Gespräche mit Simi über Simi, Gott und das Leben

Hallo Simi!

Wenn ich mich über Beiträge von Dir aufrege, dann bin ich immer von Äusserungen angesprochen, die absolut rüberkommen, so die "das ist falsch, das ist richtig"- Nummer.

Ich reg mich darüber auf, weil ich das nicht kann: absolute Aussagen machen. So sehr ich es kritisiere, halte ich es für eine Fähigkeit, die wenigstens zu einem führen kann: die Dinge auf die Spitze zu treiben; die Leute zu konfrontieren über die Polaritäten. Und es ist klar: wer mit der anderen Seite ein Problem hat, der ist nicht in Frieden. Nur statt die Verantwortung für die durch die Aufregung erzeugten Gefühle zu übernehmen, gehts streiten los. Is keiner vor sicher.

Mich hat Deine "Du-weißt-schon-was-Planetentheorie" auf jeden Fall dazu angeregt, mich mit der Frage, wo die Angst denn herkommt zu beschäftigen: das treibt mich um, und wird mich nicht loslassen, solange, bis ich meine "Spassplaneten - Theorie" erklären kann. (Ich ahne es längst, allein mir fehlen die Worte...)

Du sagst, Du wolltest nicht das Sprachrohr Gottes sein, weil man Dich auslachen würde - Leider, so kommt es mir vor, lacht keiner, im Gegenteil.

Ey, Sprachrohr Gottes, ja und? Bin ich auch, wo ist das Problem?


@Martin: wenn Du schon mit soner Hammer-Diagnose kommst: Es ist egal, auf welcher Seite man steht, wer in der Psychiatrie ist, ist in der Psychiatrie - was immer das auch heißen mag...

Liebe Grüße
Baubeau
 
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baubeau schrieb:
Ey, Sprachrohr Gottes, ja und? Bin ich auch, wo ist das Problem?

Hi Baubeau,

jau, da springt mich gleich dieser Satz an, auch, wenn er eigentlich für Simi bestimmt ist, aber den ich richtig gut finde...:)

Genau das isses nämlich: Wir alle hier sind Sprachrohr Gottes oder Gottes Kinder oder der Geist, der uns erschaffen hat oder DAS, wofür wir stehen....Und somit befindet sich Simi auch auf keinem Podest, sondern ist Menschenkind unter Menschenkindern im Sandkasten des (Gottes)-Kindergarten (auch wenn ihre Sandburg öfter mal die Größte sein muß..;))

Und jetzt muß ich erst einmal den ganzen Thread durchlesen. Da bin ich nur ein paar Tage fort und schon habe ich den ersten Simi-Thread verpasst...:engel:


Liebe Grüße
Juppi
 
Das ist so:
Gott ist die Essenz, die formlose Grundsubstanz, aus der alles besteht. Du bist diese Essenz. Aber nicht du als Person Chia oder ich als Person Simi. Die Personen sind Rollen, in die die Essenz hineinschlüpft wie in einen Handschuh, durch den sie sich verkörpert und Gestalt annimmt. Die Essenz, die sich in deiner Person verkörpert und die Essenz, die sich in meiner Person verkörpert, ist ein und dieselbe- Gott. Die Frage ist, wofür du dich hältst: für die Person oder für die Essenz. Darum: wer bist du? Darum: erkenne dich selbst!

Wenn ich dich frage, wer du bist, was antwortest du dann?

Chia? Das bist nicht du, das ist dein Name
18? Das bist nicht du, das ist dein Alter.
Ein Mann? Das bist nicht du, das ist dein Geschlecht.
Schüler? Das bist nicht du, das ist deine Tätigkeit.
Freundschaftsunfähig? Zitterig bei Aufregung? Einer, der sich anderen nicht zeigt, wie er ist? ...

Verstehst du, Chia? Alles, was du von dir sagen kannst, betrifft immer nur die Person, für die du dich hältst- das bist nicht du. In Wirklichkeit bist du Gott.

ich hab mal ein bisschen drüber nachgedacht..
Und der Kern ist vllt tatsächlich DIE Wahrheit.
OK du als schütze mond sprichst von gott, ich als wassermann mond sage: jeder mensch ist gleich, das verbindet jeden menschen, egal wie man aussieht, welche lebensumstände man hat etc etc
Diese einsicht ist die glückseligkeit und Liebe, aber bei mir währt diese einsicht nicht lange. Die Ängste und das ego machen mir einen schritt durch die rechnung.
Ist das Ideal, diese einsicht zu verinnerlichen ,und so zu einem dauerhaften zustand zu machen ??? Und wie schafft man das ???
 
...
@Martin: wenn Du schon mit soner Hammer-Diagnose kommst: Es ist egal, auf welcher Seite man steht, wer in der Psychiatrie ist, ist in der Psychiatrie - was immer das auch heißen mag...

Liebe Grüße
Baubeau

Hallo Baubeau,

willkommen im Club der ewig Gestrigen und Uninformierten. Egal auf welcher Seite ein Mensch in der Psychiatrie steht, auf der einen hilft er auf der anderen wird IHM geholfen.

Deine Ausage erinnert mich an den Richter in meiner mündlichen Verhandlung bei meiner Kriegsdienstverweigerung, nachdem ich gedient hatte, sogar vier Jahre. Auf meine Einlassung, ich arbeite in der Psychiatrie, fragte er mich DREIMAl: "Sie sind Irrenwärter?" Es war schlicht unmöglich diesen alten, verbohrten, von diesem Massenmörder aus Östreich indoktrinierten ehemaligen Admiral, in die NEUZTEIT zu holen.
Mein Antrag wurde angenommen, Begründung: "Sie sind psychisch krank und damit für die Bundeswehr nicht tragbar."

Es wird immer solche Menschen geben, die nicht dazulernen wollen.

Wo habe ich eine Hammerdiagnose gestellt? Du solltest LESEN lernen und nicht irgendetwas in meine Worte interpretieren, was nicht drin ist.

Code:
Guten Morgen Ayukas,
eine passende Einschätzung zu der Problematik des Themas ... anscheinend gehörst du zu den wenigen hier im Forum, die die Bodenhaftung nicht verloren haben.
Einige Beiträge [...] erinnern mich stark an die Vorführung psychisch erkrankter Menschen während meiner Ausbildung zum Krankenpfleger und Co-Therapeuten. Unsere Dozentin hat einige Male Personen vorgestellt, die an unterschiedlichen Krankheitsbildern litten, hier ist eine signifikante Übereinstimmung mit dem Krankheitsbild "Religiöser Wahn" naheliegend. 

Definition Religiöser Wahn
Zitat:
Die häufigsten Inhalte des religiösen Wahns sind die Überzeugung mit Gott in 
direkter Kommunikation zu stehen, oder ein neuer Jesus zu sein, der die Welt erlöst (religiöser Wahn mit Heilsauftrag). Gerade religiöse Wahninhalte erscheinen besonders irreal, irritierend und unsinnig. Die religiöse Wahnthematik muss sich keinesfalls aus religiösem Erleben entwickeln, sondern entsteht eher auf Grund sehr „menschlicher Konflikte“, wie zum Beispiel Eheproblemen.
Zitat Ende
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Religi%C3%B6ser_Wahn
Lieben Gruß und schöne Feiertage
Martin

und

Code:
Hallo Birgit,

es gab imer wieder mal Beiträge von simi, die nicht nachvollziehbar waren, völlig realitätsfern ... nicht nur mir sind diese Beiträge aufgefallen, andere User, auch viele Frauen, haben daraufhin Stellung bezogen. Speziell simis Vorstellungen, was zwischen Männern und Frauen so normal sei ... egal, jeder hat so seine falschen Vorstellungen: ABER, niemand steht mit Gott in "Verbindung" und empfängt seine Worte und Anweisungen, um sie anderen nahezubringen.
Astrologisch gesehen, (dies ist ein Astro-Forum), darauf sollten wir uns beschränken, ist laut Michael Roscher folgendes zu schreiben: 
Neptun in Haus 8
[...] alle Formen von Wahnvorstellungen [...]
Jupiter in Haus 12
[...] religiöser Wahn [...] Manie [...]
Sonne Quadrat Pluto
[...] Verfolgungswahn [...] psychische Auffälligkeiten [...] Zwangshandlungen [...]
Jupiter Quadrat Neptun
[...] religiöse Wahnvorstellungen [...] Verlust des Realitätssinns [...]
Er führt noch weitere Krankheitsbilder an, Depressionen etc., Fridigität, 
Unfruchtbarkeit und und Vaterproblematik ...
Gruß
Martin
PS.: Ihre (simis) Sonne steht zwar in Haus drei, aber wird technisch in Haus vier gedeutet aufgrund des geringen Abstandes zur Häusergrenze

Ich wünsche dir schöne Ostertage, Pfingsten ist ja denn auch bald.

Gruß

Martin
 
Kennt ihr das Spiel mit der Gegenseite?

Es ist egal was man sich als Gegenseite holt, solange sie Feind ist, ist sie Gefährlich.
Die Gefahr stammt allerdings nicht aus der Gegenseite selbst, sondern aus dem eigenen Bezug zu ihr.

Psychiatrie? Ja und?
Religiöser Wahn? Ja und?
(Anti)Simismus? Ja und?

Der Punk ist gegen den Staat.
Der Scientologe ist gegen die Psychiatrie.
Der Sozialist ist gegen den Individualismus.

Der Feind ist die Natürliche Implikation der eigenen Unfairness.

Die Wurzel allen Sozialen Übels besteht darin, zu meinen man müsse Einig sein und dürfe nicht und müsse nicht ungefragt den anderen Bedarfsgerecht und nur bedarfsgerecht Verletzen:
Kurz die Ansicht man müsse respektieren, was tatsächlich zu bestrafen ist und bestrafen was tatsächlich zu dulden ist.
 
Hi Baubeau,

jau, da springt mich gleich dieser Satz an, auch, wenn er eigentlich für Simi bestimmt ist, aber den ich richtig gut finde...:)

Genau das isses nämlich: Wir alle hier sind Sprachrohr Gottes oder Gottes Kinder oder der Geist, der uns erschaffen hat oder DAS, wofür wir stehen....Und somit befindet sich Simi auch auf keinem Podest, sondern ist Menschenkind unter Menschenkindern im Sandkasten des (Gottes)-Kindergarten (auch wenn ihre Sandburg öfter mal die Größte sein muß..;))

Und jetzt muß ich erst einmal den ganzen Thread durchlesen. Da bin ich nur ein paar Tage fort und schon habe ich den ersten Simi-Thread verpasst...:engel:


Liebe Grüße
Juppi

Zitat:
Zitat von baubeau
Ey, Sprachrohr Gottes, ja und? Bin ich auch, wo ist das Problem?

Mir gefällt der Satz auch.
Gibt es nicht einen Spruch, das Gott durch unsere Augen die Welt sieht?
Durch jedes Augenpaar sieht er einen kleinen Teil der Welt und durch alle Augen, sieht er die ganze Welt.
Jeder Mensch, jedes Tier und jede Pflanze repräsentiert ein kleines Teilstück der vielfältigen Welt.

lg
Gabi
 
Ich fragte, warum ich Dich, Simi, respektiere, trotz unterschiedlichen Sichtweisen. Es liegt, davon bin ich überzeugt, an meiner ersten Prägung. In der Zeit in Polen war ich eine deklarierte Antikommunistin. Das wußte man, mußte man wissen, der Familienname und das dazugehörige Umfeld hatte eine eindeutige Aussage. In der Schule, ab der zweiten Volksschulklasse stand mir ein Kollege nahe, im Gym engagierte er sich in der Kommunstischen Jugend, avancierte sogar zum Vorsitzenden. Unsere Freundschaft hat darunter nicht gelitten, wir führten zwar intensive Streitgespräche, er versuchte mich für seine Ideen zu gewinnen, aber wir genossen nachwievor unsere nicht wenigen gemeinsamen Interessen.
Das Umfeld meiner Familie war zudem noch binational, so daß ich Toleranz für Deutsche quasi mit Muttermilch mitbekommen hat, die verwandtschaftliche Palette umfaßte sogenannte Volksdeutsche, Aufständische gegen Anschluß an Deutschland, Wehrmachtangehörige, Partisannen, KZ-LagerInsassen, ein Onkel, der die Volksdeutscheliste unterschrieben hat, gründete eine Organisation, die sich der KZ-Flüchtlingen angenommen hat. Religionen: römisch-katholisch, evangelisch, mosaisch. Kunterbunt durcheinander also. Es gab NIE eine Anzeige gegeneinander, sowohl in dem einen Regime, als im nachfolgenden. Man kämpfte offen, aber nie hinterrücks. Dieses Erbe erklärt meine Anschauung, die ich nachwievor lebe. Kunterbunt konsequent fortgesetzt.
Mein Wort zu Ostern. Jetzt kommen Kinder, aus verschiedenen Orten, aus anderen Kontinenten. Frohe Ostern Euch Allen!
 
Liebe Simi!

Jetzt habe ich wieder lange überlegt... soll ich? soll ich nicht? Ich werde nicht mit Dir über Deine Gotteserfahrung und Dein Gott-Erleben diskutieren, das kann ich gern ganz und gar bei Dir lassen, und das ist auch keineswegs mit diesem Unterton der Herablassung gesagt, der gelegentlich bei diesem "das lass ich bei dir" mitschwingt. Ich würde umgekehrt auch über meine Spiritualität nicht diskutieren wollen, und ich empfände als als einen Übergriff der schlimmeren (und auch dümmeren) Art, wenn mir jemand das dann auch noch als quasi psychiatrische Diagnose überstülpen wollte.

Mich haben an diesem Thread zwei Dinge bewegt - zum einen Deine klare Positionierung, zum anderen diese ziemlich breite Welle des Unbehagens und der Abwehr, die offenbar bei vielen ausgelöst wird, wenn jemand mit einem Anspruch auftritt, der das Gewöhnliche ein wenig übersteigt. Das ist einerseits nicht wirklich verwunderlich bei der Absolutheit, mit der Du Dich einbringst, das ist andererseits für mich aber auch erstaunlich wegen der Resonanzen, die da anscheinend aktiviert werden.

Für mich ist es selbstverständlich, dass ein Mensch, der eine intime Gotteserfahrung gemacht hat, der für sich aus eigenem Begegnen weiß: "Das ist Gott!", dass dieser Mensch das nicht einfach relativieren kann, wenn dieser Gott zugleich absolut und ein Gegenüber ist. Und es sind wohl nur die schlichtesten Gemüter, die annehmen, dass irgendein Reden über Gott frei von Paradoxien und Widersprüchen sein könnte.

Was die Resonanzen anlangt... naja, über einen Kamm scheren kann ich die nicht. Da sind zum einen jene, die auch ihre Gottesbilder entwickelt haben und die auch wissen, wer und wie und was Gott ist. Und ohne jetzt zu wissen, wie im Einzelfall diese Gottesbilder entstanden sind, liegt für mich auf der Hand, dass die wohl gar nicht anders können als in Widerstreit zu treten, wenn dahinter die Vorstellung steht: "Es kann nur einen geben". Wenn es das Bild wäre, es könnte der Eine sein in vielerlei Gestalt, dann wäre vielleicht eher konstruktiver Austausch möglich. Mir ist zugleich klar, dass sich das mit der Gewissheit "Ich habe die Wahrheit erfahren!" schlagen muss, wenn ich zugleich einräumen müsste, ich hätte nur eine von vielen möglichen Erscheinungsformen von Wahrheit erschlossen. Ich sehe da auch keine Lösung außer dem – auch – Leiden an solchen Gottesbildern; und da wiederum sieht es so aus, als litten die einen selbst daran (und da fallen mir vor allem die großen Mystiker ein, die alle diese Nacht der Seele kennengelernt haben) und als sähen die Anderen dieses Leiden vor allem in der Projektion, bei den Anderen, als suchten sie dieses Leiden am Unfassbaren ihres Gottesbildes verzweifelt in den Anderen.

Ich selbst habe keine Gotteserfahrung als Begegnung mit einem persönlichen Gott, und trotz meiner monotheistischen Sozialisation habe ich auch nie das Bedürfnis danach gehabt. Zugleich hat mich die negative Liebesbindung der Atheisten nie gereizt, mit aller Gewalt Gott aus der Welt zu schaffen. Wobei mich früh schon fasziniert hat, wie nahe Gewalt und Monotheismus beieinander liegen, auch in gewaltbehafteter Kommunikation. Blieb noch der Agnostizismus, der mir aber auch letztlich unbefriedigend erschien. Zwischen allen Stühlen also? Im Laufe vieler Jahre habe ich meine Nähe zu Vielem wahrgenommen, was buddhistische Traditionen anbieten. Das führe ich jetzt nicht weiter aus; sehr abgekürzt könnte ich sagen, für mich verwende ich statt "Gott" lieber den Begriff "das Leben", in all seiner Vielschichtigkeit und weit über den Horizont meines eigenen, individuellen Lebens hinaus. Die Verbundenheit von Allem mit Allem (meine Letztbegründung auch dafür, dass Astrologie möglich ist und nützlich sein kann).

Für mich sehr spannend: Was macht Gott mit den Menschen, wenn sie sicher sind, einen zu "haben"? Zu welchen Sprachfiguren führt das? Aber das war ja eh Thema "meines" Threads. Und was die (Un-)Möglichkeit anlangt, Gesagtes vom Sagenden getrennt zu besprechen ... na freilich weiß ich, dass alles, was gesagt wird, von einem Beobachter gesagt wird (Maturana). Und das alles, was gesagt wird, auch zu einem Beobachter gesagt wird (v. Foerster). Trotzdem meine ich, dass es sinnvoll ist, sich auch diszipliniert über Beobachtetes auszutauschen ... andernfalls landet es unweigerlich, hier im Forum und in den höchsten Rängen der Wissenschaftsdogmatik, dort, wo nur noch über die BeobachterInnen gequargelt wird. Das war noch nie mein Anliegen... und es bringt mir immer wieder die Frage nahe, ob nicht das Reden über Gott seinem Erkennen am meisten im Wege steht, weil die Menschen dann nur noch die Redenden wahrnehmen und den Überbringer der Botschaft mit der Botschaft verwechseln... sozusagen in Quadratur der Kommunikationsregel, nach der der Empfänger die Botschaft bestimmt.

Schöne Ostern und alles Liebe,
Jake
 
Dass Simi so zum Thema gemacht wird, war früher eigentlich nie der Fall. Durch Simi wurden immer viele Diskussionen angeregt, es begann meist mit einer Frage eines Ratsuchenden. Dann sagte Simi ihre Meinung dazu, die eben oft etwas provokant war, und das regte die anderen dann dazu an, ihre Meinung dazu zu sagen. Somit hat sich Simis Meinung wieder relativiert. Ich fand das immer gut, es kam einfach viel in Bewegung dadurch. Es bringt überhaupt nichts, Simi jetzt so zum Thema zu machen, denn dann wird nur über Simi geredet, und sonst gibts keine Themen mehr.
 
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Was mich an Simi wundert ist nicht sie selbst; sondern, dass sie ernst genommen wird

Dass sie ernst genommen wird liegt am Zweifel desjenigen der sie Ernst nimmt und/oder dessen bereitschaft zu Versuchen mit ihr einig zu werden, weil zu unrecht gedacht wird Einigkeit seit wertvoll; nicht an der Güte ihrer Konstrukte die den Namen schon deshalb nicht verdienden da sie voller Widersprüche sind und somit nicht wirklich etwas funktionierendes und makelloses darstellen. Die Widersprüche wurden schon x-mal aufgezeigt. Die Absurditäten schon Y-mal entlarvt. Trotzdem findet keine Entwicklung statt.

Die andere seite ist ihre Haltung. Der Absolutheitsanspruch.
Das was von einigen bekämpft wird ist der Absolutheitsanspruch an sich. Das ist ebenfalls absurd.
Warum? Weil die Perfekte Glaubenshaltung nunmal der Dogmatismus ist.

Dieser wiederum macht nur Sinn, wenn er sich auf Richtige Inhalte bezieht. Und Simis äußerungen sind eben nicht systematisch richtig, sonderen höchstesn statistsich. Und diese Statistik liegt nur in Simis Widersprüchlichkeit begründet.

Der Dogmatismus per se ist aber weder gut noch schlecht; sein Mangel schon eher.
Der Wille zur Wahrheit und die mangelde Bereitschaft zum Absolutheitsanspruch sind unvereinbar.
Deswegen ist der wahre Philosoph im usrpünglichen Sinnes des Wortes ein Dogmatiker der die Richtigen Inhalte sucht und/oder vertritt, und kein Wahrheitsnihilist der die Wahrheit letztlich verwischen will; aus welchen Gründen auch immer.

Das Problem ist also nicht der Dogmatismus selbst, sondern nur wenn er fehlt bzw. sich auf falsche Inhalte bezieht.
 
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