet gewesen wäre), was er in keinem seiner Werke tut.
Er erwähnt nie die Bezeichnung Septuaginta.
Die jüdischen Zeugnisse aus der Zeit des Zweiten Tempels (z.B. Philo, Neues Testament, Josephus) und die klaren Aussagen von Kirchenvätern (z.B. Melito von Sardes) liefern keinen Beweis für einen Septuaginta-Kanon unter Juden oder frühen Christen.
Siehe https://academic.logos.com/was-there-a-septuagint-canon/

2. Wer hat der zweite danach die Bezeichnung Septuaginta erwähnt?
2.1 Wann war das?
2.2 Welche Bücher kamen zu jenem Zeit dazu?

2.3 Josephus folgte in diesen seinen Antiquities of the Jews oder anderen Werken nie der Septuaginta oder irgendeiner anderen griechischen Version, sondern nur dem hebräischen Original: und dies so pünktlich durch alle seine bekannten Schriften, dass er keines der heiligen Bücher benutzte, sondern nur diejenigen, die in hebräischer Sprache geschrieben waren und zum Jerusalemer Katalog gehörten, siehe Notes (3).
 
Zitat von parsival:
Ursprünglich bezog sich die Bezeichnung Septuaginta lediglich auf die Übersetzung der Tora (der fünf Bücher Mose). Später wurde der Begriff auf alle Versionen des griechischen Alten Testaments ausgeweitet.

Neben dem Gebrauch in den Gemeinden wurde die Septuaginta die Grundlage für theologische und historische Werke (Philo, Josephus) und auch für zahlreiche neue Schriften (u. a. die sog. Apokryphen), die im griechischsprachigen Judentum entstanden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Septuaginta

1. Wer hat zuerst die Bezeichnung Septuaginta erwähnt, als sie lediglich auf die Übersetzung der Tora (der fünf Bücher Mose) bezog?

1.1 Obwohl Philo von Alexandria den "Pentateuch Moses" als die höchste Philosophie vorstellt, aus dem alle griechischen Philosophen hätten lernen können, spielt er in seinen Werken nicht auf die Septuaginta an.
Da er Teil der Besten der jüdischen Gesellschaft war, ein Mann "höherer" Bildung, ein Kenner griechischer Philosophen und ein fließender Sprecher der griechischen Sprache, hätte er in seinen Werken (alle auf Griechisch) aus der sogenannten Septuaginta zitieren sollen. (was nach Angaben der Kirche bereits seit etwa 200 Jahren existiert haben muss und in diesem Gebiet des Nahen Ostens verbreitet gewesen wäre), was er in keinem seiner Werke tut.
Er erwähnt nie die Bezeichnung Septuaginta.

Die jüdischen Zeugnisse aus der Zeit des Zweiten Tempels (z.B. Philo, Neues Testament, Josephus) und die klaren Aussagen von Kirchenvätern (z.B. Melito von Sardes) liefern keinen Beweis für einen Septuaginta-Kanon unter Juden oder frühen Christen.
Siehe https://academic.logos.com/was-there-a-septuagint-canon/

ok, nochmal von vorne also. nach deinem zitat stammt diese behauptung von :

John D. Meade is Associate Professor of Old Testament at Phoenix Seminary. His recent projects include The Biblical Canon Lists from Early Christianity: Texts and Analysis (Oxford University Press, 2017; coauthored with Edmon L. Gallagher).

ein profesor des alten testamentes also. demnach soll PHILON die sepuaginta nicht erwähnt haben.

schauen wir mal nach anderen quellen:

"
Den von Mose verfassten Pentateuch (in seiner griechischen Septuaginta-Fassung) stellt Philon seinen Zeitgenossen als die höchste Philosophie vor. Von Mose hätten später alle führenden griechischen Philosophen gelernt. Um die Philosophie des Mose zu erklären, bedient sich Philo der allegorischen Interpretation, die damit nicht nur eine innerjüdisch-erbauliche, sondern auch eine apologetische Funktion erfüllt. Mit der allegorischen Interpretation kann Philo beweisen, dass Mose nicht nur banale Handlungen der Erzväter erzählen wollte (Somn I 39), sondern sie in Wirklichkeit als Vorbilder für Tugenden dienen sollen. Adam steht für das Denken (nous), Eva für die Wahrnehmung (aisthesis). Der Garten Eden steht für die höchste Freude, die Schlange für die Begierde. Kain symbolisiere den Sophisten, Abel die Frömmigkeit. Jakob verkörpere die Übung des Asketen, Esau die Dummheit. Die Gestalt des Abraham symbolisiere die Tugend des Lernens, die Lernfähigkeit usw.

Das wesentliche Merkmal von Philons allegorischer Exegese besteht also darin, in den Gestalten und Ereignissen der Schrift ein tertium comparationis zu finden (z. B. die einzelnen Tugenden), das allgemeiner ist als die einzelnen Geschichten und mit dem Ziel der Anwendung auf die Gegenwart bezogen werden kann. „Das ‚Allgemeine‘ zu erkennen, das sich im ‚Besonderen‘ der heiligen Schrift offenbart, ist das systematische Ziel Philons von Alexandrien bei seinen Erklärungen des Alten Testaments“.[3]

diese version stammt von : I. Christiansen: Die Technik der allegorischen Auslegungswissenschaft bei Philon von Alexandrien. 1969, S. 42, 44.
https://de.wikipedia.org/wiki/Philon_von_Alexandria

also steht hier aussage gegen aussage, was noch lange kein beweis ist.

philon wiederum:
Philon von Alexandria (griechisch Φίλων Phílōn, latinisiert Philo Alexandrinus oder Philo Iudaeus; hebräisch Yedidia (Jedediah) HaCohen ידידיה הכהן; * um 15/10 v. Chr.; † nach 40 n. Chr.) war ein einflussreicher jüdischer Philosoph und Theologe. Er ist der bekannteste Denker des hellenistischen Judentums.

lebte also von 15/10 vor ch. bis 40 nach ch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Philon_von_Alexandria

die septuaginta wiederum:

Die Septuaginta (lateinisch für siebzig, altgriechisch ἡ μετάφρασις τῶν ἑβδομήκοντα hē metaphrasis tōn hebdomēkonta ‚Die Übersetzung der Siebzig‘, Abkürzung LXX), auch griechisches Altes Testament genannt, ist die älteste durchgehende Übersetzung der hebräisch-aramäischen Bibel in die altgriechische Alltagssprache, die Koine. Die Übersetzung entstand ab etwa 250 v. Chr. im hellenistischen Judentum, vorwiegend in Alexandria. Die meisten Bücher waren bis etwa 100 v. Chr. übersetzt, die restlichen Bücher folgten bis 100 n. Chr.[1]

das schreibt: Jennifer M. Dines, The Septuagint, hrsg. von Michael A. Knibb, T&T Clark, London 2004
https://de.wikipedia.org/wiki/Septuaginta

also gab es demnach die septuaginta schon ab etwa 250 vor chr.

es geht in diesem argumntationsstrang darum, dass du damit den beweis zu erbringen versuchst, dass paulus nicht daraus zitiert haben kann
um daraus letztlich wiederum den beweis abzuleiten, das paulus gar nicht existiert haben kann.

dann hatte ich dich oben mal gebeten, die stellen zu zeigen aus denen paulus
aus der septuaginta zitiert haben soll. denn genau an diesen stellen machst du ja
fest, dass er gar nicht daraus zitiert haben können soll um daraus wiederum als ableitung die existenz des paulus zu leugnen usw.

darauf hin hast du eine liste von zitaten erbracht, in denen aber nicht vorkam was paulus aus der septuaginta
zitiert haben soll. sondern, wenn ich recht erinnere, vergleiche aus den masoretischen texten.

ich frage hier nochmal nach der liste der zitate, nach denen paulus aus der septuaginta zitiert haben soll,
die es nach deiner these seinerzeit gar nicht gegeben haben kann. denn mit dieser behauptung willst du
ja den nachweis erbringen, dass es den paulus nicht gegeben haben kann.
also bitte, wo ist die liste dieser zitate des paulus?

jetzt möchte ich dich auch ausdrücklich bitten direkt darauf einzugehen, ohne mal wieder
zu stellen von gestern und vorgestern zurück zu springen und dafür nach deiner üblichen art "beweise"
zu fordern. das hat jetzt auch nichts mit argumentum ad personam zu tun, sondern mit einer redlichen diskussionskultur.

und nochmal will ich ausdrücklich betonen, dass es kein beweis ist, wenn irgend ein professor etwas behauptet.
denn wie du siehst gibt es eine ganze menge an gelehrten die sich mit dem thema befassen und in der regel zu unterschiedlichen ergebnissen kommen.
eine solche behauptung kann lediglich ein hinweis sein, den es gründlich zu prüfen gilt.
 
wie berühmte Gelehrten im Alten Testament, wie Paul Kahle und Jack Moorman zeigen, indem sie beweisen, dass die Übersetzung des "Alten Testament" in der Form von Septuaginta zwischen 200-300 Jahren nach der Zusammenfassung des "Neuen Testament", stattfand obwohl die Kirche ... durch den verfälschten Brief Aristeas, anders behauptet, siehe den Link Brief Aristeas.
Zu dem sicherlich ehrenwerten Paul Kahle möchte ich anmerken, dass er 1875 geboren wurde und 1964 verstarb. Die Fragmente zur Septuaginta wurden in der Zeit zwischen 1960-1961 gefunden. Kahle war zu diesem Zeitpunkt also mindesten 85 Jahre alt.

Unabhängig davon hatte Kahle nur eine einheitliche Urfassung der Septuaginta infrage gestellt. Die ursprünglichen Texte wurden zunächst als Targum verfasst, bei denen die griechische Übersetzung dem hebräischen Text auf einer Seite gegenübergestellt wurde.

Solche Targumim wurden auch für aramäische Übersetzungen von hebräischen Texten angefertigt. Auch er setzt den Beginn dieser Übersetzungen so in der Zeit um 200 v. Chr. an. Ich sehe da jetzt auch keine allzugroßen Abweichungen von dem, was ich bereits geschrieben hatte. Von einer Erfindung durch die Christen kann ich da nichts erkennen.

Diese Targumim waren für die alltäglichen Gottesdienste der Gemeinden gedacht. Über die Hintergründe dieser Praxis hatte ich bereits in meinem Beitrag #65 geschrieben.


Merlin
 
Unabhängig davon hatte Kahle nur eine einheitliche Urfassung der Septuaginta infrage gestellt. Die ursprünglichen Texte wurden zunächst als Targum verfasst, bei denen die griechische Übersetzung dem hebräischen Text auf einer Seite gegenübergestellt wurde.

mh.. hier steht:

"Im Blick auf die Septuaginta vertrat Kahle die Auffassung, dass es keine allgemein anerkannte Urübersetzung gegeben habe, sondern eine Art griechisches Targum, das im Gottesdienst verschiedener Gemeinden verschiedene Form annahm. Die spätere Vereinheitlichung führt er demnach auf das sekundäre Bedürfnis nach einem Standardtext zurück.[13] Damit widersprach er der Grundthese des Göttinger Septuaginta-Unternehmens, deren Vertreter wiederum ihm widersprochen haben
https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Kahle

dass es lediglich die auffassung von kahle war, dass es eine artgriechisches targum gegeben hätte.
zu targum:
Ein Targum (hebräisch תרגום ‚Übersetzung‘, ‚Erklärung‘; Plural Targumim, deutsch auch Targume; abgekürzt Tg) ist eine antike Übersetzung von hebräischen oder altgriechischen Bibel-Handschriften in das Aramäische.
https://de.wikipedia.org/wiki/Targum

dieser auffassung des kahle wurde bereits vom göttiger Septuaginta-unternehmens wiedersprochen.
quelle :
Ernst Würthwein, Der Text des Alten Testaments. Eine Einführung in die Biblia Hebraica. Stuttgart, 2. Auflage, 1988, S. 73–76.

also, das muss man sich jetzt mal auf der zunge zergehen lassen, was da alles herangezogen wird und als " beweis" angegeben,
um daraus wiederum ein "beweis" abzuleiten, dass paulus gar nicht existiert haben soll.:(
 
4. Das ist der Logische Fehler: Zirkulare Referenzen:Man versucht etwas zu Beweise indem ein Argument (hier die Zeit der Erstellung des Septuaginta) nutzt, dessen Beweis, genau das was man ursprünglich beweisen sollte, als Beweis benutzt wird.​

sorry anadi, aber umgekehrt wird ein schuh daraus;
nicht merlin oder ich wollten etwa beweisen, dass paulus nicht existiert haben soll,
sondern lediglich das was du als vermeintlichen "beweise" anführst
genauer untersuchen.

du bist es doch der beweisen will dass paulus nicht existiert haben soll!
das ist ja zugegeben recht mutig und ich staune dass es jemand überhaupt versucht:)

dass du jetzt aber die sache umzudrehen versuchst und "logische fehler" unterstellst..
na ja, wie oft soll ich die rabulistische herangehensweise bei diesen versuchen noch betonen?

mir selbst widerstrebt es ja.. aber du willst es ja offensichtlich nicht anders.
 
Trotzdem, davor war man sich sicher es endet alles in Abrahams Schoß,
und danach meint man auf Glaubenseben es wird alles geplant, ist reserviert und wendet sich schließlich zum Guten.
Hier wird mittlerweile von einschlägigen Quellen die Hinwendung solcher Seelen zu höheren Sphären angeboten.
Das will man sich gerne bei einer verstorbenen Intelligenzbestie vorstellen.
Aber rückblickend auf meine Ahnen,
oder vorausschauend auf seine verunglückte Kinderschar,
da und dort wird diese Vorspiegelung zu einem wirklichen Problem.
Worte, die auf dem Kanal zum Jenseits sehr selten transportiert werden, mit der Realität vor Augen.


SO betrachtet kann der Himmel durchaus zu einem unliebsamen Ort werden.
Unter dem Aspekt der SOzialen Strukturierung der Lebewesen als Grundvoraussetzung dieser Befindlichkeit.

Mit dem vordringlichen Hauptaugenmerk der Verdrängung und Duldsamkeit belastet ...

Etwa so:

"Das muss so sein!"

... und ein :)

-
 
also, das muss man sich jetzt mal auf der zunge zergehen lassen,
was da alles herangezogen wird und als " beweis" angegeben,
um daraus wiederum ein "beweis" abzuleiten,
dass paulus gar nicht existiert haben soll.:(

Es ist doch unweigerlich so,
wenn jemand die historische Existenz des verwerflichen Doppelagenten Paulus bestreitet,
darf man bei ihm davon ausgehen er möchte in der weiteren Folge die historische Person Jesus von Nazareth anzweifeln.

Bemüht man sich jedoch im Vorfeld den dubiosen Paulus als Gegenspieler von Jesus zu rechtfertigen,
begibt man sich auf das Feld der Beschädigung des eigenen Helden.

Ich möchte hier nur auf zwei dogmatische Forderungen des Nazaräners hinweisen,
die exemplarisch die Gegensätzlichkeiten aufzeigen sollen:

Wundere dich nicht, dass ich dir sagte: Ihr müsst von neuem geboren werden. (Joh 3,7)

und

Diese Zwölf sandte Jesus aus und gebot ihnen:
Geht nicht zu den Heiden und betretet keine Stadt der Samariter,
sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe. (Mt 10,5-7)

Freilich, als Jesus im Zuge von Rangstreitigkeiten das Zeitliche segnete von der Seite der Juden,
und die Römer alle Hände voll zu tun hatten die Oberhand zu behalten, das Sagen zu haben,
da ließ man sich früher oder später, mit oder ohne Bruder und Beschneidung, gerne von einem Plan B überzeugen:

Die Apostel und die Ältesten traten zusammen, um die Frage zu prüfen.
Als ein heftiger Streit entstand, erhob sich Petrus und sagte zu ihnen: Brüder, wie ihr wisst, hat Gott schon längst hier bei euch die Entscheidung getroffen, dass die Heiden durch meinen Mund das Wort des Evangeliums hören und zum Glauben gelangen sollen. Und Gott, der die Herzen kennt, bestätigte dies, indem er ihnen ebenso wie uns den Heiligen Geist gab. Er machte keinerlei Unterschied zwischen uns und ihnen; denn er hat ihre Herzen durch den Glauben gereinigt. Warum stellt ihr also jetzt Gott auf die Probe und legt den Jüngern ein Joch auf den Nacken, das weder unsere Väter noch wir tragen konnten? Wir glauben im Gegenteil, durch die Gnade Jesu, des Herrn, gerettet zu werden, auf die gleiche Weise wie jene.

Da schwieg die ganze Versammlung.
Und sie hörten Barnabas und Paulus zu, wie sie erzählten,
welch große Zeichen und Wunder Gott durch sie unter den Heiden getan hatte. (Apg 15,6-12)


Nebenbei bemerkt, Josua (Jesus) soll mit der Verwendung des Namen Immanuel bei seinem Sohn
mehr Wert gelegt haben auf die Richtung "Messias" und weniger auf "Christus",
das soll so weit geführt haben, sogar der griechische Name Andreas wurde in den Aufzeichnungen blumig umschrieben:

Thomasevangelium (114):
Simon Petrus sagte zu ihnen: "Mariham soll von uns gehen. Denn die Frauen sind des Lebens nicht würdig!"
Jesus sagte: "Siehe, ich werde sie ziehen, damit ich sie männlich mache, damit auch sie zu einem lebendigen Geist werden, der euch Männern gleicht.
Denn jede Frau, wenn sie sich männlich machen wird, wird in das Königreich der Himmel eingehen."

(Maria und Andreas sind jeweils im Geburtsmonat Dezember, als gemeinsamer Bezugspunkt, zu finden.)

Wäre das nicht so gewesen, dann müsste man auch beim Namen Andreas von einer Konstruktion ausgehen - oder nicht?!


... und ein :regen:

-
 
Es ist doch unweigerlich so,
wenn jemand die historische Existenz des verwerflichen Doppelagenten Paulus bestreitet,
darf man bei ihm davon ausgehen er möchte in der weiteren Folge die historische Person Jesus von Nazareth anzweifeln.

ja, wobei die kausalität in diesem fall anders herum liegt:

da möchte jemand aus anderen gründen das ganze christentum
als " ERFINDUNG" verleugnen und es irgendwie auch BEWEISEN können,
damit jene die daran glauben das gefühl bekommen müssen, die ganze zeit
ihren glauben an etwas verschwendet zu haben, was gar nicht existiert hat.

und das sind derzeit weltweit ca. 2,26 milliarden menschen.
auch das sollte man sich mal auf der zunge zergehen lassen.:(

und das ist ja nur der aktuelle stand in der unmittelbaren gegenwart.
auf die 2000 jahre geschichte des christentum hoch gerechnet,
dürften noch ein paar millionen dazu kommen.
nun hat keiner so wie paulus dazu beigetragen, das christentum in
ausserjüdischen völkern zu verbreiten. DESHALB DARF PAULUS
aus dieser intension heraus gar nicht existiert haben.

dazu wird auch in all nur erdenklichen literischen produktionen
jüdischer und christlicher schriftsteller -selbst in den fussnoten-
nach anhaltspunkten gesucht, um dieses anliegen zu realisieren.

den jesus als person, empfinden solche nicht als besonders bedrohlich und
sehen daher keinen anlass auch seine historische existenz als "erfindung"
zu verleumden; sofern dieser keinen anspruch auf den von matthäus und
lukas angegeben stammbaum erhebt, der auf die königlich linie des hauses david zurückgeht.

der schlichte mann aus nazareth und sohn eines zimmermannes oder auch baumeisters..
kann ruhig historisch existiert haben, denn ein solcher kann letztlich nichts ausrichten.
schon gar nicht 2000 jahr später zu einer weltweiten anhängerschaft von 2,26 milliarden kommen.

aber wer in aller welt kann ein solches interesse haben? welche religiöse gruppe kann
sich selbst durch die existenz des christentums bedroht fühlen?

sorry, aber hier bin ich, hier stehe ich, ich kann nicht anders..

ich weiss dass ich dann gleich als antisemit und rassist beschimpft werde,
wenn ich schreibe, dass es keine andere religöse und weltanschauliche volksbewegung geben kann
als jene, die mehr als alle anderen ein interesse haben muss das christentum als ERFINDUNG zu verleugnen,
als jene die heute immer noch auf ihren messias warten.

solche MISIONIEREN zwar erklärter massen nicht für ihren glauben und weltanschauung,
aber dafür kolonialisieren sie umso mehr das unterbewusstsein der menschen weltweit.
und zwar über weitverzweigten medialen kanälen.

soo und jetzt dürft ihr alle bereits in eurem unterbewusstsein kolonialisierten
STEINE NACH MIR WERFEN und mich als antisemit, rassist und nazi brandmarken:(
 
Werbung:
Es ist doch unweigerlich so,
wenn jemand die historische Existenz des verwerflichen Doppelagenten Paulus bestreitet,
darf man bei ihm davon ausgehen er möchte in der weiteren Folge die historische Person Jesus von Nazareth anzweifeln.

Ich denke das wird bei @anadi nicht der Fall sein, wenn ich mir die Bhaktiyogaseite, die Anadi als Hauptquelle für seine Behauptungen angibt, ansehe.
Da wird die Historizität von Jesus nicht bestritten, er wird dort jedoch als Zauberer, Verführer und Gotteslästerei bezeichnet
https://bhakti-yoga-spirituelle-liebe.webnode.com/jesus-gehangt/
 
Zurück
Oben