Gewissen

Du darfst sehr gerne Aussagen über mein Gewissen machen. Du darfst sogar von meinem auf dein Gewissen schließen und umgekehrt. Das Gewissen darf für dich sein was immer du beliebst. Ich kann da sehr tolerant sein, wenn ich will und wenn es für mich nicht von großem Belang ist.

Ich möchte dich nur gerne auf etwas aufmerksam machen. Du schriebst in deinem Post #111: "Ein Mensch hat kein Gewissen. Er macht sich erst eines" - jetzt schreibst du
"Das Gewissen ist so etwas wie das Herz oder das Gehirn eines Menschen. Bei allen gleich. Weil es jeder hat, unabhängig von seiner Persönlichkeit.".

Kleiner Fauxpas - aber auch das darf mal passieren in der Hektik ...


:weihnacht
Zippe

Hi,

der Mensch hat bei seiner Geburt kein Gewissen. Ein Baby hat kein Gewissen. Es entsteht aber unabhängig
von seiner Persönlichkeit ziemlich früh im Leben.

Du musst nur wissen was du schreibst.

Grüße Dich !
 
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Hi,

das Gewissen verschiebt man nicht, man drückt es nicht weg.
Kurz innehalten bevor man so etwas macht, kurz darüber sinnieren.
" Ich verschiebe jetzt das Gewissen "

Das Gewissen ist mächtig, es kann dich verändern. Es kann kurz erscheinen und einen mehr verändern
als 1000 gelesene Bücher. Das Gewissen ist authentisch. Hat man sich durch das Gewissen verändert dann ist man
dann so. Man ist es. Voll und Ganz. Es gibt keine Gründe, Argumente, dafür, warum man dann so ist.
Und wenn es keine Gründe oder Argumente gibt ist es authentisch.

Das Gewissen kann nicht OT sein wenn es um Leben geht.

Grüße !
 
Ich halte das sogenannte Gewissen für das Ergebnis eines Vergleiches. Und zwar den Vergleich meiner aktuellen Handlungen mit meinen bestehenden Moral- und Wertvorstellungen. Wenn es zu Abweichungen kommt, die den Wertvorstellungen widersprechen, z.B. solche, bei denen ich mich selbst oder andere schädige, dann führt das zu dem Ergebnis, dass ich ein schlechtes Gewissen habe. Ohne einen solchen Vergleich gibt es für mich keine Gewissensmerkmale.

Beispiel: Mörder, zu deren Moral- und Wertvorstellungen es gehört, dass sie andere Menschen umbringen, haben auch kein schlechtes Gewissen, weil solche Handlungen ihren Wertvorstellungen nicht widersprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Gewissen ist authentisch.
Und wenn es keine Gründe oder Argumente gibt ist es authentisch.
Ich schätze mein Gewissen sehr :love:, da es mir verhilft verantwortlich, diszipliniert und willensstark zu handeln und meine Lebenseinstellung zu verändern.
Aber ... ich persönlich nehme wahr, dass gerade mein Gewissen Gründe und Argumente braucht. Sobald ich diese nicht mehr brauche, ist es weit aus mehr als 'bloß' Gewissen.
Ich esse auch kein Fleisch, was mit dem Gewissen rein gar nichts zu tun hat.
 
Die Menschen funktionieren alle gleich.
Also kann ich Schlüsse ziehen zwischen mir als Mensch und den Menschen.

Ahja?

Was für Schlüsse ziehst du aus deiner Gleichheit zu einem psychopathischen Massenmörder?
*neugierig guckt*

Spätestens hier fängt deine Projektions-Geschichte aber schon an zu humpeln...
weil auf diese Menschen das hier schon mal nicht zutrifft:
Wir haben alle das gleiche Gehirn, in seiner Funktionsweise ist es absolut gleich.
Es gibt auf dem ganzen Planeten keinen Menschen dessen Gehirn sich von den anderen Menschen-Gehirnen in seiner Funktionsweise unterscheidet.

Das Gehirn eines Psychopathen funktioniert anders... ist erwiesen...

Gleich ist allen Menschen nur ein grundlegendes Gerüst...
die Inhalte und die internen Interaktionen sind so unterschiedlich, dass es eben nicht immer möglich ist, von eigenem Erleben auf andere zu schließen...

Insbesondere dann nicht, wenn man sich selber in einer sog. Erleuchtungsfalle befindet...
und meint, die vermeintliche Wahrheit alleine gepachtet zu haben...
Sehr gefährliches Terrain... es verhindert neue Erkenntnisse, persönliche Weiterentwicklung und Wachstum ...
 
Ich halte das sogenannte Gewissen für das Ergebnis eines Vergleiches. Und zwar den Vergleich meiner aktuellen Handlungen mit meinen bestehenden Moral- und Wertvorstellungen. Wenn es zu Abweichungen kommt, die den Wertvorstellungen widersprechen, z.B. solche, bei denen ich mich selbst oder andere schädige, dann führt das zu dem Ergebnis, dass ich ein schlechtes Gewissen habe. Ohne einen solchen Vergleich gibt es für mich keine Gewissensmerkmale.

Beispiel: Mörder, zu deren Moral- und Wertvorstellungen es gehört, dass sie andere Menschen umbringen, haben auch kein schlechtes Gewissen, weil solche Handlungen ihren Wertvorstellungen nicht widersprechen.

Stimmt, obwohl es mE. auch ein unkonditioniertes Gewissen gibt.
Aufgrund der Spiegelneuronen im Hirn können wir nachempfinden wie es anderen geht, und das wiederum führt zu Ethik bildenden Schlüssen die man als Lernerfahrungen bezeichnen kann. Entsprechende Reaktionen wie z.B. Anteilnahme, Mitgefühl und Verantwortung bilden sich ebenfalls daraus.
So kann man auch bei der Dekonditionierung moralischer Überbauten des gog. Über-Ich die wir man im Laufe des Lebens und insbesondere der Kindheit übernommen haben, davon ausgehen, dass ein ethisches Gewissen frei von angelernten Moralvorstellungen vorhanden ist und bleibt.
Beim psychopathischen Gehirn sind es genau jene Spiegelneuronen die fehlen bzw. nicht funktionieren.
 
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Stimmt, obwohl es mE. auch ein unkonditioniertes Gewissen gibt.
Aufgrund der Spiegelneuronen im Hirn können wir nachempfinden wie es anderen geht, und das wiederum führt zu Ethik bildenden Schlüssen die man als Lernerfahrungen bezeichnen kann. Entsprechende Reaktionen wie z.B. Anteilnahme, Mitgefühl und Verantwortung bilden sich ebenfalls daraus.
So kann man auch bei der Dekonditionierung moralischer Überbauten des gog. Über-Ich die wir man im Laufe des Lebens und insbesondere der Kindheit übernommen haben, davon ausgehen, dass ein ethisches Gewissen frei von angelernten Moralvorstellungen vorhanden ist und bleibt.
Beim psychopathischen Gehirn sind es genau jene Spiegelneuronen die fehlen bzw. nicht funktionieren.
Meine Überzeugung zu den sogenannten Spiegelneuronen ist:

Spiegelneuronen sind die erneut erlebbare Umsetzung von Erinnerungen an eigene Erfahrungen. Wenn ich bei dir beobachte, dass du mit einer bestimmten körperlichen Handlung (Gestik, Mimik, Sprache) ein ganz bestimmtes Gefühl zum Ausdruck bringst, und ich dieses deswegen erkenne, weil ich Ähnliches ebenfalls bereits erfahren habe, dann ist es nur verständlich, dass meine Erinnerung an diese Erfahrung von meinem Gehirn auch in einen erneuten kommunikativen Ausdruck umgesetzt wird.

Je nach Intensität der Umsetzung werde ich dann zum Beispiel mit dir weinen, lachen, traurig sein oder gar deinen beobachtbaren Ausdruck selbst zum Ausdruck bringen. Ohne mich daran erinnern zu können, habe ich keine Ahnung, was du mir eigentlich mitteilen willst.

Ein repräsentatives Beispiel möchte ich anführen: Es lässt sich bei Kindern beobachten, die bislang das Weinen nur als Ausdruck in Verbindung von Leid oder Schmerz kennen, und sich dann wundern, wieso ein Mensch weint, wenn er doch ein ganz freudiges Ereignis erlebt. Schau dir mal die Reaktion von jüngeren Kindern an, deren ältere Geschwister ein Haustier wie einen Hund oder eine Katze geschenkt bekommen und dann sofort losweinen ("Happy-Tears"), während das noch unerfahrene jüngere Geschwisterchen immer wieder fragt ”Wieso weinst du denn?“ Bei ihm sind offensichtlich noch keine solche Erinnerungen an eine ähnliche Erfahrung vorhanden, die durch den Beobachtungsvorgang erneut aktiviert, dann vom Gehirn mit bestimmten Neuronen erneut umgesetzt und zum Ausdruck gebracht werden können.

Vereinfacht gesagt: Ohne bereits vorhandene eigene Erinnerungen an ähnliche Erfahrungen ist nichts da, was ”gespiegelt“ werden könnte. Das eigene Beobachten reicht nicht aus, um etwas "nachempfinden" zu können, wie das Beispiel mit den Freudestränen zeigt.

Was Spiegelneuronen mit dem Gewissen zu tun haben sollen, erschließt sich mir nicht, weil mein Gewissen stets nur meine Denk- und Handlungsweisen betrifft und nicht die von anderen Leuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vereinfacht gesagt: Ohne bereits vorhandene eigene Erinnerungen an ähnliche Erfahrungen ist nichts da, was ”gespiegelt“ werden könnte. Das eigene Beobachten reicht nicht aus, um etwas "nachempfinden" zu können, wie das Beispiel mit den Freudestränen zeigt.

Na, ich denke so einfach ist das nicht. Es ist auch ein intuitives Verstehen was andere fühlen und denken.
Kinder verstehen sehr gut was Eltern meinen und von ihnen wollen, wissen Gestiken, Ton und Gesichtsausdrücke rein intuitiv zu deuten, ohne zuvor die Erfahrung gemacht zu haben, sie lernen es in dem Moment.
Aber selbst wenn es so wäre, alles muss zunächst erlernt werden, auch die Sprache. Das Gehirn ist in den ersten Jahren in Ausbildung.


Was Spiegelneuronen mit dem Gewissen zu tun haben sollen, erschließt sich mir nicht, weil mein Gewissen stets nur meine Denk- und Handlungsweisen betrifft und nicht die von anderen Leuten.

Empathie hat nicht nur zwangsläufig gewissenhaftes Verhalten zur Folge, sondern bildet gar die Basis für echtes GeWISSEN, im Gegensatz zu einem rein anerlernten Gewissen, aus dem heraus bloß aus Angst vor Strafe entsprechend gehandelt/nicht gehandelt wird. Für mich jedenfalls, hat es etwas damit zu tun. :)
 
Ich halte das sogenannte Gewissen für das Ergebnis eines Vergleiches. Und zwar den Vergleich meiner aktuellen Handlungen mit meinen bestehenden Moral- und Wertvorstellungen. Wenn es zu Abweichungen kommt, die den Wertvorstellungen widersprechen, z.B. solche, bei denen ich mich selbst oder andere schädige, dann führt das zu dem Ergebnis, dass ich ein schlechtes Gewissen habe. Ohne einen solchen Vergleich gibt es für mich keine Gewissensmerkmale.

Beispiel: Mörder, zu deren Moral- und Wertvorstellungen es gehört, dass sie andere Menschen umbringen, haben auch kein schlechtes Gewissen, weil solche Handlungen ihren Wertvorstellungen nicht widersprechen.

Hi,

Gewissen ist nichts gedachtes, es ist nicht veränderlich. Es ist Empathie abhängig, ohne Empathie gibt es
kein Gewissen, es gibt aber ohne Empathie das gedachte, persönliche Gewissen.
Die Regeln für das Gewissen kommen von der Rasse Mensch, nicht vom Persönlichen.
Den höchsten Wert als Mensch ist das Leben. Zweithöchster wäre die Ernährung, etwas zu essen und trinken zu haben,
der dritthöchste wäre eine Unterkunft. Erst nach diesen Werten kann ein persönlicher Wert erscheinen.
Die Persönlichkeit kann Leben als Wert nicht wahrnehmen, frag mal die Leute was ihnen am wichtigsten ist, keiner antwortet mit seinem Leben, alle sagen erstmal was anderes. Aber ohne dieses Leben wäre alles andere nichts,
das setzt das Leben an erster Stelle. Ohne Essen und Trinken bist du nach wenigen Tagen tot, das setzt es an die
Zweite Stelle. Ohne Unterkunft gehst du auf längere Sicht drauf, das setzt sie an die dritte Stelle.

Es gibt Menschen die krank sind, sie können keine Empathie, kein Gewissen, empfinden . Psychopathen. An einem Computertomographen wird das sichtbar.
Dein Beispiel kann nicht zählen, da es wahrscheinlich ist das diese Mörder " Kranke Menschen " sind, Psychopathen.

Die Rasse Mensch gibt die Gewissensregel vor. Sie lautet in etwa " Behandle nichts so wie du nicht selbst behandelt werden möchtest ". Es gibt eine Vielzahl Interpretationen.
Um diese Interpretationen verstehen zu können ist Empathie nötig, kein Verstand.

Grüße Dich !
 
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Ahja?

Was für Schlüsse ziehst du aus deiner Gleichheit zu einem psychopathischen Massenmörder?
*neugierig guckt*

Spätestens hier fängt deine Projektions-Geschichte aber schon an zu humpeln...
weil auf diese Menschen das hier schon mal nicht zutrifft:


Das Gehirn eines Psychopathen funktioniert anders... ist erwiesen...

Gleich ist allen Menschen nur ein grundlegendes Gerüst...
die Inhalte und die internen Interaktionen sind so unterschiedlich, dass es eben nicht immer möglich ist, von eigenem Erleben auf andere zu schließen...

Insbesondere dann nicht, wenn man sich selber in einer sog. Erleuchtungsfalle befindet...
und meint, die vermeintliche Wahrheit alleine gepachtet zu haben...
Sehr gefährliches Terrain... es verhindert neue Erkenntnisse, persönliche Weiterentwicklung und Wachstum ...

Hi,

wenn ich Schlüsse von Mensch zu Mensch ziehe, dann meine ich damit gesunde Menschen. Psychopathen
sind Kranke Menschen, deren Gehirn hat einen Defekt.
Natürlich humpelt der Vergleich von Mensch zu Psychopath anstatt von Mensch zu Mensch.

Das Grundlegene Gerüst ist der Mensch, der Rest ist Persönlichkeit und damit unendlich.
In der Unendlichkeit, in der Persönlichkeit, verliert man sich, man findet den Weg nicht, man kann ihn nicht finden.

Grüße Dich !
 
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