Gibt es in Deutschland wirkliche Schamanen oder muss man eher auf indigene Schamanen zurückgreifen?


Danke :)

Hmmm, was ich da so zwischen den Zeilen lese...
Ich weiß nicht, wie weit ich auf dem Schamanischen Weg komme (im Grunde steht man imho immer am Anfang, man ist immer Suchender und Lernender...)
Dass man nicht auslernt, ist sicherlich so, vor allem, wenn man gut genug informiert ist, um zu wissen, was "richtig gut" so ungefähr wäre, und dass bis dahin ganz bestimmt noch ein gutes Stück Platz wäre/ist.
Das mit dem "man ist immer Anfänger" sehe ich für meinen Teil aber nicht so, und halte ich auch nicht für sinnvoll. Ob du schon ein paar Jahre Erfahrung hast oder nicht, und ob du ein paar Techniken beherrschst oder nicht, weißt du nach der Zeit ja, und das unterscheidet dich durchaus von Leuten, die "wirklich" Anfänger sind.
Man kann sich da in Bescheidenheit üben, wenn man das unbedingt möchte; aber allein schon die Fähigkeit, abzuschätzen, was man kann und was man nicht kann, hat was mit Kernkompetenzen zu tun, die "echte" Anfänger beispielsweise nicht haben. "Echte" Anfänger haben so gesehen nichtmal das Wissen, zu beurteilen, was sie nicht können, und allein, um das zu differenzieren, finde ich es durchaus sinnvoll, das Schild "Anfänger" zur Seite zu legen, wenn man ein paar initiale Schritte hinter sich hat, und sich da genauer auszudrücken.
Heilen im engeren Sinne wird zum Beispiel vermutlich niemals etwas werden, was ich persönlich sonderlich gut kann. Liegt mir einfach nicht.

, aber eines weiß ich jetzt schon sicher: Die Gemeinschaft, für die ich zukünftig in dieser Hinsicht da sein will und teilweise auch schon war und bin, ist nichtmenschlicher, wilder Natur. Ich bin mittlerweile (hat lange genug gedauert) recht sicher, daß ich da einen klaren Auftrag habe...

Hm, das ist doch schön, wenn man da eine gewisse Perspektive hat :)
Wenn das so aussieht, würde ich mir einfach auch um die Leute und Wesen, die dein Auftrag nicht betrifft, nicht weiter einen Kopf machen. Falls das kommen sollte, wird es sich irgendwann einfach so ergeben .. also kein Grund, sich mit Gedanken darüber zu belasten, solange es nicht soweit ist ;)

Dir auch lg,
S.
 
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Wer denkt, daß rezente Schamanen in der Mongolei oder sonstwo immer noch in der Steinzeit leben, der hängt einem Idealbild nach, das heute nicht mehr existiert.

Und selbst wenn das so wäre, bräuchte dich das hier ja nicht betreffen.

Ich für meinen Teil habe ehrlich gesagt generell wenig Ahnung, wie man in der Mongolei lebt, und ob's da gesellschaftlich weniger "verwestlicht" zugeht als in anderen Teilen der Erde, inklusive Tendenzen, den ganzen "Aberglauben" bleiben zu lassen.
Ich hab einen Mensch aus dem asiatischen Raum ein paar Straßen weiter wohnen, dem ich immer mal begegne, und der zumindest sehr selbstverständlich hier "einfach so" schamanisch tätig ist. Ich für meinen Teil sehe sowas ja dann auch, bzw. bemerke sowas. Für die meisten Leute dürfte er diesbezüglich ziemlich unsichtbar sein. Was ggf. auch nicht zu seinem Nachteil sein dürfte. Ich würde mich denn auch nicht wundern, wenn die guten Leute unter den Mongolen ebenfalls für Outsider eher unsichtbar bleiben, und sich darauf beschränken, für die Leute da zu sein, für die sie zu sorgen haben. Auch wenn das für westliche Touris vielleicht dann nicht nett ist.

Abgesehen von dieser Tendenz, für die "Fremden" eine Show und für die eigenen Leute was Wahres anzubieten: Wenn ich für meinen Teil diese Option habe, ziehe ich es durchaus vor, mich wegen Dienstleistungen welcher Art auch immer an Leute zu wenden, die idealerweise z.B. meine Muttersprache verstehen, weil ich dann per Kommunikation einigermaßen sicherstellen kann, dass die Feinheiten auch ankommen, beiderseits. Aber das mögen andere Leute anders halten.
 
@Sobek,
wollte deinem Beitrag noch etwas hinzufügen, aber jetzt ist er weg.... :whistle:
Ich denke, die wirklichen "Low Mountain Wanker" sind diejenigen "Schamanen", die sogenannte "SchamanenAusbildungen" anbieten. Glauben die ernsthaft, dass man übers Wochenende jedem x-beliebigen Menschen beibringen kann, wie man in eine reale Geisterwelt unbeschädigt eindringen kann, (ich meine - ohne einen Dachschaden zu bekommen....) - um sich als Draufgabe wertvolle Informationen zu holen?
Möglich ist alles, aber ich bezweifle es....
Und das Absolventen solcher zwielichtigen Kurse, sich dann selbst zu Schamanen ernennen, ist ein typisches Produkt der westlichen Welt, deren Wesen sich mittlerweile bis zu den Natives ausgebreitet hat!
 
Und das Absolventen solcher zwielichtigen Kurse, sich dann selbst zu Schamanen ernennen, ist ein typisches Produkt der westlichen Welt, deren Wesen sich mittlerweile bis zu den Natives ausgebreitet hat!
Es ist das Ergebnis einer Welt, in der man meint, alles kaufen zu können. Ich vergleiche das schon mal ganz gerne mit meinem Beruf: Wer sich eine tolle Kamera kaufen kann, wird bald ernüchtert feststellen, daß die Rechnung kein Meisterbrief ist und einem auch nicht die Gabe verleiht, zu sehen. Nur besteht da nur die Gefahr, enttäuscht zu werden, nicht die, einen gewaltigen Schuß vor den Bug und eine Lektion in Respekt zu bekommen...

LG
Grauer Wolf
 
Es ist das Ergebnis einer Welt, in der man meint, alles kaufen zu können. Ich vergleiche das schon mal ganz gerne mit meinem Beruf: Wer sich eine tolle Kamera kaufen kann, wird bald ernüchtert feststellen, daß die Rechnung kein Meisterbrief ist und einem auch nicht die Gabe verleiht, zu sehen. Nur besteht da nur die Gefahr, enttäuscht zu werden, nicht die, einen gewaltigen Schuß vor den Bug und eine Lektion in Respekt zu bekommen...

LG
Grauer Wolf
Aber die Welt sieht auch so aus, dass der Verkäufer der tollen Kamera den Kunden einreden soll, dass er damit Fotos machen wird wie ein Profi !(zumindest erwartet das die Geschäftsleitung)
Und Kunden sind nun mal leichtgläubig, wenn man richtig präsentiert...
Diese Verkäufer sind genau so falsch wie die Anbieter von Schamanen-Ausbildungen.
 
Aber die Welt sieht auch so aus, dass der Verkäufer der tollen Kamera den Kunden einreden soll, dass er damit Fotos machen wird wie ein Profi !(zumindest erwartet das die Geschäftsleitung)
Und Kunden sind nun mal leichtgläubig, wenn man richtig präsentiert...
Diese Verkäufer sind genau so falsch wie die Anbieter von Schamanen-Ausbildungen.

Sind wir da nicht eigentlich bei Selbstverantwortung? Klar kann ich sagen, puu die bösen 'falschen Anbieter oder Verkäufer'. Wer entscheidet denn letztendlich, dass ich kaufe? Und selbst wenn ich ins Braune greife werd ich das (hoffentlich) erkennen daraus lernen und dann bewusster damit umgehen. Schafe wird es wahrscheinlich immer geben, die irgendeinem Hirten folgen.
 
Diese Verkäufer sind genau so falsch wie die Anbieter von Schamanen-Ausbildungen.
Ich würd's nicht kategorisch generalisieren, aber im wesentlichen dürfte es stimmen. Traurig aber wahr und beim Schamanismus nicht ganz ungefährlich, zumindest für labile Persönlichkeiten.
Letztlich muß man sich selber kritisch fragen: "Vertraue ich meinem Lehrer?" Und dazu gehört halt ein wenig Menschenkenntnis.

LG
Grauer Wolf
 
Gerade das mit dem Vertrauen - habe ich einen solchen Fall erst neulich recherchiert. Da wurde nicht nur über Jahre hinweg (!!!) letztlich nichts beigebracht, sondern auch noch gelogen, daß sich die Balken biegen: Man kanns kaum fassen, aber ich wurde "Opfer" eines Namedroppings. Sprich: "Jaa, ich hab mit dem Apu schon zusammengearbeitet und ausgebildet!" - um sich seriöser oder irgendwie kompetenter erscheinen zu lassen *lol*. Das mit den Zertifikaten war da übrigens auch Thema, die schleppte eins aus der Mongolei an. Sieht recht schön aus, gutes Papier und so weiter. Aber Substanz hat der Wisch keine: Die "Ausbildung" dort eher ein Witz. Ich habe ein Video von diesem Mongolenschamanen gesehen: Der versteht zwar sein Handwerk, aber läßt sich von den Banknoten und dem Geist des Geldes vereinnahmen. Westliche Geister sind halt nicht zu unterschätzen: Diese Erfahrung machten die amerikanischen Natives mit dem Geist des Alkohols ...
 
Nuja, bekannt genug, um dich direkt oder indirekt zu erwähnen, bist du wohl für so einige Leute @Sobek. In meinem Fall war mir mal dazu geraten worden, mich von dir fernzuhalten ^^
Aus dem Kontakt zum betreffenden Menschen ist auf lange Sicht nicht viel geworden, aber da stand sowas wie "Ausbildung" mit reichlich Hinweisen darauf, was für eine klassische alte Schule man doch sei, durchaus auch mit im Raum.

Falls es dir nichts ausmacht, wie stehst du im Kontext Ausbildung eigentlich zu den Themen Real-life-Kontakt und Bezahlung?
Ich für meinen Teil sehe durchaus nicht, wieso man einen tatsächlich nunmal gegebenen Aufwand nicht entschädigen soll, von daher finde ich es nicht kritisch, wenn jemand sowas möchte - solange man dazu steht, und das nicht auf manipulative Weise zu ertricksen versucht. Ob man den Rahmen angemessen findet, kann dann ja jeder selbst entscheiden.
Wenn aber jemand rein per Internet und Telefon magisch oder schamanisch ausbilden will, finde ich für meinen Teil das fragwürdig. Nicht, dass das unterstützend nicht hilfreiche Mittel wären, wenn wegen vielleicht nicht geringer Distanz kein regelmäßiger Kontakt möglich ist. Aber so ganz ohne real-life-Kontakt bekommt man ja nie die Füße auf den Boden der Tatsachen..
Alles schon erlebt und mitbekommen im Laufe der Zeit, von daher ..
 
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*lol* der is witzig, der Rat. Neid und Mißgunst gibts eben überall. Für die betreffende Person die dir diesen Rat gegeben hat ist es sicher auch besser, einen weiten Bogen um mich herum zu machen. Könnte sein, daß dieser Spast sonst meine weniger netten Seiten kennenlernt.

Ausbildung an sich: Wenn, dann ist das Unterricht in den wichtigen Grundtechniken - aber keine Ausbildung. Schamanentum ist kein Ausbildungsberuf, sondern eine Sache der Berufung. Was nicht heißt, daß ein Nichtberufener nicht auch schamanisieren könnte. Der hats dann ggf. um einiges schwerer, aber unmöglich ist das nicht. Es ist schon erstaunlich, was an Qualität existieren kann, auch ohne Berufung. Was Bezahlung betrifft. Die Erfahrungen, die ich weitergebe sind Ergebnis von einem Vierteljahrundert Praxis, die ich mit Blut, Disziplin, Geld, Gefahren und beinahe dem Tod bezahlt habe. Es hat etwas mit Wert-Schätzung zu tun, das nicht zu verschenken, und auch Wertschätzung seitens meines Gegenübers, das zu honorieren. Wer meint, nix bezahlen zu wollen, kann sich ja auf meiner Website austoben oder mein Buch kaufen. Ich lege Wert darauf, daß ich direkt und 1:1 das Wissen und die Erfahrungen weitergebe - also direkter Privatunterricht. Persönlicher Kontakt darüber hinaus wird da von mir vorausgesetzt, es ist wichtig, Anfängern auch nach einem Intensivworkshop Begleitung zu bieten. Ich muß nicht davon leben, ich suche mir also aus, wen ich da annehme. Zu weit weg gibt es nicht: Hey, die Spacken fliegen bis in die USA oder nach Tuva oder Sibirien um dort zu lernen! Da sind die paar Kilometer nun wirklich kein Vergleich, und wenns Hamburg ist von wo der Interessent anreist.

Diese Esokacke von wegen für den Gotteslohn oder für Umme - bin ich Mönch oder was? Diese Mitnahmementalität ist schauderhaft und respektlos.

P.S.: Ich kann nur jedem empfehlen, der was über mich hört das direkt mit mir abzuklären. Das muß ich wohl noch auf meiner Website einfügen. Sachen gibbs.
 
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