"Gesunde" Glaubensmuster?

Unter einem "Glaubensmuster" / einem "Glaubenssatz" verstehe ich eine tiefe innere Überzeugung.
Eine Aussage, an die man innerlich fest glaubt und die bei jeder Gelegenheit automatisch aufpoppt.
Annahmen, die man über sich selbst, über seine Umwelt und über das Leben im allgemeinen hat.

Beispiele, die (laut Internet) weit verbreitet sind, sind Sätze wie:
"Das Leben ist gefährlich."
"Ich bin nicht gut genug."
Gesund und positiv klingt das nicht.

Wenn hier nun nach "gesunden Glaubensmustern" gefragt wird,
wären das also positive Sätze wie:
"Das Leben ist ein schönes Geschenk."
"Ich bin gut genug."
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hab eine Liste gefunden, die sich gut anhört.
Davon kann man sich ja was heraussuchen, was zu einem paßt.
Die muß man dann nur noch statt der alten Liste in sich reinkriegen.
  • Ich bin liebenswert.
  • Das Leben meint es gut mit mir.
  • Ich bin mit mir selbst im Reinen.
  • Mein persönliches Glück steht mir zu.
  • Ich lasse alles los, was mir nicht guttut.
  • Ich gehöre niemand anderem außer mir.
  • Ich habe die Kraft, mein Schicksal selbst zu bestimmen.
  • Ich stecke voller Energie.
  • Ich weiß, was für mich selbst am besten ist.
  • Ich mag mich und meinen Körper.
  • Ich erlaube mir, mein persönliches Wunschgewicht zu haben.
  • Ich schaffe es, mein Gewicht zu halten.
  • Ich bin für alles offen.
  • Ich erkenne die schönen Momente meines Alltags.
  • Ich muss nicht immer 100 Prozent geben.
  • Meine Meinung zählt.
  • Ich bin erfolgreich.
  • Ich kann das vielleicht noch nicht, aber bald wird das anders sein.
  • Ich muss nicht, ich darf.
  • Ich kann für mich selbst bestimmen.
  • Ich werde eine Lösung finden.
  • Auf manches habe ich keinen Einfluss.
  • Ich kann alles schaffen.
  • Ich besitze alles, um diese Aufgabe zu meistern.
  • Mein Leben ist erfüllt von Liebe.
  • Ich finde einen Partner, der zu mir passt.
  • Ich habe Selbstvertrauen.
  • Ich kann selbst etwas für meine Gesundheit tun.
von dort: https://www.liebenswert-magazin.de/...aetze-bilden-und-negative-aufloesen-5358.html
 
Ich glaube an mich.
Ich glaube daran, dass mein Leben
leicht, spielerisch, freudevoll, füllig und flüssig,
konstruktiv, belebend, nährend und quicklebendig ist.
 
Was sind "gesunde" Glaubensmuster für euch? Ganz allgemein, welche Attribute sollten sie eurer Meinung nach aufweisen, verkörpern, ermöglichen...., oder auch nicht. Oder an konkreten Beispielen verdeutlicht.

Dabei ist "Glaubensmuster" nicht nur auf religiöse/ spirituelle Konzepte begrenzt, sondern soll hier alle möglichen, die Menschen beeinflussenden, also auch psychologische/ soziologische, Konzepte mit thematisieren.

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"Gesund" habe ich in Anführungszeichen, da der Begriff natürlich relativ zur persönlichen Definition, Intention und Intensivität ist.

Ich habe den Thread in den Themenbereich "Wissenschaft und Spiritualität" gesetzt, weil es keinen Bereich "Psychologie/ Soziologie und Spiritualität" gibt . Oder ich zumindest keinen gefunden habe:D
Die Frage ist, was Du unter gesunde Glaubensmuster verstehst. Glaubensmuster sind in allererster Linie sehr persönlich. Meine "gesunden, respektive positiven Glaubensmuster" müssen nicht für Dich zu treffen, weil unsere grundsätzlichen Lebensweisen und/oder Persönlichkeiten sich unterscheiden. Natürlich können Glaubensmuster sich ähneln, in gemeinsam geteilten Kulturen ist das sogar sehr wahrscheinlich, aber im Grunde sind sie ein Synonym für Einstellungen, Überzeugungen, Meinungen, Glaubenssätze oder Leitprinzipien. Etwas, was wir nutzen, um uns im alltäglichen Leben ein Werkzeug zu geben, im Leben zurechtzufinden und eine Orientierung zu geben. So gesehen sind, alle Glaubensmuster zunächst einfach nur neutral.

Das eigentliche Problem sind die dahinter liegenden Glaubenssätze. Einzelne, für sich stehenden verinnerlichte Aussagen, über einen selbst, die Welt und das Zusammenspiel von beiden. Die aber nicht zwangsläufig nur von einem selbst kommen müssen. Eltern, die Ihrem Kind laufend sagen, dass es tollpatschig ist, erzeugen solche Glaubenssätze. Werbung erzeugt solche Glaubenssätze. Das Leben an sich.

Durch das stetige Wiederholen und durch die Kraft der damit verbundenen Emotionen brennen sich solche Sätze förmlich in das neuronale Erfahrungsgewebe und werden Teil der eigenen Persönlichkeit. Sie werden Teil der biologischen Hardware, weil die Verknüpfungen im Gehirn sich ändern. Häufig benutze Gedankengänge erzeugen häufig benutze Gedanken-Gänge. Dichtere Verknüpfungen einzelner Neuronen. Und elektrische Nervenimpulse werden schneller und leichter von bestimmten Nervenzellen zu anderen geleitet. Früher oder später werden Entscheidungen getroffen, bevor man sich über die Option entscheiden zu können bewusst wird. Das Leben verläuft in einer Trance, ein biologischer Roboter, der ferngesteuert von einer emotionalen Katastrophe in andere steuert. Auf diese Weise beeinflussen sie unsere Beziehungen zu anderen Menschen, Gesundheit und damit den gesamten Lebensweg.
 
Habe gerade wahnsinnig viel Stress, deshalb habe ich noch keinen geantwortet, werde ich aber noch. Habe euch nicht vergessen😊.

Und schon mal vielen Dank für eure Beiträge🌹
 
Die Frage ist, was Du unter gesunde Glaubensmuster verstehst. Glaubensmuster sind in allererster Linie sehr persönlich. Meine "gesunden, respektive positiven Glaubensmuster" müssen nicht für Dich zu treffen, weil unsere grundsätzlichen Lebensweisen und/oder Persönlichkeiten sich unterscheiden. Natürlich können Glaubensmuster sich ähneln, in gemeinsam geteilten Kulturen ist das sogar sehr wahrscheinlich, aber im Grunde sind sie ein Synonym für Einstellungen, Überzeugungen, Meinungen, Glaubenssätze oder Leitprinzipien. Etwas, was wir nutzen, um uns im alltäglichen Leben ein Werkzeug zu geben, im Leben zurechtzufinden und eine Orientierung zu geben. So gesehen sind, alle Glaubensmuster zunächst einfach nur neutral.

Das eigentliche Problem sind die dahinter liegenden Glaubenssätze. Einzelne, für sich stehenden verinnerlichte Aussagen, über einen selbst, die Welt und das Zusammenspiel von beiden. Die aber nicht zwangsläufig nur von einem selbst kommen müssen. Eltern, die Ihrem Kind laufend sagen, dass es tollpatschig ist, erzeugen solche Glaubenssätze. Werbung erzeugt solche Glaubenssätze. Das Leben an sich.

Durch das stetige Wiederholen und durch die Kraft der damit verbundenen Emotionen brennen sich solche Sätze förmlich in das neuronale Erfahrungsgewebe und werden Teil der eigenen Persönlichkeit. Sie werden Teil der biologischen Hardware, weil die Verknüpfungen im Gehirn sich ändern. Häufig benutze Gedankengänge erzeugen häufig benutze Gedanken-Gänge. Dichtere Verknüpfungen einzelner Neuronen. Und elektrische Nervenimpulse werden schneller und leichter von bestimmten Nervenzellen zu anderen geleitet. Früher oder später werden Entscheidungen getroffen, bevor man sich über die Option entscheiden zu können bewusst wird. Das Leben verläuft in einer Trance, ein biologischer Roboter, der ferngesteuert von einer emotionalen Katastrophe in andere steuert. Auf diese Weise beeinflussen sie unsere Beziehungen zu anderen Menschen, Gesundheit und damit den gesamten Lebensweg.
Natürlich waren die individuellen gemeint😉, deswegen habe ich nach "Euren" gefragt und nicht nach kulturell einheitlichen.
 
Etwas, das etwas Positives bewirkt.

"Was ich wissen muss, erfahre ich schon". Und das hat sehr oft bis immer geklappt. Wenn ich etwas wissen wollte - ist mir die gesuchte Antwort auch manchmal durch einen Verklicker auf Google unerwartet vor die Nase gefallen.

"Wo ich sein soll - bin ich schon - zur rechten Zeit". Das war auch immer der Fall. Und manchmal war die "rechte Zeit" auch ein zu spät Kommen meinerseits - wo dann der Andere aber auch erst später konnte und später eintraf.

Vorgeprägt durch ein Väterliches "geht nicht -gibt's nicht"....(er konnte dann tatsächlich auch das Meiste dann selbst vormachen")....

ist bei mir ein Eigenes entstanden "es muss doch was gehen"...."ins All geschickt". Und oft zeigte sich dann später - von irgendwoher doch eine Lösung, die machbar war. Sei es von praktisch begabten Personen, die etwas ausgetüftelt haben oder von anderswo.
Also quasi Vertrauen, darin, dass sich Möglichkeiten zur "Lösung" ergeben, in welcher Form auch immer?
 
Liebe Sunny,

eventuell hast Du ja in Deiner Kindheit etwas Wichtiges nicht mit auf den Weg bekommen? Den Glauben an einen Tröster, dem Du Vertrauen schenken und Dir in schwierigen Lebenssituationen beistehen kann. Vielleicht hast Du ihn oder sie mit dem Erwachsenwerden auch nur vergessen?

Wie Du selbst erfahren hast, ist Gott durch seine Übermacht und Distanz ein schwieriger Tröster und Beistand. Es könnte sich also lohnen, einmal nach anderen Tröstern umzuschauen.

Johannes 14[16] Und ich Jesus will den Vater bitten, und er soll euch einen anderen Tröster geben.


Merlin
.
Wie @SunnyAfternoon ja schrieb, hat sie das Thema Gott ja schon durch. Und wenn man etwas die letzten Tage - und in dem einen Beitrag von ihr hier - mitgelesen hat, kann man das auch verstehen😉.

Nicht für jeden ist Gott die Lösung, oder ein Halt.
 
Also quasi Vertrauen, darin, dass sich Möglichkeiten zur "Lösung" ergeben, in welcher Form auch immer?
Ja - ich fand das immer zielführender als zu denken - ach das klappt doch eh nicht.

Hat man das mehr als einmal erlebt - dass sich Möglichkeiten zur Lösung ergeben haben- fängt man irgendwann auch an, das quasi innerlich wie zu erwarten und danach instinktiv auch Ausschau zu halten- dafür bereit zu sein, dass einen welche erreichen werden /können.
 
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Man kommt nackt auf diese Welt und niemand bekommt bei der Geburt einen Garantieschein in die Hand gedrückt, dass alles easy, locker und lustig sein wird.

Von daher: "Erwarte nichts vom Leben, es kommt eh immer anders als Du denkst."

Entscheidend ist, dass Du in diesem undurchschaubaren Würfelspiel nicht total den Kompass verlierst, um irgendwie damit zurechtzukommen.
Wie gut es dann letztendlich gelungen ist, werden wir erst wissen, wenn wir wieder abtreten....nackt, wie wir gekommen sind... :D

Vielen mag dabei der Glaube hilfreich sein. Ist ja auch irgendwie verständlich, wenn man alles in Gottes Hände legen möchte. Der wird das dann schon für mich richten, wenn ich nur lang genug dafür bete.

Aber auf diesen Gott zu vertrauen, das hab ich mir schon in der Kindheit aus dem Kopf geschlagen. Da war weit und breit kein Gott.
Eher hat sich bei mir irgendwann ein gewisser Fatalismus eingestellt, dass ich nur auf mich selber vertrauen kann und auf meine eigenen Kräfte.

Diese Kräfte schwanden dann allerdings auch irgendwann. Spätestens, als dann auch noch mein Sohn starb, dachte ich schon bei mir, dass es jetzt aber dann auch mal reicht mit dem Shit!
Und so begab ich mich auf die Suche und landete bei der Esoterik. :D

Ich hab mich 2006 hier angemeldet, daneben alles gelesen, was der Markt so hergab und irgendwie war das damals alles total stimmig für mich.

Endlich hatte ich Antworten für alles.....dachte ich.

Letztendlich bin ich auch hier im Forum anfangs ziemlich gutgläubig einigen Rattenfängern auf den Leim gegangen. Die Details würden zu weit führen. Aber auf jeden Fall weiß ich heute, dass das ein Irrglaube war und so bin ich wieder bei meinem Fatalismus gelandet, wo ich nichts mehr erwarte, weder in meinem noch verbleibenden Leben auf Erden noch danach.

Ich kann mir am Ende nur sagen: "Ich habs zumindest versucht."
Da kommt ja immer mehr an Fürchterlichkeiten in deinem Leben😭. Deine Kraft ist erstaunlich 💗
 
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