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opti
Guest
Ich verstehe schon, was du meinst, Opti.
Aber weisst du, ausgrenzende Gedankenstrukturen in Bezug auf andere Kulturen sind und waren nie förderlich für die Integration derselben.
Wenn du diesen Leuten mit einer solchen Meinung begegnest, erzeugt das noch mehr Unzufriedenheit und vielleicht sogar noch mehr Gewalt, weil sie sich unverstanden fühlen.
Ich wage sogar zu behaupten, dass ein grosser Teil der ganzen Gewaltproblematik - auch in den Schulen - genau mit dieser Intoleranz und Inakzeptanz von unserer Seite zusammenhängt.
Und wenn wir uns für die Unterdrückung der Frauen in Afghanistan einsetzen wollen, müssen wir zuerst beginnen, diese Leute anzuerkennen und zu akzeptieren. Und erst dann könnte sich von Innen heraus etwas verändern. Mit Toleranz, Liebe und Geduld.
Mit Druck und Intoleranz erreicht man nichts.
Wir sollten uns in Bezug auf die Integration nichts vormachen. Sie ist nicht nur gescheitert, sondern sie war von vornherien wohl gar nicht möglich. Man kann das Mittelalter und die Neuzeit nicht in einen Topf werfen und hoffen, dass sich daraus von selbst etwas Positives entwickelt.
Die Gewaltproblematik hängt in erster Linie damit zusammen, dass die Erziehung in den islamischen Elternhäusern von patriarchalischem Denken und von Gewalt bestimmt sind. Schaut man sich die Kindesmisshandlungen in den Elternhäusern an, so finden in Elternhäusern mit Migrationshintergrund wesentlich häufiger Kindesmisshandlungen statt, als in deutschen Familien. Türkische Kinder werden etwa dreimal so häufig misshandelt wie deutsche Kinder. Auch Kinder aus dem ehemaligen Jugoslawien, aus Arabien und Nordafrika werden häufig misshandelt. Dieses Bewusstsein kann man nicht von heute auf morgen verändern. Dieses Denken hat sich über Jahrzehnte tief in diese Menschen verwurzelt. Den Kindern werden diese Vorstellungen durch das Elternhaus vermittelt. Der Vater praktiziert diese Gewalt an seine Kinder. Sie sehen sie darum oftmals als selbstverständlich an, um das eigene Recht durchzusetzen. Es sind anerzogene Gewohnheiten, die in islamischen Staaten üblich sind.
Ich weiß, dass viele Muslime sich unverstanden fühlen und sich aus diesem Grund dem Islam zuwenden. Sie fühlen sich teilweise heimatlos und finden dort so etwas wie Geborgenheit. Aber sie erkennen nicht und sind auch nicht bereit, sich selber in diese Gesellschaft zu integrieren. Sie tragen also selber auch ihren Teil dazu bei. Außerdem betrachten sie Bildung häufig als etwas unwichtiges, was dazu führt, dass die Eltern sich oftmals viel zu selten um die Bildung ihrer Kinder bemühen. Das führt schließlich dazu, dass ein Großteil dieser Jugendlichen die Schule ohne Schulabschluss verlässt und somit auch wenig Aussicht auf eine qualifizierte Arbeit hat. Sie tragen also im wensentlichen selber zu ihrer gesellschaftlichen Isolation und Perspektivlosigkeit bei.